Bildqualität
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 80, Kontrast 50, Schärfe AUS, Gamma 2.2, Farbtemperatur „Warm“, Bildmodus „Standard“. Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.
Graustufen

Dem Acer PE270K gelingt die Graustufendarstellung im Werkszustand recht ordentlich. Die Graustufen in den Lichtern sind bis zum letzten und die Graustufen in den Schatten noch bis zum drittletzten Feld vom Hintergrund zu unterscheiden. Einen Farbstich bei frontaler Ansicht können wir nicht erkennen. Der Grauverlauf zeigt nahe der Mitte, wo reines Weiß in helles Grau übergeht, auch beim Acer PE270K eine leichte Farbtreppe. Trotz IPS-Panel wird diese Farbtreppe stärker sichtbar, wenn man sich aus dem Zentrum des Bildes bewegt.
Zusätzlich erhalten die hellen Grautöne einen Ockerton, wie wir es bei VA-Panels oft beobachten. Wir hätten gerade hier aufgrund des IPS-Panels ein besseres Ergebnis erwartet.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Schaut man sich am Acer PE270K ein schwarzes Bild bei kompletter Dunkelheit an, fallen zwei kleine Spots links am unteren Rahmen auf. Sie ragen nicht weit in das Display hinein und fallen nur bei absoluter Dunkelheit auf. Insgesamt zeigt das Display bei normaler Betrachtung ein homogenes Schwarzbild.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus, als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder, als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Bei 100 % Leuchtdichte und nativem Weißpunkt erreicht das Display eine Helligkeit von 331 cd/m². Das ist etwas weniger als die im Datenblatt angegebene Leuchtdichte von 350 cd/m². Um auf D65 zu gelangen, muss der Modus zunächst von „Standard“ auf „Nutzer“ umgestellt und zusätzlich die Farbtemperatur von „Warm“ auf „Anwender“ geändert werden, da sonst die RGB-Regler nicht auswählbar sind. Hier wird bei 100 % Helligkeit mit 367 cd/m² auch eine höhere Leuchtdichte erzielt, als im Standardmodus.
Um auf D65 zu kommen, sind keine großartigen Anpassungen an den RGB-Reglern notwendig. Letztendlich bleiben bei 100 % Helligkeit noch 358 cd/m² übrig. Eine Minimalhelligkeit von 74 cd/m² eignet sich zudem noch gerade für Arbeiten in abgedunkelten Räumen.
Mit einem durchschnittlichen Kontrastverhältnis von 1275:1 erreicht das IPS-Panel ein beeindruckendes Ergebnis. Das Maximum liegt sogar bei 1330:1 und erfüllt damit die Angaben im Datenblatt. Nach der Kalibrierung bleibt noch ein durchschnittliches Kontrastverhältnis von 1285:1 übrig, was man nur als „sehr gut“ bezeichnen kann.
Bildhomogenität

Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert.
Hier schneidet das Display befriedigend ab. Mit einer maximalen Helligkeitsabweichung von 17,55 % wird ein befriedigendes Ergebnis erzielt, das noch etwas von der Sichtbarkeitsgrenze entfernt liegt. Die durchschnittliche Helligkeitsabweichung von 12,46 % erreicht nur ganz knapp noch eine befriedigende Wertung.
Bei der Farbreinheit schneidet der Monitor besser ab. Mit einem maximalen Delta C von 2,79 wird ein gutes Ergebnis erzielt. Das durchschnittliche Delta C von 1,67 ist nur ganz knapp noch als gut zu werten.
Coating
Das Panel des Acer PE270K verfügt über eine semiglossy bis seidige Oberfläche. Das hat zwar den Vorteil, dass Farben etwas lebendiger und strahlender erscheinen, doch entstehen bereits starke Spiegelungen, die gerade in hellen Räumen sehr störend sind. Trotz Abschattungshaube kann man sich im Display erkennen, wenn die Bildinhalte dunkel sind.

Blickwinkel
Das Foto zeigt den Bildschirm des Acer PE270K bei horizontalen Blickwinkeln von +/- 75 Grad und vertikalen von +60 und -45 Grad.
Das Bild des Acer PE270K ist kurz und bündig gesagt bereits im Auslieferungszustand eine richtige Augenweide aufgrund der guten Abstimmung ab Werk und des fein auflösenden UHD-Panels. Bei der Blickwinkelstabilität zeigt das IPS-Panel aber leider Schwächen bei seitlicher Betrachtung und überzieht, wie schon im Teil „Graustufen“ erklärt, die hellen Grautöne mit einem Ockerton. Zusätzlich dunkelt das Bild bei allen Blickwinkeln leicht ab. Das haben wir bei anderen IPS-Panels schon besser gesehen.
Hat der Bildschirm wirklich PWM?
Laut diesem Test hat das 32 Zoll Modell keines.
https://www.tftcentral.co.uk/reviews/acer_prodesigner_pe320qk.htm
Hallo,
ich bin schon seit einigen Monaten auf der Suche nach einem neuen 4K IPS Monitor, aber kann mich nicht entscheiden. Mein Budget liegt so bei 550€ (ggf. biz zu 200€ mehr, falls sich der Aufpreis „sehr“ lohnen würde).
Einsatzzwecke: Hauptsächlich Office, Photoshop. Nebensächlich: Filme schauen. Sehr selten: Gaming.
In meine engere Auswahl haben es geschafft: „Dell UltraSharp U2718Q, 27″ (210-AMRZ)“, „Acer ProDesigner PE0 PE270K, 27″ (UM.HP0EE.001)“, BenQ PD2700U, 27″ (9H.LHALB.QBE) & (unter Umständen) „Lenovo ThinkVision X1 2nd Gen, 27″ (61C2GAT1EU)“.
Ist diese Auswahl gut? Wenn ja, für welchen sollte ich mich letztendlich entscheiden? Wenn nein, welche(n) Monitore würdet ihr mir sonst empfehlen?
Ich bedanke mich schon mal für jegliche Hilfen und Rückmeldungen.
Mit freundlichen Grüßen
Ein Prad Leser
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