Anwendungen
Auch bei der täglichen Anwendung muss ich zuerst auf den Standfuß bzw. den Dreharm eingehen. Durch die superflexiblen Verstellmöglichkeiten in so gut wie alle Richtungen ist der Bildschirm eben nicht mehr rein zum Arbeiten für mich nutzbar. Bisher sah der Alltag meistens noch so aus, dass ich eigentlich immer das Lenovo ThinkPad, wenn ich es nicht zum Arbeiten genutzt habe, irgendwo mit in der Wohnung rumstehen hatte – manchmal, um Videos zu schauen, manchmal zur Unterstützung beim Sport. Nun nutze ich in ähnlicher Weise, nur im Arbeitszimmer, den Monitor. Ich drehe ihn einfach in den Raum zum Sport oder drehe ihn weiter, um in Ruhe einen Film zu gucken.
Das hat zum einen den Vorteil, dass der Laptop nicht immer in der Wohnung rumsteht, und zum anderen sind die 27 Zoll natürlich im Vergleich zum ThinkPad mit seinen 14 Zoll um einiges angenehmer. Ein riesengroßes Plus also für die Flexibilität.
Da ich derzeit wie wahrscheinlich viele sehr lange und sehr häufig am Bildschirm arbeite, habe ich mir vor einiger Zeit bereist einen höhenverstellbaren Schreibtisch angeschafft (eine sehr gute Investition). Auch beim Wechsel vom Sitzen zum Stehen ist die problemlose Verstellbarkeit des Monitors ein Gamechanger. Egal wo sich der Monitor im Raum befindet und egal was ich gerade für eine Aufgabe für ihn habe, er kann direkt ohne aufwendiges Umstellen alles mitmachen.
Bezüglich meiner täglichen Aufgaben ist der Monitor bisher allem gewachsen. Wichtig ist mir in erster Linie, auch bei vielen offenen Dokumenten und Texten den Überblick zu behalten und nicht ständig durch viele Tasks scrollen zu müssen. Dabei nutze ich den LG 27QN880-B in der Regel als Hauptmonitor und habe dazu meinen Laptop als erweiterten Monitor eingestellt – oder umgekehrt.
Gerade auch bei Videokonferenzen, bei denen ich Notizen oder weiterführende Informationen benötige, ist diese Kombination ideal. Sollte es wirklich mal kompliziert werden, kommt auch noch das iPad dazu. Es passt wunderbar in den neu gewonnenen Raum unterhalb des Monitors direkt hinter meiner Tastatur.
Die Nutzung der typischen Office-Anwendungen gelingt dabei hervorragend. In Word werden drei Seiten nebeneinander dargestellt, in PowerPoint kann ohne Probleme mit der Seitennavigation, der Hauptfolie und den Kommentaren gearbeitet werden, und in Excel können selbst umfassende Tabellen und Rechnungen übersichtlich dargestellt werden. Es ist zudem genug Platz, um große IBM-SPSS-Datensätze darzustellen. Auch bei größeren Videokonferenzen bietet der Monitor mehr als genug Platz, um sowohl Inhalte als auch die Teilnehmenden zu zeigen. Die Bildqualität bzw. die Darstellung der Inhalte ist durchgängig in allen genutzten Programmen, bei Filmen und anderen Inhalten schlicht und einfach hervorragend. Besonders gespannt war ich auf die Anwendung der Pivot-Funktion, die ich bisher noch bei keinem meiner Monitore ausprobieren konnte. Und auch hier bin ich positiv überrascht. Ich konnte mir den Zweck nicht so richtig vorstellen, aber gerade bei der Lektüre langer Texte und vor allem auch bei der Korrektur von Arbeiten hat sich das Drehen um 90° absolut bewährt. Ich möchte es nicht mehr missen.
Als kleines Manko ist in diesem Zusammenhang das notwendige manuelle Umstellen der Bildschirmausrichtung (vom Querformat ins Hochformat) zu nennen. Ein besonderes Highlight wäre in diesem Zusammenhang eine Automatisierung der Bildschirmausrichtung, wie man sie beispielsweise bereits von Handys oder Tablets kennt. Aber auch bei manueller Anpassung der Bildschirmausrichtung geht die Nutzung der Funktion dabei genauso einfach von der Hand wie die anderen Verstellmöglichkeiten.
Ich nutze durchgängig den USB-C-Anschluss. Dadurch habe ich endlich keinen Kabelsalat mehr auf dem Schreibtisch, und das Setup wirkt superclean. Da der Standfuß an der Hinterseite des Tisches angebracht ist, kann ich auch den Platz unter dem Monitor wirklich gut nutzen. Ich habe ihn ein wenig nach rechts versetzt zur Wand hin montiert. So wirkt der zur Verfügung stehende Raum noch größer und alles aufgeräumter. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Montagemöglichkeiten für alle Bedürfnisse absolut ideal nutzbar sind.
Reaktionsverhalten
Zum Punkt Reaktionsverhalten kann ich aus Nicht-Gamer-Sicht nur sagen, dass die Bilddarstellung in allen Situationen ausreichend schnell ist. Zwar konnte ich im OSD die Reaktionsgeschwindigkeit auf „Schneller“ erhöhen, jedoch ist mir im Rahmen meiner Arbeitsschritte kein Unterschied zu vorher aufgefallen. Doch wahrscheinlich würden Gamer ohnehin eher zur bereits angesprochenen UltraGear-Reihe von LG greifen.
Bewertung
Gehäuseverarbeitung/Mechanik/Design: | |
Ausstattung: | |
Ergonomie (Höhenverstellung, Pivot, Neigung usw.): | |
Bedienung / OSD: | |
Geräuschentwicklung: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Schwarzwert: | |
Helligkeitsverteilung: | |
HDR10-Unterstützung:: | |
Anwendungsbereich 1 (Office): | |
Anwendungsbereich 2 (Bildbearbeitung/Grafik): | |
Anwendungsbereich 3 (Videoschnitt): | n. b. |
Anwendungsbereich 4 (Gaming): | n. b. |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Gesamtwertung: |
4.8 (SEHR GUT) |
n.b. = nicht bewertet
Fazit
Uns hat der LG 27QN880-B in allen Belangen überzeugt. Der innovative Standfuß samt Pivot-Funktion, durch den der Bildschirm für alle Aufgaben ideal nutzbar ist, aber auch die hervorragende Bildqualität stellen die größten Unterschiede im Vergleich unserer bisherigen Monitore und das größte Plus dar. Sowohl die Platzersparnis auf dem Schreibtisch als auch die nun mögliche Nutzung für unterschiedliche Ansprüche im gesamten Arbeitszimmer wollen uns nicht mehr auf diese Eigenschaft verzichten lassen.
Das Bild lässt keine Wünsche offen und ist entsprechend der flexiblen Nutzung auch von den Seiten, oben und unten rundum super. Die Verarbeitung wirkt edel, jedoch nicht aufdringlich. Gerade wenn der Monitor offen im Raum steht und nicht mit der Rückseite zur Wand, macht er einiges her und könnte auch in Büros für den flexiblen Einsatz, Präsentationen und kleine Konferenzen super genutzt werden.
Der USB-C-Anschluss rundet den Monitor als idealen Begleiter für alle Aufgaben ab und unterstreicht die dezenten, aber kompromisslosen Eigenschaften. Alles in allem ist der Test für uns absolut erfolgreich verlaufen. Bisher wussten wir gar nicht, was wir verpasst haben, aber der LG 27QN880 bringt unseren Arbeitsplatz noch mal auf ein neues Niveau. Häufig will man ja auf einmal erlebte und für gut befundene Dinge nicht mehr verzichten. In diesem Fall können wir das zu 100 % bestätigen.
Links zu den einzelnen Testberichten
Lesertest LG 27QN880: Starker Office-Monitor mit Ergo-Stand (Zusammenfassung)
Lesertest LG 27QN880 – Genialer Ergo-Stand überzeugt auf ganzer Linie (Max Wich)
Lesertest LG 27QN880 – Integration ins ergonomische Home-Office (Paul Friedhelm Günther)
Lesertest LG 27QN880 – Überzeugende Bildqualität und Videoschnitt-Eignung (Sven Haferkamp)
Lesertest LG 27QN880 – Bereicherung für den Wohnbereich (Ehepaar Biehn)
Redaktioneller PRAD-Test des LG 27QN880
Hinweis in eigener Sache
Sowohl diese Zusammenfassung als auch die Testberichte der einzelnen Leser wurden als Werbung gekennzeichnet. Die Medienanstalten führen an, für welche Beiträge diese Kennzeichnung notwendig ist: „Beiträge über Produkte, Dienstleistungen, Marken, Unternehmen, Regionen, Events, Reisen, die gegen eine Gegenleistung veröffentlicht werden.“ Aus Gründen der Transparenz kennzeichnen wir unsere Artikel entsprechend.
LG hat für diesen Lesertest den Testkandidaten Monitore zur Verfügung gestellt, die nach dem Test beim jeweiligen Leser verbleiben. Aus diesem Grund ist der jeweilige Beitrag kennzeichnungspflichtig. Das bedeutet aber nicht, dass PRAD oder LG in irgendeiner Form Einfluss auf die einzelnen Testberichte genommen hat. Diese wurden inhaltlich 1:1 so veröffentlicht, wie sie uns von den Lesern bereitgestellt wurden.