Overdrive 60 Hz
60 Hz, TraceFree 0
Bei deaktivierter Pixelbeschleunigung erfolgt der Bildaufbau entsprechend langsam. Wir ermitteln den Schwarz-Weiß-Wechsel mit 19,2 ms, für den schnellsten Grauwechsel benötigt der Monitor ebenfalls 19,2 ms. Der Durchschnittswert für alle unsere 15 Messpunkte beträgt sehr langsame 28,3 ms. Der CtC-Wert liegt bei 16,4 ms. Der Helligkeitsverlauf (GtG 80–50 %) ist neutral, und die entsprechende Helligkeit wird schnell erreicht.
60 Hz, TraceFree 60
60 Hz, TraceFree 100
Wird die höchste Pixelbeschleunigungsstufe aktiviert, verbessern sich die Schaltzeiten signifikant, allerdings mit dem Nachteil, dass starke Überschwinger negative Auswirkungen auf die Bildqualität haben. Der Schwarz-Weiß-Wechsel beträgt 20,4 ms und zeigt kaum Veränderungen zu „TraceFree 60“ und „TraceFree 0“. Den schnellsten Grauwechsel schafft der ASUS MX38VC nun allerdings in flotten 4 ms. Der Durchschnittswert für alle 15 Messpunkte verbessert sich ebenfalls deutlich und beträgt nun 8,5 ms. Der CtC Wert verringert sich auf beeindruckende 3,6 ms.
Overdrive 75 Hz
75 Hz, TraceFree 0
Zusätzlich haben wir den ASUS MX38VC auch bei 75 Hz vermessen und geprüft, wie sich die unterschiedlichen Overdrive-Einstellungen auf die Schaltzeiten auswirken. Wir ermitteln bei deaktivierter Pixelbeschleunigung einen Schwarz-Weiß-Wechsel von 18,8 ms, für den schnellsten Grauwechsel benötigt der Monitor 16,8 ms. Der Durchschnittswert für alle unsere 15 Messpunkte beträgt 24 ms. Der CtC-Wert liegt bei 14,4 ms. Der Helligkeitsverlauf (GtG 80–50 %) ist wie bei 60 Hz neutral und benötigt wenig Zeit für das Erreichen der entsprechenden Helligkeit. Die Messwerte sind sehr ähnlich im Vergleich zu 60 Hz.
75 Hz, TraceFree 60
Mit „TraceFree 60“ werden die Schaltzeiten des ASUS MX38VC bei 75 Hz zwar noch ein wenig mehr verkürzt, der Unterschied zu 60 Hz ist aber gering. Der Schwarz-Weiß-Wechsel beträgt 18,8 ms und ist damit nur 2,8 ms schneller als bei 60 Hz. Der schnellste Grauwechsel liegt bei 12,8 ms, und der Durchschnittswert für alle unsere 15 Messpunkte beträgt 17,8 ms. Beim CtC-Wert sind es 11,2 ms, folglich 2,4 ms schneller als mit 60 Hz bei gleicher Pixelbeschleunigung.
75 Hz, TraceFree 100
Bei 75 Hz und schnellster Pixelbeschleunigung zeigt der ASUS MX38VC wie schon in den Einstellungen zuvor ein sehr ähnliches Bild im Vergleich zu 60 Hz. Der Schwarz-Weiß-Wechsel beträgt 18,4 ms (2 ms schneller als bei 60 Hz), den schnellsten Grauwechsel schafft der Monitor in 3,8 ms (4 ms bei 60 Hz). Den Durchschnittswert für alle unsere 15 Messpunkte ermitteln wir mit 7,8 ms (8,5 ms bei 60 Hz). Der CtC-Wert liegt bei 5,2 ms und ist minimal langsamer als bei 60 Hz (3,6 ms).
Netzdiagramme
In den folgenden Netzdiagrammen sehen Sie alle Messwerte zu den unterschiedlichen Helligkeitssprüngen unserer Messungen im Überblick. Im Idealfall befinden sich die grünen und roten Linien eng am Zentrum. Jede Achse repräsentiert einen in dem Pegel und der Dynamik definierten Helligkeitssprung des Monitors, gemessen über Lichtsensor und Oszilloskop.
Latenzzeit
Die Latenz ist ein wichtiger Wert für Spieler, wir ermitteln sie als Summe der Signalverzögerungszeit und der halben mittleren Bildwechselzeit.
Beim ASUS MX38VC messen wir bei 60 Hz unabhängig von der Overdrive-Einstellung eine Latenzzeit von 12,4 ms. Dafür, dass es sich nicht um einen reinrassigen Gaming-Monitor handelt, ist das gezeigte Resultat recht gut. Die halbe mittlere Bildwechselzeit beträgt bei 60 Hz und deaktivierter Pixelbeschleunigung 14,2 ms, mit „TraceFree 60“ 10 ms und mit „TraceFree 100“ beachtliche 4,3 ms.
Bei 75 Hz reduziert sich die Latenzzeit deutlich und beträgt nur noch 7,9 ms. Die halbe mittlere Bildwechselzeit mit „TraceFree 0“ liegt nun bei 12 ms, mit „TraceFree 60“ messen wir 8,9 ms und mit „TraceFree 100“ 3,9 ms.
Die Durchschnittswerte für die mittlere Gesamtlatenz betragen somit bei 60 Hz mit „TraceFree 0“ 26,6 ms, mit „TraceFree 60“ 22,4 ms und mit „TraceFree 100“ 16,7 ms. Bei 75 Hz ändert sich die mittlere Gesamtlatenz auf 19,9 ms mit „TraceFree 0“, 16,8 ms mit „TraceFree 60“ und 11,8 ms mit „TraceFree 100“.
Auch ohne ein reinrassiger Gaming-Monitor zu sein, kann der ASUS MX38VC in dieser Disziplin dennoch eine solide Leistung abliefern, wenngleich die höchste Pixelbeschleunigung Einbußen bei der Bildqualität zu Folge hat. In der Praxis hat sich gezeigt, dass „TraceFree 80“ einen idealen Mittelwert zwischen performanter Pixelbeschleunigung und noch guter Bildqualität darstellt.
Hintergrundbeleuchtung
Die Hintergrundbeleuchtung des ASUS MX38VC arbeitet mit „White LED“. Das Hintergrundlicht des Monitors wird nicht durch Pulsbreitenmodulation (PWM) reduziert, deshalb entstehen auch keine Unterbrechungen im Lichtstrom (Flackern). Somit ist der Monitor auch bei reduzierter Helligkeit für längere Sessions geeignet.
Hallo zusammen,
Ich habe mir diesen Monitor gekauft und bin sehr enttäuscht von der PbP Darstellung. Die mag vielleicht in der Form Standard sein, aber dann ist der Standard leider erbärmlich. Da könnte man in einem Test ruhig drauf hinweisen.
PbP bedeutet, dass der Monitor zwei Signale mit 3840*1600 annimmt, diese runterskaliert und nebeneinander darstellt. Erstens verliert man dadurch die Hälfte der Monitorflächen durch schwarze Trauerbalken, zweitens sind die Bilder derart unscharf, dass man nicht damit arbeiten kann.
PiP ist analog dazu ebenfalls nicht zu gebrauchen.
Ich hätte einen geteilten Bildschirm erwartet, bei dem von den PCs jeweils 1920*1600 verlangt wird, so dass eine randfreie, scharfe Darstellung entsteht, mit der man tatsächlich etwas anfangen kann. Ich habe tatsächlich manuell Einstellungen gefunden, bei denen kein Rand entsteht, allerdings mit sehr geringen Auflösungen (zB im Bootscreen, bevor Windows gestartet wird).
Grüße