Bildqualität
Wurde man von den vielen Bildmodi früherer Sony-Fernseher förmlich erschlagen, hat der Hersteller die Anzahl bei den aktuellen Modellen stark reduziert; wobei zwölf Stück für unseren Geschmack immer noch zu viel sind. Schließlich können wir ambitionierten Cineasten nur das Preset „Cinema pro“ empfehlen, welches sich durch einen sehr angenehmen Schärfeeindruck sowie naturgetreue Farbreproduktion auszeichnet. Ab Werk ist die Farbtemperatur mit rund 7.000 Kelvin allerdings etwas zu niedrig eingestellt, so dass helle beziehungsweise weiße Bildinhalte leicht blaustichig erscheinen.
Ein Highlight in dieser Preisklasse stellt die Quantum-Dot-Technologie des eingangs erwähnten Triluminos-Displays dar: Die darin eingesetzten Nanokristalle sorgen für besonders kräftige Farben und verleihen so beispielsweise Zeichentrick- respektive Animationsfilmen einen knalligen Look. Die Intensität lässt sich über den Menüpunkt „Farbbrillanz“ in drei Stufen anpassen.
Sonderlich hell ist der Bildschirm leider nicht: Das Edge-LED-Backlight schafft maximal 400 Candela pro Quadratmeter, jedoch im viel zu kühlen Bildmodus „Brillant“ – in „Cinema pro“ sinkt die Leuchtdichte auf 307 Candela. An sonnigen Tagen beziehungsweise unter ungünstigen Lichtverhältnissen empfiehlt sich deshalb das Preset „Foto-Anwender“ mit immerhin 367 Candela bei ähnlich neutralen Farben.
Mangels Local-Dimming schwächelt der KD-55X8505C ein wenig in dunklen Szenen und lässt zum Beispiel die Sterne zu Beginn von „Gravity“ in den Tiefen des Weltalls verschwinden. Nichtsdestotrotz schneidet er in unserer Kontrastmessung erstaunlich gut ab: Die Werte liegen mit 1.296:1 (EBU-Im-Bild) und 469:1 (ANSI) angesichts des Gerätepreises auf hervorragendem Niveau. Einzig der Hellraumkontrast fällt auf recht magere 477:1 zurück.
Weitere Schwächen offenbart der Fernseher im Tuner-Betrieb: Die Vollbildwandlung gelingt ihm nicht ganz sauber, weshalb es in SDTV- und 1080i-Sendern gelegentlich zu Artefakten kommt. Schnelle Bewegungen und 24p-Signale bereiten ihm hingegen keine Probleme.
Farbraum-Presets
Woran denken Sie, wenn Sie „Ultra HD“ hören beziehungsweise lesen? Vielen fällt vermutlich nur die vierfache Full-HD-Auflösung (4K) in den Sinn – allerdings birgt der UHD-Standard weitaus mehr Potenzial. Das Fernziel sieht sogar 7.680 x 4.320 Pixel vor (8K, UHD-2). Neben der Anzahl an Bildpunkten spielen erweiterte Farbräume eine entscheidende Rolle: War bislang BT.709 maßgeblich für Blu-rays und HDTV-Inhalte, deckt die zukünftige ITU-BT.2020-Norm ein wesentlich größeres Spektrum ab. Der Farbumfang ist dabei so groß, dass kein aktuelles TV-Gerät die Spezifikation auch nur annähernd erfüllt. In der Praxis wird deshalb eher mit dem Kino-Standard DCI-P3 gearbeitet.
Sony zeigt sich davon wenig beeindruckt und spendiert seinen neuen 4K-Fernsehern in den Tiefen des Bildmenüs erweiterte Farbraum-Presets – neben dem werksseitig aktiven Modus „sRGB/BT.709“ stehen auch „DCI“ und sogar „BT.2020“ zur Auswahl. Diese suggerieren dem Anwender eine besonders hohe Zukunftssicherheit, bringen zum jetzigen Zeitpunkt aber keinerlei Nutzen; ganz im Gegenteil: Heutige HD-Videos wirken damit stark übersättigt. Vielmehr muss für eine adäquate Bildwirkung auch die Quelle im entsprechenden Standard gemastert sein. Hier könnte die bereits in den Startlöchern stehende Ultra-HD-Blu-ray den Durchbruch bedeuten.
Kann man bei dem TV irgendwo anzeigen, welches Signal gerade rein geht?
Der zeigt da nur „38140x2160p“ an, aber nicht mit welcher Bildrate.
Ich hab einen Vu+ Solo² an einem VSX-923.
Der Solo² gibt alles in 1080p mit 50Hz aus. Was eigentlich auch schon eine Bearbeitungsstufe von 1080i oder 720p zu 1080p ist.
Der VSX-923 betreibt dann noch ein Upscaling auf 3840×2160.
Und da das Ursprungssignal 1080p mit 50 Bildern pro Sekunde ist, sollte doch eigentlich auch 2160p mit 50 Bildern pro Sekunde am AV-Receiver VSX-923 ausgegeben werden.
Aber der 55x8505C kann angeblich maximal 2160p mit 30 Bildern pro Sekunde.
Leider kann Ich mir am TV nicht anzeigen wie viele Bilder der pro Sekunde reinbekommt, und auch darstellt.