Test Acer X27UX1 QD-OLED: Gaming-Monitor mit exzellenter Bildqualität
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Interpolation

Der Acer X27UX1 bietet mit der Option „Bildformate“ die Möglichkeit, das Format der Anzeige ändern zu können. Allerdings wird sie erst freigegeben, wenn „Variable Refresh Rate“ ausgeschaltet ist. Zur Auswahl stehen die Bildformate „Vollbild“, „Seitenverhältnis“, „1:1“ und „21:9“. Mit dieser Auswahl ist es dem Monitor möglich, mit entsprechender Einstellung im Grafikkartentreiber jede Auflösung auch pixelgenau anzeigen zu können.

Ein Schärferegler wird zwar nicht angeboten, es gibt allerdings die Option „Superscharf“, die ein- oder ausgeschaltet werden kann. Bei nativer Auflösung empfiehlt es sich, „Superscharf“ zu deaktivieren, da es zu Überschärfungen führt. Bei interpolierten Auflösungen kann es durchaus Sinn ergeben, die Option zu aktivieren. Da man den Schärfegrad nicht einstellen kann, ist sie nur bedingt hilfreich.

Native Auflösung: 2560 x 1440 Pixel (WQHD)
Native Auflösung: 2560 x 1440 Pixel (WQHD)
Darstellung von Schrift bei nativer Auflösung
Darstellung von Schrift bei nativer Auflösung
Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel); "Superscharf" auf "Aus"
Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel); „Superscharf“ auf „Aus“
Darstellung von Schrift bei Full-HD-Auflösung; "Superscharf" auf "Aus"
Darstellung von Schrift bei Full-HD-Auflösung; „Superscharf“ auf „Aus“
Full-HD-Auflösung; "Superscharf" auf "Ein"
Full-HD-Auflösung; „Superscharf“ auf „Ein“
Darstellung von Schrift bei Full-HD-Auflösung; "Superscharf" auf "Ein"
Darstellung von Schrift bei Full-HD-Auflösung; „Superscharf“ auf „Ein“
HD-Auflösung (1280 x 720 Pixel); "Superscharf" auf "Ein"
HD-Auflösung (1280 x 720 Pixel); „Superscharf“ auf „Ein“
Darstellung von Schrift bei HD-Auflösung; "Superscharf" auf "Ein"
Darstellung von Schrift bei HD-Auflösung; „Superscharf“ auf „Ein“

Reaktionsverhalten

Das Reaktionsverhalten haben wir in nativer Auflösung bei 240 Hz am DisplayPort untersucht. Der Monitor wurde für die Messung auf die Werkseinstellung zurückgesetzt.

Im Datenblatt wird eine Reaktionszeit von 0,03 ms für GtG genannt, was ein üblicher Wert für ein OLED-Panel ist. Eine Beschleunigungsoption ist bei einem OLED-Monitor unüblich und auch nicht vorhanden, weil schlichtweg unnötig.

Messverfahren: Anfängliche Reaktionszeit („initial response time“), Gamma-Korrektur (RGB-5-Toleranz) und RGB-Überschwinger.

240 Hz

Wie nicht anders zu erwarten, sind die Reaktionszeiten beim eingesetzten OLED-Panel extrem schnell. Obwohl wir die 0,03 ms mit unserem Mess-Equipment nicht erreichen, gibt es an der Schnelligkeit nichts auszusetzen. Wir messen den Schwarz-Weiß-Wechsel (0–255) mit 0,4 ms und den schnellsten Grauwechsel mit 0,3 ms. Der Mittelwert über alle Messpunkte liegt bei 0,7 ms.

Diagramm: Extrem schnelle Reaktionszeiten
Extrem schnelle Reaktionszeiten
Diagramm: Unbedeutende Überschwinger
Unbedeutende Überschwinger

Insgesamt können die Messwerte als ausgezeichnet gewertet werden. Die minimalen Überschwinger sind unbedeutend und zu vernachlässigen. Das Ergebnis ist auch hier überzeugend.

Messwerte im Überblick

Latenzzeit

Die Latenzzeit (auch Input-Lag genannt) eines Monitors ist insbesondere beim Spielen ein wichtiger Faktor, da sie beeinflusst, wie schnell Eingaben (z. B. Mausbewegungen oder Tastenklicks) auf dem Bildschirm angezeigt werden. Ein Wert von unter 5 ms kann als sehr gut angesehen werden und ist ideal für professionelle Gamer und E-Sportler, da sie schnelle Reaktionen erfordern. Werte zwischen 5 und 10 ms eignen sich noch für ambitionierte Spieler und Videobearbeiter. Als durchschnittlich sind 10 bis 25 ms anzusehen, was für die meisten Nutzer ausreichend für alltägliche Aufgaben ist. Werte über 25 ms können bei schnellen Bewegungen zu Verzögerungen führen und sind für anspruchsvolle Anwendungen nicht mehr empfehlenswert.

Messwerte der Latenzzeit

Wir haben die Latenzzeit in der nativen Auflösung (2560 x 1440) bei 60, 120 und 240 Hz am DisplayPort gemessen.

Backlight

Die Helligkeit des Acer X27UX1 wird nicht durch Pulsweitenmodulation (PWM) gedimmt, sodass keine Unterbrechungen im Lichtstrom (Flicker) auftreten. Getestet wurde bei einer Helligkeit von 100 %, 140 cd/m² und 0 %. Damit ist der Bildschirm selbst bei reduzierter Leuchtdichte auch für eine längere Session geeignet, ohne dass die Augen schnell ermüden.

Subjektive Beurteilung

Natürlich ist die erstklassige Bildqualität mit satten Farben und hohen Kontrastwerten ein großer Benefit beim Gaming. Es macht einfach Spaß, die Effekte und Grafikdetails auf diese Weise genießen zu können. Für Spieler von schnellen Games ist die sehr hohe Bildschärfe von Bewegtbildern ebenfalls ein Pluspunkt, der für einen OLED-Gaming-Monitor wie den Acer X27UX1 spricht. Dank der kompakten Maße bleibt das Geschehen gesamtheitlich gut im Blick. Die angebotene WQHD-Auflösung ist nach wie vor eine gute Lösung, wenn es darum geht, eine hohe Framerate zu erreichen, ohne Kompromisse bei der Bildqualität eingehen zu müssen.

Spielszene aus dem MMORPG New World: Aeternum
Spielszene aus dem MMORPG New World: Aeternum

Gaming-Funktionen

Variable Refresh Rate (AMD FreeSync Premium Pro und G-Sync Compatible)

Mit der Option „Variable Refresh Rate“ unterstützt der Acer X27UX1 die dynamische Anpassung der Bildwiederholfrequenz an die vom Zuspieler oder Spiel ausgegebene Bildrate. Das hat den Vorteil, dass Tearing, also das Zerreißen des Bildes, verhindert wird. Der OLED-Monitor unterstützt dabei AMD FreeSync Premium Pro als auch NVIDIA G-Sync Compatible. Somit werden Grafikkarten beider Hersteller optimal unterstützt. Mit der von NVIDIA bereitgestellten App G-Sync Pendulum Demo haben wir verschiedene Frequenzen getestet: Die Synchronisation zwischen Bildwiederholfrequenz und Bildrate funktioniert ab 20 Hz bis zum maximalen Wert von 240 Hz.

Tearing-Test beim Acer X27UX1
Tearing-Test beim Acer X27UX1

Bildwiederholfrequenz 240 Hz

Eine hohe Bildwiederholfrequenz sorgt für eine flüssige und scharfe Anzeige von Bewegtbildern, was beim Gaming immer von Vorteil ist. Der Acer X27UX1 bietet sowohl über den DisplayPort als auch über die HDMI-Anschlüsse eine maximale Bildwiederholfrequenz von 240 Hz. Allerdings muss hierfür DSC („Display Stream Compression“) im OSD aktiviert sein – was es werkseitig aber schon ist.

Damian Köb

... stieß 2009 zum PRAD-Team und schreibt mit anhaltender Begeisterung fundierte Monitor-Testberichte. Als Vater von zwei Kindern verbringt er seine Freizeit mit der Familie, macht Sport, spielt Computerspiele und fährt Motorrad.

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