Test ViewSonic XG320Q: Klasse Gaming mit Top-Bild
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Overdrive 60 Hz

60 Hz, Ansprechzeit „Standard“

Diagramm: Überdurchschnittliche Schaltzeiten
Überdurchschnittliche Schaltzeiten
Diagramm: Tadelloser Helligkeitsverlauf
Tadelloser Helligkeitsverlauf

Bei 60 Hz und deaktiviertem Overdrive werden komplett überdurchschnittliche Schaltzeiten erreicht, wenn man die Schaltzeiten mit anderen bereits getesteten Monitoren vergleicht. Auch der Helligkeitsverlauf ist tadellos.

60 Hz, Ansprechzeit „Schneller“

Diagramm: Sanfter Geschwindigkeitsschub bei mittlerem Overdrive
Sanfter Geschwindigkeitsschub bei mittlerem Overdrive
Diagramm: Nach wie vor ein sauberes Signal
Nach wie vor ein sauberes Signal

Bei 60 Hz und mittlerem Overdrive verlangsamt sich der Schwarz-Weiß-Wechsel zwar leicht, doch die restlichen Schaltzeiten werden sanft angehoben. Gegenüber anderen Monitoren verliert das Display zwar etwas an Boden, kann aber nach wie vor mit überdurchschnittlichen Schaltzeiten punkten. Auch hier ist der Helligkeitsverlauf unauffällig.

60 Hz, Ansprechzeit „Am schnellsten“

Diagramm: Geschwindigkeitszuwachs ist zu schwach
Geschwindigkeitszuwachs ist zu schwach
Diagramm: Auch bei maximaler Ansprechzeit keine Überschwinger
Auch bei maximaler Ansprechzeit keine Überschwinger

Auch bei maximalem Overdrive werden die Schaltzeiten wieder nur sanft angehoben. Mit 6,7 ms für den Schwarz-Weiß-Wechsel, 6,3 ms für den Grauwechsel, 7,8 ms als Durchschnitt an 15 Messpunkten und 5,6 ms für den CtC-Wert verliert das Display weiter an Boden und liefert nur noch durchschnittliche Schaltzeiten. Man sollte aber wissen, dass das Gerät auch hier eine sehr gute Bildqualität liefert, wie dem Helligkeitsverlauf entnommen werden kann. In der Regel zeigen andere Monitore hier enorme Überschwinger.

Overdrive 175 Hz

175 Hz, Ansprechzeit „Standard“

Bessere Performance als bei 60 Hz
Bessere Performance als bei 60 Hz
Helligkeitsverlauf wie mit dem Lineal gezeichnet
Helligkeitsverlauf wie mit dem Lineal gezeichnet

175 Hz und deaktivierter Overdrive lassen den ViewSonic XG320Q Schaltzeiten-technisch gegenüber anderen bereits getesteten Displays im vorderen Feld rangieren. Gut ist die kurze Verzögerung von nur 1 ms. Der Helligkeitsverlauf zeigt sich sehr neutral.

175 Hz, Ansprechzeit „Schneller“

Diagramm: Sanfte Anhebung der Schaltzeiten
Sanfte Anhebung der Schaltzeiten
Diagram: Tadelloses Signal
Tadelloses Signal

Bei 175 Hz und mittlerem Overdrive erfahren die Schaltzeiten beim Schwarz-Weiß- und Grauwechsel nahezu keinen Boost. Beim Mittelwert an 15 Messpunkten und beim CtC-Wert werden die Schaltzeiten nur um rund 1 ms angehoben. Insgesamt ist das Ergebnis dann doch zu langsam, sodass der ViewSonic XG320Q im Vergleich zu anderen Monitoren im Ranking abrutscht. Aber auch hier zeigt sich der Helligkeitsverlauf unaufgeregt.

175 Hz, Ansprechzeit „Am schnellsten“

Diagramm: Schaltzeiten erhalten wenig Boost
Schaltzeiten erhalten wenig Boost
Diagramm: Auch bei höchstem Overdrive ein qualitativ hochwertiges Signal
Auch bei höchstem Overdrive ein qualitativ hochwertiges Signal

Selbst bei maximalem Overdrive ist der Boost einfach zu gering, um mit anderen Supersportlern mithalten zu können. Mit 6,8 ms für den Schwarz-Weiß-Wechsel, 5,9 ms für den schnellsten Grauwechsel, 7,4 ms als Durchschnitt an 15 Messpunkten und 6 ms für den CtC-Wert rangiert das Display im unteren Bereich unseres Vergleichs. Aber auch hier muss man dem ViewSonic XG320Q zugutehalten, dass der Helligkeitsverlauf völlig unauffällig erscheint und eine perfekte Bildqualität liefert, während viele andere Displays enorme Bildfehler zeigen. Dennoch liegen die GtG-Schaltzeiten weit von denen entfernt, die von ViewSonic angegeben werden.

Wir empfehlen, den ViewSonic XG320Q bei maximaler Ansprechzeit „Am schnellsten“ und 175 Hz zu betreiben.

Netzdiagramme

Netzdiagramm 60 Hz, Ansprechzeit „Standard“
Netzdiagramm 60 Hz, Ansprechzeit „Standard“
Netzdiagramm 175 Hz, Ansprechzeit „Standard“
Netzdiagramm 175 Hz, Ansprechzeit „Standard“
Netzdiagramm 60 Hz, Ansprechzeit „Schneller“
Netzdiagramm 60 Hz, Ansprechzeit „Schneller“
Netzdiagramm 175 Hz, Ansprechzeit „Schneller“
Netzdiagramm 175 Hz, Ansprechzeit „Schneller“
Netzdiagramm 60 Hz, Ansprechzeit „Am schnellsten“
Netzdiagramm 60 Hz, Ansprechzeit „Am schnellsten“
Netzdiagramm 175 Hz, Ansprechzeit Am schnellsten“
Netzdiagramm 175 Hz, Ansprechzeit Am schnellsten“

Latenzzeit

Die Latenz ist ein wichtiger Wert für Spieler, wir ermitteln sie als Summe der Signalverzögerungszeit und der halben mittleren Bildwechselzeit. Mit einer sehr schnellen Signalverzögerung von nur 1 ms und einer mittleren Bildwechselzeit von 3,7 ms errechnet sich eine Gesamtlatenz von sehr schnellen 4,7 ms, die sich besonders für schnelle Shooter eignet.

Backlight

Die Hintergrundbeleuchtung des ViewSonic XG320Q arbeitet mit W-LED und leuchtet kontinuierlich. Der Vergleich im Diagramm zeigt: Sowohl bei voller als auch bei reduzierter Einstellung der Helligkeit wird der Lichtstrom nicht unterbrochen, wie das bei PWM-Backlights der Fall wäre.

Diagramm: LED-Backlight mit kontinuierlicher Helligkeitsregelung
LED-Backlight mit kontinuierlicher Helligkeitsregelung

Subjektive Beurteilung

Jeder Monitor durchläuft einen umfassenden Test mit hochempfindlichen Messgeräten. Jedoch erzeugen manche Bildschirme Bewegungsartefakte auch ohne messbaren Overdrive, die man einzig optisch wahrnehmen kann. Zudem wird in diesem Teil beschrieben, wie sich mögliche Überschwinger visuell bemerkbar machen und inwieweit sie das Gameplay einschränken. Dafür haben wir uns einige Zeit hingesetzt und Spiele gespielt, Filmausschnitte geschaut und weitere kleine Tests durchgeführt.

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich Rennsimulationen für Sichttests besonders eignen. Wir haben dafür „Project CARS 2“ gewählt.

60 Hz an Spielekonsolen der älteren Generation

Zwar werden Spielekonsolen, die einzig 60 Hz unterstützen, immer seltener, dennoch gibt es jede Menge davon. Hier kann der ViewSonic XG320Q durchaus punkten. Obwohl der Proband nicht zu den allerschnellsten Displays gehört, wird das Bild bei 60 Hz weniger verschmiert angezeigt als bei vielen anderen Bildschirmen. Auch Tearing ist kein permanentes Problem, sondern tritt nur marginal auf. An Spielekonsolen der älteren Generation ist der ViewSonic XG320Q eine gute Wahl. Leider fehlt es dem Modell an einer HDMI-2.1-Schnittstelle. Aufgrund dessen können wir etwa an einer Xbox Series X oder PlayStation 5 keine Empfehlung geben. Dafür gibt es aber in der neuen ELITE-Serie den XG320U, der dieses Feld abdeckt.

Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

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