Test TV Sony KD-55X8505C

Einleitung

Obwohl bereits die neuen Sony-Fernseher in den Startlöchern stehen, gehören die 2015er-Modelle keineswegs zum alten Eisen. So hat der KD-55X8505C erst Ende letzten Jahres ein Firmware-Update bekommen, das ihn fit für HDR macht. Welche technologischen Highlights er sonst noch bietet, erfahren Sie im nachfolgenden Test.

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Sony KD-55X8505C im Test: Preiswerter Einsteiger-UHD-TV mit überzeugender Ausstattung und Bildqualität.

Der 55-Zöller ist der kleinste Vertreter der X8505C-Serie; komplettiert wird sie durch zwei weitere Modelle im 65- respektive 75-Zoll-Format.

Statt zwei Stummelfüßen wie bei den Vorgängern sorgt nun ein dezent geschwungener Metallbügel für sicheren Stand auf dem TV-Tisch oder -Rack. Sony hat allerdings nicht nur Änderungen am Design vorgenommen – auch an der Technik wurde ein wenig gefeilt.

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Im Vergleich zum Vorgänger präsentiert sich der Sony KD-55X8505C nicht nur in einem neuen Design mit schmalem Standbügel, er wurde auch technisch überarbeitet. Die Modellreihe wird durch einen 65- und 75-Zöller ergänzt.

Ausstattung

Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.600 Euro gehört der KD-55X8505C zweifelsfrei zur Einstiegsklasse, seine Ausstattung passt hier aber so gar nicht ins Schema: Sony spendiert dem Gerät einen Twin-Tuner, für den man normalerweise deutlich tiefer in die Tasche greifen muss. Dadurch wird die gleichzeitige Wiedergabe und Aufnahme mehrerer TV-Programme ermöglicht – zumindest in der Zukunft.

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Von Sony verweht: Das Anschlussfeld des KD-55X8505C ist nicht gerade übersichtlich, beherbergt aber alle wichtigen Schnittstellen inklusive vier HDMI-2.0-Ports und einem DVB-T2-fähigen Twin-Tuner.

Zum Testzeitpunkt war die USB-Recording-Funktion nämlich nicht verfügbar, obwohl das entsprechende Firmware-Update bereits im vergangenen Jahr angekündigt wurde. Bleibt zu hoffen, dass die Entwickler dies schnellstmöglich nachholen. Immerhin ist der Fernseher in der Lage, DVB-T2-Signale zu empfangen und verfügt außerdem über vier HDMI-2.0-Eingänge samt HDCP-2.2-Unterstützung.

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Dauerbaustelle: Beim Versuch, eine Aufnahme zu starten, zeigte der Sony KD-55X8505C zum Testzeitpunkt stets eine Fehlermeldung mit dem Hinweis auf ein Software-Update an.

Um die Signalverarbeitung kümmert sich der bewährte X1-4K-Prozessor, der nicht nur in Sonys aktuellem TV-Flaggschiff KD-75X9405C (Link zum Testbericht) seinen Dienst verrichtet, sondern auch in den neuen 2016er-Modellen zum Einsatz kommt. Dabei verbindet er die „X-Reality Pro“-Technologie, das Triluminos-Display sowie den „Dynamic Contrast Enhancer“ zu einer Einheit für ein Bild mit mehr Klarheit, Farbe und Kontrast. Passend dazu stellt der KD-55X8505C erweiterte Farbräume zur Auswahl, worauf wir jedoch später näher eingehen.

Die Bildwiederholfrequenz der Motionflow-XR-Bewegungsverbesserung wurde gegenüber dem Vorgänger von 200 auf 800 Hertz gesteigert. Darüber hinaus setzt das Modell bei der 3D-Wiedergabe auf die teurere Shutter- statt Polfilter-Technik, wobei nun (vermutlich aus Gründen der Kostensenkung) keine 3D-Brillen mehr im Lieferumfang enthalten sind.

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Die aktive 3D-Shutter-Brille TDGBT500A ist nicht im Lieferumfang des Sony KD-55X8505C enthalten, Preis pro Brille ca. 50 Euro.

Bedienung

Das Android-Betriebssystem ist nicht unbedingt ein Garant für einfache Bedienung. An der Benutzeroberfläche selbst gibt es zwar wenig auszusetzen – sie präsentiert sich farbenfroh und strukturiert, um aber überhaupt bis dorthin zu kommen, benötigt man jede Menge Geduld. Insbesondere die Erstinstallation nimmt ungewöhnlich viel Zeit in Anspruch: Während die Dauer des trägen TV-Sendersuchlaufs anhand eines Fortschrittsbalkens wenigstens abgeschätzt werden kann, erfolgt die Aktualisierung der Software ohne jegliche Statusanzeige; insgesamt mussten wir fast zwei Stunden warten. Bleibt also zu hoffen, dass Sony möglichst viele Funktionen in ein Firmware-Update packt.

Die Menünavigation gelingt im Großen und Ganzen dennoch flüssig. Neben einer herkömmlichen Fernbedienung liegt dem KD-55X8505C der kompakte Smart-View-Signalgeber mit Touchpad bei. Auf einen Gyrosensor zur Steuerung per Handbewegung verzichten die Japaner im Gegensatz zur koreanischen Konkurrenz.

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Keine Sonderbehandlung: Dem KD-55X8505C liegt das gleiche Fernbedienungs-Duo bei wie den teureren Sony-Modellen. Der Smart-View-Signalgeber verfügt über ein Touchpad, einen Gyrosensor gibt es aber nicht.

Multimedia

Für Smart-TV-Freunde gibt es wohl nichts Besseres als das Android-Betriebssystem: Der darin integrierte Google Play Store offeriert eine riesige Auswahl an Apps für fast jeden Geschmack. Das Angebot ist natürlich kleiner als bei der Smartphone-Version, zumal Gadget-Anwendungen wie die Taschenlampen-App gestrichen wurden. Leider gilt das auch für Skype. Folglich lassen sich keine Videotelefonate über das TV-Gerät führen.

Der interne Mediaplayer kommt mit einer Vielzahl an Dateiformaten zurecht, doch gibt er Fotos, Videos und Musik über unterschiedliche Anwendungen wieder statt diese zentral zu kategorisieren.

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Nervig: Je nach Dateityp muss man den Mediaplayer des Sony KD-55X8505C entweder über „Album“, „Musik“ oder „Video“ öffnen. Im Google Play Store finden sich zahlreiche alternative Wiedergabe-Apps.

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1 Gedanke zu „Test TV Sony KD-55X8505C“

  1. Kann man bei dem TV irgendwo anzeigen, welches Signal gerade rein geht?
    Der zeigt da nur „38140x2160p“ an, aber nicht mit welcher Bildrate.
    Ich hab einen Vu+ Solo² an einem VSX-923.
    Der Solo² gibt alles in 1080p mit 50Hz aus. Was eigentlich auch schon eine Bearbeitungsstufe von 1080i oder 720p zu 1080p ist.

    Der VSX-923 betreibt dann noch ein Upscaling auf 3840×2160.
    Und da das Ursprungssignal 1080p mit 50 Bildern pro Sekunde ist, sollte doch eigentlich auch 2160p mit 50 Bildern pro Sekunde am AV-Receiver VSX-923 ausgegeben werden.
    Aber der 55x8505C kann angeblich maximal 2160p mit 30 Bildern pro Sekunde.

    Leider kann Ich mir am TV nicht anzeigen wie viele Bilder der pro Sekunde reinbekommt, und auch darstellt.

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