Bildqualität
Die Oberfläche und der Rahmen des Panels sind matt gestaltet und effektiv entspiegelt. Licht, das seitlich einfällt, oder ein Betrachter in heller Kleidung verursachen nur minimale Reflexionen auf dem Bildschirm. Bei extrem seitlicher Betrachtung erscheint die Oberfläche allerdings stark spiegelnd.
Beim Reset (Werkseinstellungen) stellt der ASUS VA34VCPSN folgende Werte ein:
Bildmodus: | Standardmodus |
Helligkeit: | 65 |
Kontrast: | 80 |
Gamma: | Nicht vorhanden |
Farbtemperatur: | Anwendermodus |
RGB: | 100/100/100 |
Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.
Auflösung
Der ASUS VA34VCPSN verfügt über eine UWQHD-Auflösung (3440 x 1440 Pixel), die sich auf einem 34-Zoll-Bildschirm verteilt und dadurch eine Dichte von 110 Pixeln pro Zoll (ppi) bietet. ppi ist eine Maßeinheit, die die Auflösung eines Bildes angibt, ohne jedoch Informationen über die Größe der Ausgabe zu liefern.
Im Grunde genommen handelt es sich dabei um einen 27-Zoll-Monitor mit WQHD-Auflösung, der in der Breite von einem 16:9- auf ein 21:9-Format erweitert wurde und etwa den gleichen ppi-Wert aufweist. Wenn die Darstellung der Schrift in der nativen Auflösung zu klein erscheint, kann man einfach auf 125 % unter Windows skalieren. Die Schriftdarstellung ist klar und kann bei Bedarf über ClearType in Windows an individuelle Anforderungen angepasst werden. Zusätzlich gibt es einen Schärferegler, der das Bild in Zehnerschritten schärfen kann. Dieser ist im Menü unter „Bildeinrichtung/Schärfe“ zu finden. Der Regler funktioniert auch in der nativen Auflösung, allerdings nicht in allen Bildmodi. Auch der voreingestellte Wert ist je nach Bildmodus unterschiedlich.
Graustufen
Die Graubalance macht ab Werk auf Anhieb einen ausgezeichneten Eindruck. Sie wirkt völlig neutral. Beide Bildschirmhälften sind völlig identisch. Die hellsten und dunkelsten Stufen sind vollständig zu erkennen.
Auch bei der Darstellung von feinen Grau- und Farbverläufen schneidet der ASUS VA34VCPSN sehr gut ab. In den Werkseinstellungen konnten wir keinerlei Farbschimmer oder Banding-Effekte feststellen. Die Zeichnung bleibt in den hellsten und dunkelsten Bereichen erhalten.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge bei komplett abgedunkeltem Raum sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Die Ausleuchtung ist subjektiv gut bis sehr gut. Aufhellungen in Form eines Glows, wie bei einem IPS-Panel, sind nicht vorhanden. Echte Randeinstrahlungen bzw. Hotspots sind frontal nur marginal erkennbar. Selbst beim Bild mit verlängerter Belichtung werden kaum Probleme sichtbar. Erst bei seitlicher Betrachtung sind Einstrahlungen auszumachen.
Weicht man stärker von der mittigen Sitzposition ab, wird das schwarze Bild leicht bläulich – wobei dies erst bei sehr schräger Sicht zu bemerken ist, was bei einem Curved-Display auch wenig Sinn ergibt. Allerdings werden hier Hotspots sichtbar, die bei frontaler Betrachtung nicht auszumachen sind.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Den maximalen Helligkeitswert in der Werkseinstellung bei 100 % und Energiesparen auf „Normale Stufe“ messen wir mit 369 cd/m², was über der Herstellerangabe von 350 cd/m² liegt. Mit nativem Weißpunkt erreichen wir im Maximum rund 338 cd/m². Herunterregeln lässt sich die Leuchtdichte auf ein Minimum von 38 cd/m². Selbst bei einem komplett abgedunkelten Raum ist ein angenehmes Arbeiten möglich.
Das Kontrastverhältnis des VA-Panels gibt der Hersteller mit 3000:1 an. Gemäß unseren Messungen liegt der Kontrastwert im Durchschnitt bei ausgezeichneten 3326:1. Den höchsten Wert messen wir bei 0 % Helligkeit mit 3800:1.
Bildhomogenität
Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert. Die Wahrnehmungsschwelle für Helligkeitsunterschiede liegt bei etwa 10 %.

Die Helligkeitsverteilung liegt mit einem Durchschnittswert von 13,96 % und einem Maximalwert von 17,55 % auf einem befriedigenden Niveau. Die Farbhomogenität fällt ebenfalls befriedigend aus (Delta-C-Average: 1,78; Delta-C-Maximum: 3,14).
Coating
Die Oberflächenbeschichtung des Panels (Coating) hat auf die visuelle Beurteilung von Bildschärfe, Kontrast und Fremdlichtempfindlichkeit einen großen Einfluss. Wir untersuchen das Coating mit dem Mikroskop und zeigen die Oberfläche des Panels (vorderste Folie) in extremer Vergrößerung.
Mikroskopischer Blick auf die Subpixel, mit Fokus auf die Bildschirmoberfläche: Der ASUS VA34VCPSN besitzt eine stumpf-matte Oberfläche mit mikroskopisch sichtbaren Vertiefungen zur Diffusion.
Blickwinkel
ASUS verwendet beim VA34VCPSN ein Panel mit VA-Technologie. Das Foto zeigt den Bildschirm des Gerätes bei horizontalen Blickwinkeln von etwa ±60 Grad und vertikalen von +45 und -30 Grad. In den Spezifikationen nennt der Hersteller für das verbaute VA-Panel eine Blickwinkelneutralität von 178 Grad in der Horizontalen und Vertikalen.
Die Blickwinkelstabilität des ASUS VA34VCPSN ist befriedigend, aus seitlichen Blickwinkeln hellen die Farben sehr deutlich auf und cerlieren an Kontrast. Lediglich von unten tritt dieser Effekt nicht auf. Inwiefern man eine seitliche Betrachtung bei einem Curved-Modell allerdings nutzt, ist eine andere Frage.