Test BenQ EX2710 – Günstiger Monitor für Ego-Shooter
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Anschlüsse

Bilder werden entweder über die zwei HDMI-2.0-Eingänge oder über die DisplayPort-1.2-Schnittstelle zugespielt. So ist es an sämtlichen Anschlüssen möglich, die maximale Aktualisierungsrate von 144 Hz zuzuspielen. Für Kopfhörer ist ein 3,5-mm-Klinkenanschluss vorhanden. Peripheriegeräte müssen nach wie vor am Computer angeschlossen werden, da dem Display kein USB-Hub spendiert wurde. Die vertikale Kabelführung ist zwar schön anzusehen, allerdings bereitet ein Kabelwechsel aufgrund des fehlenden Pivot-Modus alles andere als Freude. Zumindest existiert die Möglichkeit, den BenQ Mobiuz EX2710 in der Höhe zu regulieren, was die Sache ein wenig erleichtert.

Anschlüsse sind in ausreichender Anzahl vorhanden
Anschlüsse sind beim BenQ EX2710 in ausreichender Anzahl vorhanden

Bedienung

Das OSD-Menü des BenQ Mobiuz EX2710 wird über eine analoge Taste und einen 5-Wege-Joystick gesteuert. Die Bedienelemente befinden sich rechts hinter dem Bildschirm, sind gut mit der rechten Hand zu erreichen und geben mit leisem Knacken Rückmeldung über deren Betätigung. Unter dem Joystick befindet sich die Power-Taste. Da sie durch ihre Position von der anderen abgegrenzt ist, ist ein versehentliches Ausschalten des Displays eigentlich ausgeschlossen.

Neben dem 5-Wege-Joystick gibt es nur eine zusätzliche Funktionstaste, die sich „Loop-Taste“ nennt. Sie dient einzig dem schnellen Wechsel zwischen den Signaleingängen, die sich jeweils einem Profil zuordnen lassen.

Die analogen Tasten und der 5-Wege-Joystick steuern das OSD-Menü
Die analogen Tasten und der 5-Wege-Joystick steuern das OSD-Menü
Über die Loop-Taste lässt sich der Signaleingang wechseln (Bild: BenQ-Handbuch)
Über die Loop-Taste lässt sich der Signaleingang wechseln (Bild: BenQ-Handbuch)

Dreh- und Angelpunkt für die Konfiguration des Displays ist jedoch der Joystick. Durch ihn navigiert man durch das Menü, erhöht oder verringert Werte, trifft Auswahlen und bestätigt diese letztendlich auch. Das funktioniert komplett intuitiv und wird auch Ungeübten schnell gelingen.

OSD

Dem eigentlichen OSD-Menü ist ein Schnellmenü vorgeschaltet. Im Kopf gibt es Auskunft über die wesentlichen Grundeinstellungen, die zurzeit eingestellt sind, und zusätzlich über den ausgewählten Signaleingang und dessen zugeordnetem Modus.

OSD: Schnellmenü (Bild: BenQ-Handbuch)
Schnellmenü (Bild: BenQ-Handbuch)

Die vier Zeilen unterhalb ermöglichen eine schnelle Anpassung der Einstellungen, die sich im Hauptmenü in ihrer Zuordnung auch anders belegen lassen. Das Hauptmenü lässt sich erst öffnen, wenn der untere Punkt „Menü“ gewählt wurde.

OSD: Hauptmenü (Bild: BenQ-Handbuch)
Hauptmenü (Bild: BenQ-Handbuch)

Das Hauptmenü ist in seiner Aufteilung zunächst verwirrend, und man benötigt eine gewisse Zeit, um das System dahinter zu verstehen. Das ist unserer Ansicht nach bereits der falsche Weg, da sich der Anwender nicht erst in ein OSD-Menü einarbeiten will, um sein Display zu konfigurieren. Bei diesem OSD-Menü wird das Pferd von hinten aufgezäumt, und es muss zunächst der Modus angewählt werden, hinter dem sich die Einstellungsebenen verstecken.

OSD: Verkehrte Welt: Die Modi sind den Einstellungsebenen vorangestellt (Bild: BenQ-Handbuch)
Verkehrte Welt: Die Modi sind den Einstellungsebenen vorangestellt (Bild: BenQ-Handbuch)

Das ist zwar alles schön tabellarisch angeordnet, und man arbeitet sich in die Tiefe, aber doch irgendwie verkehrte Welt. Sicherlich sollte man nicht sofort alles verteufeln, was neu ist. Trotzdem konnten wir uns mit dieser Art der Menüführung nicht anfreunden.

Nichtsdestoweniger sind die Einstellungsmöglichkeiten sehr umfangreich. Außerdem bleiben die vorgenommenen Einstellungen des gewählten Modus so lange bestehen, bis der jeweilige Modus oder das komplette Display zurückgesetzt wird. Damit erhält man zehn Speicherplätze. Es muss aber bedacht werden, dass einige Modi in ihrer Konfigurierbarkeit stark beschnitten sind. Im Folgenden sehen Sie einen Überblick der verschiedenen Modi und deren Einstellungsmöglichkeiten.

Konfigurierbarkeit der verschiedenen Modi (Bild: BenQ-Handbuch)
Konfigurierbarkeit der verschiedenen Modi (Bild: BenQ-Handbuch)

Nicht geboten wird eine Gaming-Toolbox, die etwa ein Target-Overlay oder einen Bildratenzähler beinhaltet. Dafür ist der BenQ EX2710 mit der Eye-Care-Funktion ausgestattet, die folgende Funktionen bietet:

B.I.

Der Monitor verfügt über eine automatische Anpassung der Bildschirmhelligkeit. Der Sensor hierfür befindet sich am unteren Rahmen und wird über das OSD-Menü unter „Eye Care -> B.I.+“ aktiviert. Je nach Umgebungslicht regelt nun der Sensor die Helligkeit des Bildschirms, um die Belastung für die Augen zu verringern. Der Sensor lässt sich zusätzlich in seiner Empfindlichkeit regulieren.

OSD Eye Care: Einstellungsebene (Bild: BenQ-Handbuch)
Eye Care: Einstellungsebene (Bild: BenQ-Handbuch)

Nach Dauer anpassen

Bei längerer Nutzungszeit ändert der Monitor die Farbtemperatur in einen wärmeren Farbton, um eine Überanstrengung der Augen entgegenzuwirken.

Low Blue Light

Fünf verschiedene Szenarien können vorausgewählt werden, um das blaue Licht aus dem Bild zu filtern.

Farbschwäche

Menschen mit einer Farbschwäche können einen Rot- oder Grünfilter aktivieren, der in seiner Intensität anpassbar ist, um Farben leichter zu erkennen.

Insgesamt bietet das OSD-Menü jede Menge Möglichkeiten zur Konfiguration, und auch der 5-Wege-Joystick navigiert sicher zu den einzelnen Punkten. Unverständlicherweise wurde bei diesem Menü aber der Weg zum Ziel verändert, was unserer Meinung nach nicht notwendig ist und Verwirrung stiftet.

Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

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1 Gedanke zu „Test BenQ EX2710 – Günstiger Monitor für Ego-Shooter“

  1. Ich mache hier mal den Anfang:
    Habe den EX2710 2 Wochen getestet und war lediglich von der Pixeldichte enttäuscht. Texte zu lesen ist bei der DPI doch sehr beschwerlich. Bin jetzt auf das kleinere 25-Zoll Modell umgestiegen, das auch endlich für Spiele mit Text (z.B. WoW) angenehm ist. Den 27-Zoll würde ich wirklich nur für Shooter oder rein zum Filme schauen verwenden. Tatsächlich komme ich von 27″WQHD und wollte einen schnelleren Monitor mit wenig Schlierenbildung. Klar da gibts auch einiges im 27″-Segment, aber meist deutlich teurer, oder schlechter Kontrast, Stromfresser.. man muss eigentlich immer einen Kompromiss machen. Da selbst meine RTX2070 nur selten die 144FPS-Marke in AAA Spielen + WQHD+ Max Details erreicht (man schaue sich diverse Benchmarks dazu an), finde ich den Rückschritt in Ordnung. Die Geldbörse wird geschont und man bekommt einen augenschonenden Lichtsensor spendiert. Free-Sync klappt bei mir auf Displayport einwandfrei. Wen die orangene Leiste unten stört: Die kann man einfach abmontieren, indem man die Schrauben unten vorsichtig löst. Ingesamt sehr empfehlenswert!

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