Test AOC U2790PQU – Preiswerter 4K-Allround-Monitor
7/7

Bewertung

4.3

(GUT)

Fazit

Der AOC U2790PQU macht als Allrounder eine gute Figur und kann in vielen Bereichen ein gutes bis sehr gutes Ergebnis erzielen. Vor allem die Bildqualität überzeugt. Das hochauflösende 4K-IPS-Display mit 16:9-Bildformat sorgt für eine brillante Farbwiedergabe, einen starken Kontrast und eine hohe Helligkeit.

Auch das Ergebnis nach Profilierung und Kalibration ist sehr gut, wenngleich unsere Messungen entgegen den Herstellerangaben keinen erweiterten Farbraum bestätigen können. Somit ist der AOC U2790PQU auf den sRGB-Farbraum beschränkt, kann diesen aber zu 98 % abdecken.

Ergonomie und Anschlüsse sind ebenfalls Punkte auf der Habenseite des AOC U2790PQU. Das Display kann in Höhe und Neigung verändert und auch horizontal und vertikal gedreht werden. Als Anschlüsse stehen ein DisplayPort, zwei HDMI-Schnittstellen, Kopfhörer-Ausgang sowie ein USB-3.0-Hub mit zwei USB-3.0-Ports (einer davon mit Schnellladefunktion) zur Verfügung.

Für Gamer interessant sind der mit 9,5 ms überraschend geringe Input-Lag für einen Office-Monitor sowie die vierstufige Pixelbeschleunigung, die auch mit höchster Einstellung in der Praxis kaum negative Auswirkungen auf die Bildqualität hat. Die Reaktionszeit ist ebenfalls gut und sorgt für ausreichend Schärfe von Bewegtbildern. Cineasten dürfen sich über eine 24-Hz-Unterstützung freuen.

Beim U2790PQU finden wir wenig Anlass zur Kritik. Helligkeitsverteilung und Bildhomogenität fallen befriedigend aus, und das Panel ist auf 60 Hz beschränkt. Die werkseitige Kalibrierung ist bei den Graustufen sehr gut gelungen, zeigt aber deutlich zu hohe Abweichungen bei den Farbwerten. Möchte man farbverbindlich im sRGB-Arbeitsfarbraum arbeiten, ist eine selbst durchgeführte Software-Kalibrierung unerlässlich. Den sRGB-Modus sollte man aufgrund der großen Farbabweichungen meiden, zumal die fest eingestellte Helligkeit von über 300 cd/m² sowieso viel zu hoch ist und nicht reduziert werden kann.

Preislich stellt der AOC U2790PQU mit etwas über 300 Euro eine sehr interessante Alternative zu Mitbewerbern dar.

Testlogo AOC U2790PQU

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Damian Köb

... stieß 2009 zum PRAD-Team und schreibt mit anhaltender Begeisterung fundierte Monitor-Testberichte. Als Vater von zwei Kindern verbringt er seine Freizeit mit der Familie, macht Sport, spielt Computerspiele und fährt Motorrad.

Interessante Themen

9 Gedanken zu „Test AOC U2790PQU – Preiswerter 4K-Allround-Monitor“

  1. Hallo

    Ich hab diesen Monitor jetzt seit einen Tag. Das mit dem Rahmenlosen Design kann ich bestätigen. Leider ist es so das es oben, sowie rechts und links jeweils ein 1cm breiter schwarzer Balken gibt der die Bildfläche einschränkt.
    – Falls man mehre von diesen Monitoren verwenden will, sollte man das bedenken.

    Grüße
    Christian

    Antworten
  2. Hi, nach langen Lieferengpässen habe ich mir vor zwei Wochen den AOC U2790PQU (3840×2160) bestellt. Als Referenzgerät habe ich den AOC Q2790PQU/BT (2560×1440) zu Hause. Leider war ich sehr enttäuscht, zwar ist die Bildschärfe durch 4K gegeben aber die Displayqualität war nicht so wie in dem Testbericht beschrieben. Ich habe einen katastrophalen Gammawert von 1.2 gemessen. Trotz Kalibrierung und der unterschiedlichen Gamma-Einstellungsmodi konnte ich keinen besseren Wert erreichen. Somit war Schwarz nicht Schwarz und Weiß nicht Weiß und der Monitor ging wieder zurück. Kann jemand ähnliches Berichten?

    Antworten
    • Nun frage ich mich wie Du kalibriert hast. Ab Werk hatte unser Modell einen Gammawert von 1.75, was nicht besonders ideal ist. Der Wert sollte zwischen 2,0 und 2,3 liegen. Allerdings hatten wir nach der Kalibrierung eine Punktlandung mit 2.21. Ist vielleicht bei der Kalibrierung was schief gelaufen?

      Antworten
  3. Hallo Damian,
    Ich hätte auch eine Frage: ich hatte diesen Bildschirm als günstige (momentan ja leider nicht mehr so :-/) Variante für Grafik Design Arbeit anvisiert, an einem Mac Book pro.
    Kannst du denn einen ähnlich guten, günstigen (bis 400,-) Monitor empfehlen? Wqhd wäre ok.
    Danke dir!!
    Sibylle

    Antworten
  4. Hallo zusammen. Christoph, die GTX1060 in deinem Laptop kommt mit einer 4K Auflösung problemlos klar. Beim Gaming schaut die Sache natürlich wieder anders aus. Eine 4K Auflösung stellt sehr viel höhere Anforderungen an die Hardware als WQHD.

    Ob man nun bei 27 Zoll Bildschirmdiagonale 4K oder WQHD bevorzugt, ist eine sehr individuelle und subjektive Entscheidung. Ich persönlich bevorzuge bei 27 Zoll WQHD, weil mir 4K einfach zu klein ist. Und weil ich nicht immer topaktuelle Hardware in meinem PC verbaut habe. Man kann die Auflösung natürlich reduzieren oder die DPI im Betriebssystem ändern, aber dann stellt sich schon die Frage warum man dann 4K haben möchte und nicht gleich zu einer WQHD Auflösung greift 🙂 Für mich persönlich ist 4K erst ab 30 Zoll interessant.

    Und ich ziehe 2 kleinere Monitore einem riesigen Gerät vor. Es lassen sich nicht alle Anwendungen nur auf einen Teilbereich des Bildschirms ziehen und beim Gaming ist es einfach sehr angenehm auf dem Zweitmonitor auch Discord oder TS im Blick zu haben. Die Anforderungen an die Hardware reduzieren sich dadurch auch. Aber das ist natürlich alles Geschmackssache. Ich kenne auch Leute die hätten eine 4K Auflösung am liebsten schon bei 25 Zoll 🙂

    Antworten
  5. Guten Tag,

    für welchen Monitor würden Sie sich entscheiden?

    AOC U2790PQU oder iiyama ProLite XUB2792UHSU-B1?

    Als PC nutze ich ein Gigabyte Aero 15 Notebook (Intel i7-7700, GTX1060, 16gb Ram)

    Anwendungsbereich: 70% Office/Bildbearbeitung/CAD; 30% Spielen

    ODER würden Sie mir zu einem WQHD Display raten, da mein Laptop nicht für 4K geeignet ist?

    Vielen Dank & Lg Christoph

    Antworten
      • +1
        Ich habe mal testweise den iiyama ProLite XUB2792UHSU-B1 bestellt, da der AOC U2790PQU gerade nur recht teuer zu haben ist.. Bei meinem setup bin ich mir jedoch absolut noch nicht sicher ob 2x wqhd nicht mehr sinn macht als 4k / 4k+1080 / 4k+wqhd

        Antworten
        • Kannst du die Rezensionen bezüglich Unschärfe denn bestätigen? Des Weiteren würde mich interessieren wie Windows 10 so mit der Skalierung klar kommt. Muss man ja sicher auf min. 175% betreiben oder?

          Antworten

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