Subjektive Beurteilung
Beim Gaming überzeugt der ASUS VG32UQA1A in erster Linie mit einer starken Performance und einem großen Sichtfeld. Die wirklich sehr gut funktionierende variable Pixelbeschleunigung hat auch mit der höchsten Einstellung keine unschönen Auswirkungen auf die Bildqualität. Die Schärfe von Bewegtbildern ist auf sehr hohem Niveau. Mit bis zu 160 Hz im übertakteten Modus werden selbst schnelle Bewegungen sehr flüssig zur Anzeige gebracht, vorausgesetzt die Grafikkarte ist in der Lage, die 4K-Auflösung des Monitors mit einer entsprechend hohen Bildrate zu bedienen. Ansonsten gelten beim Gaming als negative Punkte ebenfalls der zu niedrige Stand des Probanden und die geringe Farbsättigung, die nicht zuletzt auch wegen des niedrigen Standfußes noch zusätzlich durch das Blickwinkelverhalten verstärkt wird.
Gaming-Funktionen
Adaptive Sync (AMD FreeSync Premium) und ELMB
FreeSync bezeichnet den Anforderungsstandard von AMD, der an einen Bildschirm gestellt wird – ähnlich wie G-Sync bei NVIDIA, wenngleich die Kriterien bei AMD nicht ganz so streng sind und auch keine speziellen Anforderungen an Hard- oder Software stellen. Bei AMD gibt es drei Qualitätsstufen: FreeSync, FreeSync Premium und FreeSync Premium Pro. Für die Qualitätsstufe FreeSync Premium muss ein Bildschirm mindestens 120 Hz bei minimal FHD-Auflösung bieten, „Low Framerate Compensation“ (LFC) unterstützen und geringe Latenzzeiten liefern.
Im OSD des ASUS VG32UQA1A kann Adaptive Sync aktiviert und damit Tearing effektiv verhindert werden, unabhängig davon, welche Grafikkarte verwendet wird. Mit der G-Sync Pendulum Demo haben wir verschiedene Frequenzen getestet, und die Synchronisation zwischen Bildwiederholfrequenz und Bildrate funktioniert ab 20 Hz bis zum maximalen Wert von 160 Hz.
Beim ASUS VG32UQA1A kann Adaptive Sync und ELMB („Extreme Low Motion Blur“) gleichzeitig aktiviert werden. Lediglich die variable Pixelbeschleunigung funktioniert dann nicht mehr und wird vom Monitor deaktiviert.
Wenn ELMB aktiviert ist, stehen unter „Klarheits-Niveau“ fünf Stufen zur Auswahl. Da der Helligkeitsregler im ELMB-Betrieb gesperrt ist, kann nur mit diesen Stufen die Helligkeit geregelt werden. Bei Stufe 1 messen wir eine Leuchtdichte von 161 cd/m². Die Helligkeit reduziert sich je Stufe um etwa 20 cd/m², und mit Stufe 5 beträgt sie noch 64 cd/m². ELMB hat allerdings den Nachteil, dass ein PWM-Flackern der Hintergrundbeleuchtung wahrzunehmen ist, was aber alle Monitore betrifft, die diese Option anbieten.
160 Hz und sechsstufige variable Pixelbeschleunigung (Variabler OD)
Der ASUS VG32UQA1A liefert eine native Bildwiederholfrequenz von 144 Hz und lässt sich auf 160 Hz übertakten. Durch diese hohe Bildwiederholfrequenz werden selbst schnelle Bewegungen flüssig dargestellt. Allerdings stellt der Monitor – zumindest, wenn mit nativer Auflösung gespielt werden möchte – hohe Anforderungen an die Hardware, denn für eine flüssige Darstellung von Bewegtbildern muss auch die Grafikkarte in der Lage sein, eine entsprechend hohe Anzahl an Bildern zu liefern.
Variables Overdrive hat sich inzwischen bei allen Gaming-Monitoren von ASUS bewährt und wird auch vom VG32UQA1A angeboten. Insgesamt stehen sechs Stufen zur Verfügung, aber die variable Pixelbeschleunigung funktioniert so gut, dass problemlos die höchste Stufe verwendet werden kann und dennoch keine negativen Auswirkungen auf die Bildqualität auftreten.
Shadow Boost
Mit der Funktion „Shadow Boost“ lässt sich die Schwarzstufendarstellung optimieren, um Gegner in dunklen Bereichen besser erkennen zu können. Der ASUS VG32UQA1A stellt drei Stufen, eine dynamische Anpassung und die Deaktivierung dieser Funktion zur Auswahl. Interessant ist, dass Stufe 1 die höchste Aufhellung zur Folge hat, während Stufe 2 und 3 in etwa das gleiche Ergebnis zeigen. Die dynamische Anpassung ist ein guter Allrounder und sorgt dafür, dass helle Bereiche nicht noch heller werden, wie es bei Stufe 1 der Fall ist. Dagegen sind Aufhellungen in dunklen Bereichen weniger stark ausgeprägt.
GamePlus: Fadenkreuz, Scharfschütze, fps-Zähler, Timer, Stoppuhr und Anzeigeausrichtung
In der Kategorie „GamePlus“ sind Einstellungen zu finden, die beim Gaming hilfreich sein können. Besonders nützlich sind dabei die Optionen „Fadenkreuz“ und „Scharfschütze“. Das Fadenkreuz steht in den Farben Grün und Türkis und in drei Designs (Punkt, kleines Kreuz, großes Kreuz) zur Auswahl. Nun wird auch bei den TUF-Modellen ein dynamisches Fadenkreuz angeboten, was bisher der ROG-Reihe vorbehalten war. Wie der Name schon sagt, ändert das dynamische Fadenkreuz die Farbe automatisch, um den maximalen Kontrast zum Hintergrund herzustellen.
Für Sniper kann die Option „Scharfschütze“ eine interessante Sache sein. In der Display-Mitte wird ein Rechteck von 2,2 x 2 cm gezoomt dargestellt. Es stehen die drei Zoomstufen „1.2x“, „1.5x“ und „2.0x“ zur Auswahl, der Zielpunkt kann in der Farbe Grün oder Türkis ausgewählt werden. Wir haben diese Funktion getestet, kamen damit aber nicht zurecht. Unser Problem war, dass jener Bereich, der sich unmittelbar um den Zoombereich befindet, hinter dem gezoomten Rechteck verschwindet. Vielleicht benötigt es auch etwas Übung.
Die fps-, Timer- und Stoppuhranzeige sind nette Gimmicks. Inwieweit man sie wirklich sinnvoll nutzen kann, ist eine persönliche Entscheidung. Die Anzeigeausrichtung ist ebenfalls eine nette Sache, ein Nachjustieren ist aber nicht möglich Somit ist zu hoffen, dass die Ausrichtung passt, denn falls nicht, kann man nichts dagegen tun.
Hallo zusammen kann mir jemand sagen wie hoch der abstand zwischen tisch und monitorunterseite ist?
Das steht im Test: Gab es bei den Vorgängern noch umfangreiche Ergonomiefunktionen, wurde beim ASUS VG32UQA1A diesbezüglich gespart. Der Bildschirm ist auf eine fixe Höhe von nur 9 cm reduziert.
Ich bitte um Hilfe, um endlich ein geeignetes Bildwiedergabegerät zu finden, damit ich endlich mal in Ruhe meine neue PS5 genießen kann. Habe nun mittlerweile 2 TV’s im Bereich 600€ gekauft/ausprobiert/zurückgegeben, nur um draufzukommen dass es wohl keine guten TV’s in diesem Preisbereich gibt, die sich fürs zocken eignen (verschwommenes Bewegtbild, Ghosting). Obwohl diese TV’s vermeintlich alles hatten: 4k, 144hz, VRR, ALLM, FreeSync, vermeintliche Unschärfereduzierung die genau gar nichts bewirkte.
Wie auch immer, bin zu dem Schluss gekommen, dass ein Monitor vielleicht besser geeignet wäre. Wäre dieser Monitor gut für die PS5? Oder gibt es mittlerweile gar Besseres im 600€ Bereich? Und weil mir gerade diese Unschärfe bei Bewegtbildern bei den TV’s den Spaß genommen haben, muss ich explizit nachfragen, zumal ihr bei diesem Monitor angebt dass er eine Reaktionszeit von 5ms bei 60fps hat (und die meisten Spiele auf PS5 haben maximal 60fps): Sind 5 ms Reaktionszeit da gut? Kann ich mit einem scharfen Bewegtbild rechnen?
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Nur soviel, wenn ein Spiel nur 60 fps bietet, bringen dir die 120 Hz auch nichts. Ich bin allerdings keine PS5 Besitzer und kann hier nur theoretisch helfen. OLED-Panels bieten dir die schnellsten Schaltzeiten, mit 0,3 ms. Und selbst diese schnellen Schaltzeiten können bei der Unschärfe nichts bewirken. Erst ab 144 oder 175 Hz verschwindet die Unschärfe. Das ist auch der Grund, warum Gaming-Monitore mittlerweile mit 500 Hz angeboten werden.
Hier mal ein Beispiel: https://www.prad.de/testberichte/test-msi-meg-342cde-qd-oled-irrsinnig-schnell-und-gut/7/#PerformanceAmComputer
Wie sieht denn das Ergebnis aus, wenn du 120 Hz an der PS5 aktiviert hast und ein Spiel spielst, das 120 fps unterstützt?
Gibts auch jemanden, der ganz konkret auf meine Fragen eingehen kann?
Habe lange auf diesen Test gewartet und freue mich sehr, dass er gekommen ist. Vielen Dank! Die Höhe werde ich durch die VESA Halterung zu keinem Problem machen und so ein Kalibiergerät kann man sich sicher ausleihen. Vielen Dank noch mal.