Test Philips 27M2C5­500W: Tolles Gaming, gut und günstig
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Farbmetrische Tests

Farbraumvergleich in Lab (D50)

Die folgenden Darstellungen basieren auf den farbmetrischen Daten nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt. Das Bezugsweiß für die Aufbereitung in Lab ist D50 (adaptiert mit Bradford).

Weißes Volumen: Bildschirmfarbraum
Schwarzes Volumen: Referenzfarbraum
Buntes Volumen: Schnittmenge
Vergleichsziel: sRGB

sRGB: 99 % Farbraumabdeckung

sRGB-Farbraumabdeckung, 3D-Schnitt 1
sRGB-Farbraumabdeckung, 3D-Schnitt 1
sRGB-Farbraumabdeckung, 3D-Schnitt 2
sRGB-Farbraumabdeckung, 3D-Schnitt 2

DCI-P3: 81 % Farbraumabdeckung

DCI-P3-Farbraumabdeckung, 3D-Schnitt 1
DCI-P3-Farbraumabdeckung, 3D-Schnitt 1
DCI-P3-Farbraumabdeckung, 3D-Schnitt 2
DCI-P3-Farbraumabdeckung, 3D-Schnitt 2

Im sRGB-Farbraum kann der Philips 27M2C5500W mit einer Abdeckung von 99 % überzeugen und durchaus auch im nicht professionellen Bereich für die EBV eingesetzt werden. Die Abdeckung des DCI-P3-Farbraums gelingt jedoch nur zu 81 %, was zu wenig ist, um damit farbverbindlich arbeiten zu können.

Messungen vor Kalibration und Profilierung

Dynamische Regelungen werden, sofern möglich, vor den nachfolgenden Tests deaktiviert.

Werkseinstellung (Bildmodus „Standard“, Farbtemperatur „6500 K“)

Werkseitig sind beim Philips 27M2C5500W der Bildmodus „Standard“ und die Farbtemperatur 6500 K eingestellt. Zudem erlaubt der Monitor die Einstellung des Gammas, das auf 2.2 geregelt ist. Mit einer durchschnittlichen Abweichung von 1,4 Delta C und einer Range, die sich bis 3,17 Delta C bewegt, fällt die Werkskalibrierung zumindest mit diesem Setting schlecht aus.

Diagramm: Werkseinstellung (Bildmodus „Standard", Farbtemperatur „6500 K“)
Werkseinstellung (Bildmodus „Standard“, Farbtemperatur „6500 K“)

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

sRGB-Modus im Vergleich mit sRGB

Genau das Gegenteil im Vergleich zum Ergebnis der Werkseinstellung passiert, wenn sRGB aktiviert wird. Der Monitor ignoriert dann die Einstellung der Farbtemperatur, stellt die Helligkeit aber auf 100 %, statt sie wie in der Werkseinstellung auf 30 % zu belassen. Wir haben die Helligkeit auf 18 % reduziert, um 140 cd/m² zu erreichen. Der Philips 27M2C5500W kann in diesem Modus ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Sowohl die Grauachse wie auch die Farbwerte zeigen nur geringe Abweichungen.

Diagramm: sRGB-Modus im Vergleich mit sRGB
sRGB-Modus im Vergleich mit sRGB

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Messungen nach Kalibration und Profilierung

Die angestrebte Helligkeit lag bei 140 cd/m². Als Weißpunkt wurde D65 gewählt. Beides stellt keine allgemeingültige Empfehlung dar. Das gilt auch für die Wahl der Gradation, zumal die aktuelle Charakteristik im Rahmen des Farbmanagements ohnehin berücksichtigt wird.

Bei unserem Testgerät haben wir folgende Einstellungen vorgenommen: Helligkeit 10, Farbtemperatur 6500 K, Kontrast 50, Gamma 2.2.

Profilvalidierung

Die Profilvalidierung zeigt, dass keine Nichtlinearitäten vorliegen und das Matrix-Profil den Zustand des Philips 27M2C5500W exakt beschreibt.

Diagramm: Profilvalidierung
Profilvalidierung

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Vergleich mit sRGB (farbtransformiert)

Diagramm: Vergleich mit sRGB (farbtransformiert)
Vergleich mit sRGB (farbtransformiert)

Der Philips 27M2C5500W stellt keinen Benutzermodus zur Verfügung und somit auch keine RGB-Regler. Aufgrund des sehr guten Ergebnisses mit aktiviertem sRGB haben wir zunächst mit diesem Setting die Profilierung durchgeführt. Das Ergebnis fiel gut aus, jedoch lag die Farbraumabdeckung nur bei 91 %. Daraufhin haben wir die Profilierung noch einmal durchgeführt und dieses Mal als Farbtemperatur 6500 K gewählt. Auch hier fällt das Ergebnis gut aus, die Farbraumabdeckung liegt nun aber mit 99 % deutlich höher. Laut Herstellerangaben kann der Proband 119 % des sRGB-Farbraums abdecken. In unserer 3D-Darstellung des sRGB-Farbraums ist in jedem Fall erkennbar, dass der Farbraum des Monitors größer ist als der sRGB-Farbraum.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Interpolation

Mit „SmartSize“ stellt der Philips 27M2C5500W eine Option zur Verfügung, mit der die Anzeige einer skalierten Auflösung angepasst werden kann. Allerdings ist diese Option nur verfügbar, wenn der Monitor über einen HDMI-Anschluss verbunden oder PiP aktiviert ist. Zur Auswahl stehen „1:1“, „Aspect“ und „Bildschirmgröße“. Wenn Letzteres aktiviert ist, kann aus einer Liste von 19,5 bis 27 Zoll ausgewählt werden.

Zudem wird ein Schärferegler angeboten, der werkseitig auf 50 eingestellt und in Zehnerschritten von 0 bis 100 verändert werden kann. Während bei nativer Auflösung erste Überschärfungen ab Stufe 80 auftreten, kann bei einer skalierten Auflösung durchaus auch 100 eingestellt werden. Bei Full-HD-Auflösung kann der Schärferegler noch eine sichtbare Verbesserung der Bildschärfe erreichen, bei geringeren Auflösungen hat die Anhebung der Schärfe nur noch wenig Wirkung. Insgesamt kann der Philips 27M2C5500W aber ein gutes Ergebnis erzielen.

Native Auflösung: 2560 x 1440 Pixel (WQHD)
Native Auflösung: 2560 x 1440 Pixel (WQHD)
Darstellung von Schrift bei nativer Auflösung
Darstellung von Schrift bei nativer Auflösung
Full-HD-Auflösung: 1920 x 1080 Pixel mit Schärfe 50
Full-HD-Auflösung: 1920 x 1080 Pixel mit Schärfe 50
Darstellung von Schrift bei Full-HD-Auflösung und Schärfe 50
Darstellung von Schrift bei Full-HD-Auflösung und Schärfe 50
Full-HD-Auflösung: 1920 x 1080 Pixel mit Schärfe 100
Full-HD-Auflösung: 1920 x 1080 Pixel mit Schärfe 100
Darstellung von Schrift bei Full-HD-Auflösung und Schärfe 100
Darstellung von Schrift bei Full-HD-Auflösung und Schärfe 100
HD-Auflösung: 1280 x 720 Pixel mit Schärfe 100
HD-Auflösung: 1280 x 720 Pixel mit Schärfe 100
Darstellung von Schrift bei HD-Auflösung und Schärfe 100
Darstellung von Schrift bei HD-Auflösung und Schärfe 100
Damian Köb

... stieß 2009 zum PRAD-Team und schreibt mit anhaltender Begeisterung fundierte Monitor-Testberichte. Als Vater von zwei Kindern verbringt er seine Freizeit mit der Familie, macht Sport, spielt Computerspiele und fährt Motorrad.

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