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Einleitung
Mit der VP-Serie richtet sich ViewSonic an professionelle Anwender und will den hohen Ansprüchen von Fotografen, Grafikdesignern, Video-Editoren, Druckabteilungen und anderen Designern aus dem Profibereich gerecht werden. Die Modellpalette wird durch den ViewSonic VP2768-4K komplettiert und ist damit vor allem in der beliebten 27-Zoll-Größe sehr fein granuliert. Man hat die Wahl zwischen vier Geräten: mit WQHD- oder 4K-Auflösung und mit erweitertem Farbraum (VP2785) oder ohne (VP2768).
Der ViewSonic VP2768-4K ist aktuell auf der deutschen Hersteller-Website noch nicht gelistet und nur auf der US-Seite zu finden. Wie der bereits getestete VP2785-4K verfügt das Gerät über ein 27″-IPS-Panel mit einer 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixel), beschränkt sich aber primär auf den sRGB-Farbraum, der zu 99 % abgedeckt werden soll. Die Farben werden intern mit einer 14-Bit-3D-LUT verarbeitet und sollen ab Werk mit einem präzisen Delta E < 2 für höchste Farbgenauigkeit vorkalibriert sein. Ferner kann das Gerät auch Hardware-kalibriert werden.
Für professionelle EBV-Anwender ist vor allem auch die Bildhomogenität hinsichtlich Helligkeit und Farbreinheit wesentlich, da sonst unter Umständen leicht falsche Entscheidungen bei den Farbkorrekturen von Fotos bzw. Videos getroffen werden. Der ViewSonic VP2768-4K besitzt daher eine integrierte Gleichmäßigkeitskorrektur-Funktion, die für eine exzellente Bildhomogenität von Rand zu Rand und Ecke zu Ecke sorgen soll.
Neu ist die Unterstützung von HDR10-Content. Eine Angabe zur Peak-Helligkeit oder Zertifizierung konnten wir nicht finden. Wer unsere bisherigen HDR10-Tests gelesen hat, wird bereits beim Blick auf die technischen Daten schon deshalb die Stirn runzeln, weil dazu eben auch ein erweiterter Farbraum gehört.
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Hands on Video ViewSonic VP2768-4K
Im Vergleich zum ViewSonic VP2785-4K muss man zwar auf den erweiterten Farbraum verzichten. Dafür war das Gerät zum Zeitpunkt der Testerstellung aber bereits für 679 EUR erhältlich (VP2785-4K: 989 Euro). Wer unsere Kritikpunkte aus anderen Tests zur VP-Serie kennt, kann trotzdem gespannt sein, denn es gab auch für uns einige Überraschungen.
Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im ViewSonic VP2768-4K Datenblatt.
Lieferumfang
Der Lieferumfang beschränkt sich trotz des Preisniveaus auf ein Minimum: Kabel für Strom, DisplayPort (DP auf DP mini) und USB-Hub.
Auf der CD findet man das Handbuch in mehreren Sprachen sowie Treiber und ein Standard-Farbprofil für den Monitor. Die Software zur Hardware-Kalibration haben wir dagegen vermisst und mussten sie erst über die Website herunterladen. Ein Report zu den Ergebnissen der Werkskalibrierung liegt dem Gerät in Papierform bei.
An der mangelhaften Qualität des Handbuchs hat sich nichts geändert. Beispielsweise beschränkt es sich bei dem durchaus erklärungsbedürftigen Funktionsumfang des ViewSonic VP2768-4K primär auf eine Auflistung der OSD-Menüstruktur. Das ist wenig nutzerfreundlich und wird weder Einsteigern noch Profis gerecht.
Optik und Mechanik
Die Montage gestaltet sich beim ViewSonic VP2768-4K im Gegensatz zum VP2785-4K denkbar einfach. Standbein und Standfuß sind aus einem Stück bzw. bereits vormontiert. Das Standbein muss nur noch auf der Display-Rückseite eingeschoben und eingerastet werden und ist per Knopfdruck jederzeit wieder zu lösen.
Das Design des ViewSonic VP2768-4K wirkt im Vergleich zum VP2785-4K auf den ersten Blick sehr ähnlich, bei genauerem Hinsehen aber deutlich „geschliffener“. Das liegt zum Teil an der leicht gewölbten und überwiegend geschlossenen Rückseite.
Aber von vorn kommt das rahmenlose Design noch besser zur Geltung. Der Rahmen ist nicht nur oben und an den Seiten, sondern auch unten mit ca. 2 mm gleich schmal. Zusammen mit der nicht genutzten Display-Fläche misst der Rahmen also rundum nur ca. 8 mm. Diese Gleichmäßigkeit ist auch bei Geräten mit sogenanntem rahmenlosen Design eher selten anzutreffen und prädestiniert den ViewSonic VP2768-4K für den Einsatz in Mehrschirmsystemen.
Die Ergonomiefunktionen sind vollumfänglich vorhanden: 13 cm Höhenverstellung, Drehung um je 60° in beide Richtungen, Neigung von -5° bis +21° sowie der 90°-Schwenk in das Hochformat (tiefste Position: ca. 6,5 cm über dem Schreibtisch bei aufrechter Stellung). Die Mechanik ist dabei auf jeden Fall in allen Einstellmöglichkeiten angenehm leichtgängig. Auch die Stabilität ist ordentlich.

Die Zweiteilung des Standbeins hat neben den Design-Aspekten den Sinn, die Kabel gebündelt durchzulassen. Mit Kabeln geht die Eleganz des Standbeins dann aber auch etwas verloren.
Obwohl Materialanmutung und Verarbeitung beim ViewSonic VP2768-4K eher einen kostenoptimierten als besonders hochwertigen oder gar edlen Eindruck vermitteln, so gibt es andererseits nichts ernsthaft auszusetzen. Insgesamt hinterlässt das Gerät einen soliden und alltagstauglichen Eindruck.
Das Netzteil ist beim ViewSonic VP2768-4K direkt im Gehäuse untergebracht. Zur passiven Entlüftung dient ein relativ breiter Lüftungsschlitz auf der Rückseite. Auch hier und rechts von der Standbein-Aufhängung (von vorn betrachtet) konnten wir nach längerem Betrieb nur eine leichte Erwärmung feststellen.
Technik
Betriebsgeräusch
Wir haben beim ViewSonic VP2768-4K keine Betriebsgeräusche wahrnehmen können. Sowohl im Standby als auch in Betrieb arbeitet der Monitor völlig geräuschlos, unabhängig davon, welche Helligkeit eingestellt ist. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 46 W | 44,6 W |
Betrieb typisch | 38,5 W | -- |
140 cd/m² | k.A. | 25,8 W |
Betrieb minimal | k.A. | 16 W |
Energiesparmodus (Standby) | <0,3 W | 0,3 W |
Ausgeschaltet (Soft Off) | <0,3 W | 0,2 W |
Ausgeschaltet (Netzschalter) | n.v. | n.v. |
Messwerte ohne zusätzliche Verbraucher (Lautsprecher und USB)
ViewSonic nennt im Datenblatt einen Maximalverbrauch von 46 Watt. Nach unseren Messungen liegt er mit 44,6 Watt auch in diesem Bereich. Im Standby sinkt der Verbrauch auf ca. 0,3 Watt. Wer will, kann mit dem Powerbutton noch etwas mehr sparen. Hier messen wir nur noch 0,2 Watt. Einen Netzschalter, um den Monitor komplett vom Stromnetz zu trennen, hat der VP2768-4K nicht.
Bei 140 cd/m² am Arbeitsplatz zeigt das Messgerät 25,8 Watt an, die Effizienz bei dieser Helligkeit ist mit 1,1 cd/W für ein 4K-Display befriedigend.
Anschlüsse
Auf den erweiterten Farbraum und USB-C muss man beim ViewSonic VP2768-4K verzichten. Ansonsten sind die Anschlussmöglichkeiten vergleichsweise umfangreich und modern: Zweimal HDMI 2.0, DP und DP mini sowie ein USB-3.0-Hub mit vier Downstream-Ports. HDCP 2.2 wird auf allen Video-Eingängen unterstützt.
Anschluss- oder Treiberprobleme wie beim VP2785-4K gab es beim VP2768-4K glücklicherweise nicht. Nach der Treiber-Installation von der CD wurde das Gerät auch im Gerätemanager namentlich richtig erkannt. Die Zuspielung per DP klappte bereits in den Werkseinstellungen wie gewünscht.
funktioniert die Hardware kalibrierung auch mit Spyder oder nur mit dem xrite?