Anschlüsse
Auf der Gehäuserückseite, horizontal nach unten ausgerichtet, befinden sich die Anschlüsse des AOC U2790PQU. Neben dem Kaltgerätestecker für die Stromzufuhr ist ein Netzschalter am Start, mit dem der Monitor komplett vom Strom getrennt werden kann.

Mit etwas Abstand zur Stromversorgung sind zwei HDMI-Anschlüsse, ein DisplayPort und ein Kopfhöreranschluss vorhanden. Daneben, nach hinten ausgerichtet und somit besser erreichbar, befinden sich ein USB-3.0-Upstream-Port und zwei USB-3.0-Anschlüsse, einer davon (gelb markiert) mit Schnellladefunktion.
Bedienung
Der AOC U2790PQU besitzt nur eine Bedientaste. Diese befindet sich auf der Gehäuserückseite und dient gleichzeitig als Fünf-Wege- sowie Power-Taste. Wenn sie mittig gedrückt wird, erscheint bei eingeschaltetem Bildschirm das OSD am unteren Bildschirmrand. Nun kann mit der Bedientaste durch das OSD navigiert werden. Wenn eine Einstellung aktiviert werden soll, muss diese nur angeklickt werden. Anschließend lässt sich der Wert durch Rechts- oder Linksklick ändern.
Bei geschlossenem OSD erlaubt die Fünf-Wege-Taste je nach Klickrichtung einen direkten Zugriff auf „Clear Vision“, Lautstärke und Signalquelle. Wird die Taste mittig für etwa zwei Sekunden gedrückt, schaltet sich der Bildschirm aus. Am vorderen Gehäuserahmen befindet sich nur noch die kleine Power-LED. Mehr ist aber auch nicht nötig, denn durch die Fünf-Wege-Bedientaste lässt sich das OSD des U2790PQU sehr komfortabel bedienen. Für noch mehr Bedienkomfort kann die App i-Menu verwendet werden. Darauf gehen wir im Kapitel „Zusatz-Software“ aber noch genauer ein.
Auf dem vorderen Gehäuserahmen in der Nähe der rechten unteren Gehäuse-Ecke befindet sich die etwa stecknadelkopfgroße Power-LED. In Betrieb leuchtet sie weiß, im Ruhemodus orange. Wird der Monitor ausgeschaltet oder über den Netzschalter vom Strom getrennt, erlischt die LED. Im OSD gibt es keine Einstellungsmöglichkeiten für die Power-LED, was aber ohnehin nicht notwendig ist.
OSD
Das OSD des AOC U2790PQU ist in sechs Kategorien gegliedert wobei „Beenden“ keine Einstellungen beinhaltet, sondern lediglich das OSD schließt. Fünf Kategorien stehen somit effektiv zur Verfügung und bieten ausreichend viele Einstellungsmöglichkeiten. Die Kategorisierung der Funktionen ist sinnvoll strukturiert, und dank der Fünf-Wege-Bedientaste oder der i-Menu-App gestaltet sich die Navigation sehr komfortabel. Das OSD ist optisch ein wenig aufgehübscht. Spezielle Funktionen, um beispielsweise Einstellungsprofile speichern zu können, werden nicht geboten.

Bildqualität
Beim U2790PQU verbaut AOC ein 27 Zoll großes IPS-Panel mit 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) und 16:9-Breitbildformat. Die Hintergrundbeleuchtung des Displays wurde mit White-LED realisiert. Laut Datenblatt soll der Monitor aber auch Wide-Color-Gamut, also einen erweiterten Farbraum, unterstützen.
Ab Werk ist beim Probanden der Standardbildmodus aktiviert. Der Kontrastregler steht auf 50, bei Farbtemperatur ist „Warm“ eingestellt. Die Helligkeit ist mit 70 % (entspricht 302 cd/m²) jedoch deutlich zu hell gewählt. Das IPS-Panel sorgt für eine brillante und kontrastreiche Bildqualität, die Anzeige ist dank 4K-Auflösung gestochen scharf.
Beim Farbstufentest gibt sich der U2790PQU keine Blöße, und auch die Darstellung von Grau- und Farbverläufen gelingt dem Monitor präzise, ohne sichtbares Banding. Diese überzeugende Bildqualität ändert sich auch in den anderen auswählbaren Bildmodi nicht. Für einen Bildschirm mit Wide-Color-Gamut ist die Farbwiedergabe ungewöhnlich natürlich. Mit keiner Einstellung im OSD kann daran etwas geändert werden. Die Vermutung liegt nahe, dass der Proband über keinen erweiterten Farbraum verfügt. Genauen Aufschluss darüber geben unsere Messungen im Kapitel „Farbmetrische Tests“.
Im OSD stehen umfangreiche Farbeinstellungen zur Verfügung. Es werden sieben vordefinierte Bildmodi angeboten: der werkseitig eingestellte Standard-Bildmodus sowie „Text“, „Internet“, „Spiel“, „Film“, „Sport“ und „Uniformity“. Die Farbtemperatur kann ebenfalls eingestellt werden. Es stehen die Optionen „Warm“, „Normal“, „Kühl“, „sRGB“ und „Anwender“ zur Auswahl. Bei letzterer sind die RGB-Regler aktiviert und veränderbar. Außerdem ist eine Gamma-Einstellung vorhanden. Bei allen Bildmodi mit Ausnahme von Standard sind Helligkeit und Kontrast fix vorgegeben – leider auch im sRGB-Modus. Eine Helligkeit von 70 % ist viel zu hoch. Entgegen den anderen Bildmodi ist der Helligkeitsregler im sRGB-Modus zwar nicht deaktiviert, aber sobald die Helligkeit verändert wird, aktiviert sich automatisch der Standard-Bildmodus. Dies ist eine unnötige Einschränkung, die wenig Sinn ergibt.
Hallo
Ich hab diesen Monitor jetzt seit einen Tag. Das mit dem Rahmenlosen Design kann ich bestätigen. Leider ist es so das es oben, sowie rechts und links jeweils ein 1cm breiter schwarzer Balken gibt der die Bildfläche einschränkt.
– Falls man mehre von diesen Monitoren verwenden will, sollte man das bedenken.
Grüße
Christian
Hi, nach langen Lieferengpässen habe ich mir vor zwei Wochen den AOC U2790PQU (3840×2160) bestellt. Als Referenzgerät habe ich den AOC Q2790PQU/BT (2560×1440) zu Hause. Leider war ich sehr enttäuscht, zwar ist die Bildschärfe durch 4K gegeben aber die Displayqualität war nicht so wie in dem Testbericht beschrieben. Ich habe einen katastrophalen Gammawert von 1.2 gemessen. Trotz Kalibrierung und der unterschiedlichen Gamma-Einstellungsmodi konnte ich keinen besseren Wert erreichen. Somit war Schwarz nicht Schwarz und Weiß nicht Weiß und der Monitor ging wieder zurück. Kann jemand ähnliches Berichten?
Nun frage ich mich wie Du kalibriert hast. Ab Werk hatte unser Modell einen Gammawert von 1.75, was nicht besonders ideal ist. Der Wert sollte zwischen 2,0 und 2,3 liegen. Allerdings hatten wir nach der Kalibrierung eine Punktlandung mit 2.21. Ist vielleicht bei der Kalibrierung was schief gelaufen?
Hallo Damian,
Ich hätte auch eine Frage: ich hatte diesen Bildschirm als günstige (momentan ja leider nicht mehr so :-/) Variante für Grafik Design Arbeit anvisiert, an einem Mac Book pro.
Kannst du denn einen ähnlich guten, günstigen (bis 400,-) Monitor empfehlen? Wqhd wäre ok.
Danke dir!!
Sibylle
Hallo zusammen. Christoph, die GTX1060 in deinem Laptop kommt mit einer 4K Auflösung problemlos klar. Beim Gaming schaut die Sache natürlich wieder anders aus. Eine 4K Auflösung stellt sehr viel höhere Anforderungen an die Hardware als WQHD.
Ob man nun bei 27 Zoll Bildschirmdiagonale 4K oder WQHD bevorzugt, ist eine sehr individuelle und subjektive Entscheidung. Ich persönlich bevorzuge bei 27 Zoll WQHD, weil mir 4K einfach zu klein ist. Und weil ich nicht immer topaktuelle Hardware in meinem PC verbaut habe. Man kann die Auflösung natürlich reduzieren oder die DPI im Betriebssystem ändern, aber dann stellt sich schon die Frage warum man dann 4K haben möchte und nicht gleich zu einer WQHD Auflösung greift 🙂 Für mich persönlich ist 4K erst ab 30 Zoll interessant.
Und ich ziehe 2 kleinere Monitore einem riesigen Gerät vor. Es lassen sich nicht alle Anwendungen nur auf einen Teilbereich des Bildschirms ziehen und beim Gaming ist es einfach sehr angenehm auf dem Zweitmonitor auch Discord oder TS im Blick zu haben. Die Anforderungen an die Hardware reduzieren sich dadurch auch. Aber das ist natürlich alles Geschmackssache. Ich kenne auch Leute die hätten eine 4K Auflösung am liebsten schon bei 25 Zoll 🙂
Guten Tag,
für welchen Monitor würden Sie sich entscheiden?
AOC U2790PQU oder iiyama ProLite XUB2792UHSU-B1?
Als PC nutze ich ein Gigabyte Aero 15 Notebook (Intel i7-7700, GTX1060, 16gb Ram)
Anwendungsbereich: 70% Office/Bildbearbeitung/CAD; 30% Spielen
ODER würden Sie mir zu einem WQHD Display raten, da mein Laptop nicht für 4K geeignet ist?
Vielen Dank & Lg Christoph
Dieser Frage hänge ich mich Mal an. Habe mich genau das selbe gefragt. Nur dass mein Rechner potenter ist.
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Ich habe mal testweise den iiyama ProLite XUB2792UHSU-B1 bestellt, da der AOC U2790PQU gerade nur recht teuer zu haben ist.. Bei meinem setup bin ich mir jedoch absolut noch nicht sicher ob 2x wqhd nicht mehr sinn macht als 4k / 4k+1080 / 4k+wqhd
Kannst du die Rezensionen bezüglich Unschärfe denn bestätigen? Des Weiteren würde mich interessieren wie Windows 10 so mit der Skalierung klar kommt. Muss man ja sicher auf min. 175% betreiben oder?