Sound
Die beiden nach vorn gerichteten 2-Watt-Lautsprecher sollen einen klaren Sound, vor allem bei Videokonferenzen, ermöglichen. Dies funktioniert in der Praxis grundsätzlich auch. Der Sound kommt direkt beim Nutzer an, und die Lautstärke ist ausreichend hoch einstellbar, um selbst Umgebungsgeräusche zu übertönen. Drei der vier Schnelltasten des Displays sind zudem für die Lautsprecher reserviert. Die Lautstärke kann mit einer Taste erhöht und mit der zweiten Taste verringert werden. Die dritte Taste schaltet die Klanggeber stumm. Für den Einsatzzweck des Monitors ist das eine durchaus sinnvolle Belegung.
Bei der Soundqualität müssen leider Abstriche gemacht werden. Deutlich besser als bei den meisten Business-Notebooks klingt auch der Sound aus den Monitorlautsprechern nicht. Stimmen werden zwar relativ klar, aber vor allem bei hohen Lautstärken leicht blechern wiedergegeben. Höhen oder Bässe werden zudem völlig vermisst. Die Lautsprecher sind in der Praxis daher nutzbar, aber für ein Gerät, das auf Videokonferenzen spezialisiert ist, hätten wir uns etwas leistungsfähigere Exemplare gewünscht.
DVD und Video
Für die nachfolgenden Tests haben wir einen Blu-ray-Player per HDMI-Kabel angeschlossen. Die Skalierungsmöglichkeiten funktionierten in diesem Betrieb wie angegeben, und wir konnten daher alle erzwungenen Signale auch ohne Verzerrungen darstellen. Durch das 16:9-Format sollten viele aktuellen Inhalte zudem bildschirmfüllend wiedergegeben werden können.
50 und 60 Hz konnte der ViewSonic VG2440V problemlos darstellen. Bei einem erzwungenen 24-Hz-Signal per BD-Player wurde automatisch auf 60 Hz gewechselt. Unter Windows wurde kurioserweise die Option mit 25 Hz angeboten. Nach der Auswahl flackerte das Bild aber sehr stark, und es waren obendrein Verzerrungen auszumachen, wodurch dieser Modus in der Praxis nicht genutzt werden konnte. Laut Datenblatt sollte dieser Wert eigentlich ohnehin nicht möglich sein.
Vorbildlicherweise können sowohl der Farbbereich als auch der Farbraum automatisch und manuell eingestellt werden. Die Automatik hat unsere Signale immer folgerichtig interpretiert und korrekt wiedergegeben. Bei einem erzwungenen Wechsel von RGB auf YUV über den BD-Player wurden daher keine Farbverfälschungen angezeigt. Erst, als wir manuell eingegriffen und bewusst den falschen Farbraum im OSD ausgewählt haben, traten die typischen grün-lilafarbenen Verfälschungen auf. Eine nicht justierbare Overscan-Option rundet den Funktionsumfang des Gerätes in diesem Bereich ab.
Bewertung
Gehäuseverarbeitung und Mechanik: | |
Ergonomie: | |
Bedienung/OSD: | |
Energieverbrauch: | |
Geräuschentwicklung: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrast: | |
Ausleuchtung (Schwarzbild): | |
Bildhomogenität (Helligkeitsverteilung): | |
Bildhomogenität (Farbreinheit): | |
Farbraumvolumen (sRGB): | |
Vor der Kalibration (Graust. Werksmodus): | |
Vor der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (Profilvalidierung): | |
Interpoliertes Bild: | |
Geeignet für Gelegenheitsspieler: | |
Geeignet für Hardcore-Spieler: | |
Geeignet für DVD/Video (PC): | |
Geeignet für DVD/Video (externe Zuspielung): | |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Preis (inkl. MwSt. in Euro): |
ab 223,00 € *
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Gesamtwertung: |
4.2 (GUT) |
Fazit
Der ViewSonic VG2440V punktet in unserem Test in allen Bereichen, die für einen Büro- bzw. Homeoffice-Monitor interessant sind. Dazu zählen der sehr niedrige Stromverbrauch, der flexible Standfuß, die seitlichen USB-Anschlüsse, der gute subjektive Bildeindruck und natürlich die auf dem oberen Rahmen verbaute Webcam. Diese besitzt keine bessere Qualität als Webcams in modernen Business-Laptops, aber die Position auf dem Hauptbildschirm und die zusätzliche Neigungsmöglichkeit stellen einen großen Vorteil dar. Der Schieberegler für die Privatsphäre bei Nichtgebrauch hat uns ebenfalls gefallen.
Für ein Spielchen zwischendurch ist das Gerät ebenfalls geeignet, und auch die Betrachtung von Filmen und Serien ist ohne Einschränkungen möglich. Hardcore-Gamern werden dagegen zu viele Eigenschaften und Optionen fehlen, obwohl die Reaktionszeiten und die Latenz in guten Bereichen liegen.
Für farbkritische Arbeiten empfehlen wir das Gerät ebenfalls nicht, da der sRGB-Farbraum nur zu rund 90 % abgedeckt wird und auch die Helligkeitsverteilung bei der Bildhomogenität etwas zu stark abweicht. Bei typischen Büro-Anwendungen fallen diese Werte subjektiv allerdings nicht auf und verursachen keine Nachteile.
Für den Einsatz als Büro- oder Homeoffice-Monitor kann der ViewSonic VG2440V daher klar empfohlen werden.
Hinweis in eigener Sache: PRAD erhielt den VG2440V leihweise von ViewSonic zu Testzwecken. Herstellerseitig gab es weder eine Einflussnahme auf den Testbericht noch eine Verpflichtung zur Veröffentlichung oder eine Verschwiegenheitsvereinbarung.
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