Bildqualität
Bewährte Bildqualität zum fairen Preis
Was die Bildqualität betrifft, ist der TX-58DXW734 im Heimkino praktisch nicht von der teureren Konkurrenz zu unterscheiden. Allerdings sollte der Raum abgedunkelt sein. Während zum Beispiel die Brüder der 904er-Serie über Helligkeitsreserven von mehr als 1000 Candela verfügen, schafft das Einstiegsmodell maximal 326 Candela.
Gegenüber der Konkurrenz schlägt sich Panasonic hier aber immer noch wacker, zumal ihm unsere Labormessungen sehr gute Kontrastwerte bescheinigen: Im ANSI-Schachbrettmuster kommen 2141:1 und unter Auflicht respektable 975:1 zustande. Leider verschlechtert sich das Verhältnis aus seitlicher Perspektive dramatisch. So verliert der Bildschirm schon ab einem Winkel von 30 Grad rund die Hälfte der Leuchtkraft und 67 Prozent des Kontrasts.
Nennenswerte Farbverschiebungen können wir bei schräger Betrachtung zum Glück nicht feststellen, allerdings nimmt die Sättigung stark ab. Ferner geht die Farbtemperatur von 6300 auf 5900 Kelvin zurück, wodurch das Bild ein wenig zu warm wirkt. So tritt zum Beispiel im Schwarz-Weiß-Klassiker „Casablanca“ ein leichter Gelb-Rot-Stich auf. Mittig sitzende Zuschauer hingegen sehen ein neutrales und vor allem brillantes Bild.
Schließlich reproduziert der TX-58DXW734 selbst schwierige Mischfarben wie zum Beispiel Hauttöne originalgetreu; einzig ein paar grüne Nuancen tanzen aus der Reihe. Die durchschnittlichen Delta-E-Abweichungen sind mit 2,4 (Farben) beziehungsweise 3,0 (Grau) dennoch erfreulich gering. Der erweiterbare Farbraum spielt seine Stärken vor allem im HDR-Betrieb aus, worauf wir später zu sprechen kommen.
Der Schwarzwert liegt mit 0,013 Candela auf erfreulich niedrigem Niveau, was unter anderem der adaptiven Backlight-Steuerung zu verdanken ist. Wir empfehlen, die Schaltung auf der Werkseinstellung „Niedrig“ zu belassen, da die höheren Stufen das Licht aus kleinen Bildbereichen nehmen. Somit würden zum Beispiel die schwächer leuchtenden Sterne zu Beginn von „Gravity“ unsichtbar in den Tiefen des Weltalls verschwinden. Die Bewegungsdarstellung lässt keine Wünsche offen. Jedoch könnte die Ausleuchtung gleichmäßiger sein: In Schwenks über helle monotone Flächen wie ein Fußballfeld treten leichte Wolken und Abschattungen auf. Kinostreifen erscheinen entweder geglättet oder mit originalem 24p-Ruckeln. Dank des vollständig abschaltbaren Overscans zeigen nicht nur HD-Inhalte, sondern auch SDTV-Sender eine hervorragende Schärfe.
HDR mit leicht gesteigerter Helligkeit
Wie bereits erwähnt, besitzt der TX-58DXW734 lediglich zwei High-Dynamic-Range-fähige HDMI-Eingänge. Doch bevor man dynamikreiche Videos von UHD-Blu-ray-Playern zuspielen kann, müssen die Anschlüsse über das Setup-Menü erst einmal für entsprechende Quellen freigeschaltet werden. Die Leuchtkraft steigt gegenüber SDR-Signalen geringfügig an und erreicht ihr Maximum bei 390 Candela – ein guter, aber kein herausragender Wert. Das „Average Picture Level“ spielt dabei keine Rolle: Die Helligkeit verändert sich nicht in Abhängigkeit des Weißanteils, bleibt also im Vollbild auf dem gleichen Niveau wie im zehnprozentigen Messfenster; die adaptive Backlight-Steuerung wurde in der Voreinstellung „Niedrig“ belassen.
Die HDR-Wiedergabe weiß durchaus zu gefallen. Lob verdient vor allem die hohe Detailtreue, die auch in hellen Bereichen beziehungsweise Spitzlichtern erhalten bleibt – nicht zuletzt dank der ausgewogenen Gammacharakteristik. Wir vermissen jedoch den Helligkeits-Punch, wie ihn die zuletzt getesteten 904er-Flaggschiffe von Panasonic bieten; dafür kosten diese auch ein Vielfaches vom TX-58DXW734. Die Farben könnten dennoch etwas mehr Brillanz vertragen. Im SDR-Betrieb hingegen wirkt das zugrunde liegende Farbskala-Preset „Rec. 2020“ übersättigt und unnatürlich.