Einleitung
Schaut man auf das Monitor-Portfolio von Acer, so steht der taiwanesische Konzern in erster Linie für Gaming-Displays. Mit der ProDesigner-Reihe richtet sich Acer nun auch an Bildbearbeiter. Die Auswahl umfasst zwei Bildschirmdiagonalen mit 32 und 27 Zoll. Beide verfügen über ein IPS-Panel mit einer UHD-Auflösung von 3840 x 2160 Bildpunkten bei einer Reaktionszeit von 4 ms (Gray2Gray).
Uns erreichte die kleinere 27-Zoll-Version mit der Bezeichnung Acer Pro Designer PE270K, die aber mit den gleichen Spezifikationen wie ihr größerer Bruder daherkommt. Die Ausstattung kann sich sehen lassen. Geboten werden eine Blendschutzhaube, eine reichhaltige Auswahl an modernen Schnittstellen und viele ergonomische Features.
Des Weiteren soll der Acer PE270K über einen DCI-P3-Farbraum verfügen und Inhalte in HDR („High Definition Range“) anzeigen können. Ob das Display die hohen Erwartungen für die Bildbearbeitung erfüllen kann, lesen Sie auf den folgenden Seiten.
Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im Acer PE270K Datenblatt.
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Hands on Video Acer PE270K
Lieferumfang
Der rund 11 kg schwere Motivkarton lässt bereits erwarten, dass der Acer PE270K eine gewisse Wertigkeit mitbringt. Zur Transport-Erleichterung wurden ihm seitliche Tragelaschen spendiert.
Der Karton muss von der schmalen Oberseite geöffnet werden, was sich beim Entnehmen der Teile als etwas umständlich herausstellt. Die zwei Styroporformteile, zwischen denen sich das Display befindet, verfügen über mehrere Fächer, in denen das Zubehör und die einzelnen Bauteile des Monitors verstaut sind. Diese befinden sich aber an den Außenseiten, damit das Panel während des Transports gut geschützt ist und nicht durch herumfliegende Teile Schaden nehmen kann. Das Zubehör besteht aus DisplayPort- und USB-C-Kabel. Außerdem liegt dem Karton neben einem Kaltgerätekabel mit Schuko-Stecker die amerikanische Nema-Variante bei. Papiertechnisch sind in verschiedenen Sprachen Garantieblätter, Kontakthinweise, Kurzanleitungsheft und ein Kalibrationsbericht zu finden.
Der Monitor befindet sich im demontierten Zustand im Karton. Die Einzelteile bestehen aus Fuß, Tragarm und Display. In einem weiteren kleinen Karton befindet sich die Abschattungshaube, die ebenfalls zusammengefügt werden muss.
Die Montage des Acer PE270K ist bis auf die Abschattungshaube werkzeugfrei zu erledigen. Dafür muss zunächst der Tragarm mit dem Fuß verbunden werden, was über die zwei Schrauben unterhalb des Fußes geschieht. Anschließend muss noch das Display an den Tragarm angebracht werden.

Hierfür befindet sich mittig in die Rückwand eingelassen die VESA-100-Vorrichtung, die auch gleichzeitig für alternative Haltevorrichtungen bereitsteht. An der Ober- und Unterseite befinden sich zwei Aussparungen, in die die zwei oberen Nasen der Trägerplatte des Tragarms eingehängt werden. Über einen Mechanismus schnappen schließlich die zwei unteren hakenähnlichen Nasen der Trägerplatte ein und verbinden das Display mit dem Monitorarm. Durch einen Entriegelungsknopf unterhalb des Gehäuses lässt sich das Display in umgekehrter Reihenfolge auch wieder vom Monitorarm lösen.
Das Display ist jetzt betriebsbereit und kann aufgestellt werden. Nun besteht noch die Möglichkeit, die Abschattungshaube zu montieren, die in fünf Einzelteilen vorliegt.
Hierfür müssen zunächst die Seitenteile an den Rahmen angebracht werden. Beide Seitenteile verfügen über drei Schrauben, die in die passenden Innengewinde am Monitor eingedreht werden, wofür ein Schraubendreher notwendig ist.
Sind beide Seiten montiert, wird das Oberteil, das aus drei weiteren Teilen besteht, zusammengesteckt.
Der hintere Bereich des Oberteils verfügt über einen Winkel, der hinter den Monitorrahmen gelegt wird, während sich an den Außenseiten eine Nut befindet, in die die Seitenteile einfassen und so das „Dach“ der Haube Halt findet. Die Innenseite der Abschattungshaube ist mit Samt ausgekleidet und verfügt oben in der Mitte über ein verschließbares Fenster, durch das eine Messsonde gelassen werden kann, um das Display auch bei aufgesetzter Haube kalibrieren zu können.
Optik und Mechanik
Die Außenhaut des Acer PE270k besteht komplett aus schwarzem Kunststoff mit anthrazit- und silberfarbenen Akzenten. Das Panel ist in einem sehr schmalen Rahmenband, das nur eine Dicke von 2 mm aufweist, eingefasst. Das sichtbare Bild beginnt, wie bei allen Frameless-Displays, allerdings erst bei 5 mm.
Aufgrund des schmalen Rahmens befinden sich in der Front natürlich auch keine Schriftzüge. Einzig die Betriebs-LED schaut an der rechten unteren Ecke heraus. Während des Betriebs leuchtet sie blau und im Standby gelb. Die LED lässt sich über das OSD-Menü unter „System -> LED-Steuerung“ in zehn Stufen dimmen, bis das Licht erlischt. Die Tiefe des Displays beträgt an allen Seiten 20 mm. Hinter der linken Seite befinden sich zwei USB-3.0-Anschlüsse, wovon einer über eine Schnelladefunktion verfügt.
Die Rückwand wird horizontal durch ein Gehäuse geteilt, hinter dem sich die Elektronik des Displays befindet. An der Oberseite befinden sich zwei Belüftungsöffnungen, die den Monitor aufgrund des integrierten Netzteils mit frischer Luft versorgt.
Unterhalb des Gehäuses befindet sich das Anschluss-Panel mit vertikaler Anschlussrichtung. Links unten an der Rückwand wird das OSD-Menü über horizontal angeordnete Tasten gesteuert.
Die Halteplatte verbindet den Tragarm mit dem Display. Hier befindet sich auch direkt der Mechanismus für die Rotation vom Landscape- in den Porträtmodus.

Direkt dahinter befindet sich ein Gelenk, um die Neigung des Displays verstellen zu können. Dies ist über einen Bereich von -5 Grad nach vorn und +20 Grad nach hinten möglich.
Die Trägerplatte mündet in den Schlitten für die Höhenverstellung, um das Display an die Körpergröße anpassen zu können, was über einen Weg von 115 mm möglich ist. In tiefster Stellung befindet sich der untere Rahmen 45 mm von der Tischoberfläche entfernt.
Der Tragarm wirkt sehr robust und verfügt an der Rückseite über eine hellgraue Oberfläche. Im unteren Drittel ist das Fenster für das Kabelmanagement zu finden.
Die Verbindung zur Bodenplatte dient gleichzeitig dem Swivel-Modus (seitliche Drehung) über einen Bereich von 45 Grad zu beiden Seiten.
Die Bodenplatte mit den Maßen von 210 x 245 mm zeigt eine anthrazitfarbene Oberfläche, verfügt aufgrund des Metallkerns über ein ordentliches Gewicht und verhilft dem Acer PE270K zu einem festen Stand.
Das Design kann man nur als sehr gelungen bezeichnen und beweist, wie schön Minimalismus aussehen kann. Die Mechanik läuft wie erwartet butterweich, das Display ist ordentlich eingepasst und das schmale Rahmenband läuft ohne Wellen am Display vorbei.
Ein optisches Manko ist allerdings vorhanden. Sicherlich bevorzugen Bildbearbeiter die Abschattungshaube.
Wer auf diese allerdings verzichten will, muss sich mit den unschönen Schraublöchern an der Rahmenaußenseite begnügen. Ein paar einfache Gummiblenden hätten die Öffnungen abgedeckt.
Hat der Bildschirm wirklich PWM?
Laut diesem Test hat das 32 Zoll Modell keines.
https://www.tftcentral.co.uk/reviews/acer_prodesigner_pe320qk.htm
Hallo,
ich bin schon seit einigen Monaten auf der Suche nach einem neuen 4K IPS Monitor, aber kann mich nicht entscheiden. Mein Budget liegt so bei 550€ (ggf. biz zu 200€ mehr, falls sich der Aufpreis „sehr“ lohnen würde).
Einsatzzwecke: Hauptsächlich Office, Photoshop. Nebensächlich: Filme schauen. Sehr selten: Gaming.
In meine engere Auswahl haben es geschafft: „Dell UltraSharp U2718Q, 27″ (210-AMRZ)“, „Acer ProDesigner PE0 PE270K, 27″ (UM.HP0EE.001)“, BenQ PD2700U, 27″ (9H.LHALB.QBE) & (unter Umständen) „Lenovo ThinkVision X1 2nd Gen, 27″ (61C2GAT1EU)“.
Ist diese Auswahl gut? Wenn ja, für welchen sollte ich mich letztendlich entscheiden? Wenn nein, welche(n) Monitore würdet ihr mir sonst empfehlen?
Ich bedanke mich schon mal für jegliche Hilfen und Rückmeldungen.
Mit freundlichen Grüßen
Ein Prad Leser
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