Bildhomogenität
Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert. Die Option „Helligkeitsstabilisierung“ ist aktiviert.
Bei der Helligkeitsverteilung erhalten wir eine durchschnittliche Helligkeitsabweichung von 7,56 % und eine maximale Abweichung von 14,57 %. Insgesamt ist das ein befriedigendes Ergebnis.
Bei der Farbreinheit zeigt der Corsair Xeneon 27QHD240 mit einem durchschnittlichen Delta C von 0,80 und einer maximalen Abweichung von 1,60 hingegen in beiden Fällen ein sehr gutes Ergebnis.
Coating
Die Oberflächenbeschichtung des Panels (Coating) hat auf die visuelle Beurteilung von Bildschärfe, Kontrast und Fremdlichtempfindlichkeit einen großen Einfluss. Wir untersuchen das Coating mit dem Mikroskop und zeigen die Oberfläche des Panels (vorderste Folie) in extremer Vergrößerung.
Mikroskopischer Blick auf die Subpixel, mit Fokus auf die Bildschirmoberfläche: Der Corsair Xeneon 27QHD240 besitzt eine matte Oberfläche mit winzigen, mikroskopisch sichtbaren Vertiefungen zur Diffusion. Im grauen Testbild zeigt der OLED-Monitor weiße Subpixel (die Farbpixel sind komplett dunkel geschaltet).
Blickwinkel
Das Foto zeigt den Bildschirm des Corsair Xeneon 27QHD240 bei horizontalen Blickwinkeln von ±75 Grad und vertikalen von +60 und -45 Grad. Der Blickwinkel wird im Handbuch mit 178 Grad sowohl horizontal als auch vertikal angegeben. Dies deckt sich mit hochwertigen IPS-Monitoren.
Bei der Blickwinkelbeurteilung kann man dem Corsair Xeneon 27QHD240 nur ein sehr gutes Zeugnis ausstellen. Selbst wenn man sich weit aus der Bildachse herausbewegt, lässt sich augenscheinlich kein Qualitätsverlust des Bildes erkennen. Sowohl horizontal als auch vertikal bleiben Kontrast und Farben sehr gut erhalten. Das ist ein tolles Ergebnis.
Interpolation
Die Kategorie „Systemeinstellung“ verfügt in der Ebene „Seitenverhältnis“ über die Optionen „Auto“ und „Vollbild“, wobei „Auto“ voreingestellt ist. Eine Änderung auf „Vollbild“ hat allerdings auch bei fremden Seitenverhältnissen keinerlei Einfluss auf das angezeigte Bild.
Ein Schärferegler ist ebenfalls vorhanden und unter der Kategorie „Bild“ zu finden. Ab Werk steht er auf Stufe 5 von 10. Es sind durchaus noch zwei weitere Stufen möglich, ohne dass Doppelkonturen erkennbar sind und die maximale Schärfe bei 7 erreicht wird.
Die Schärfe bei nativer Auflösung ist erwartungsgemäß sehr gut. Aber auch die interpolierte Darstellung bei 1280 x 720 Bildpunkten gelingt dem Corsair Xeneon 27QHD240 hervorragend. Sicherlich kann man die zusätzlich eingefügten grauen Pixel durch die fetteren Konturen erkennen, doch wird selbst das fein aufgelöste Muster innerhalb des Kreuzes sehr gut reproduziert und lässt sich auch in seinen Nuancen erkennen.
Interpolierte Texte werden ebenfalls sehr gut wiedergegeben. Buchstaben wirken zwar etwas weicher, bleiben aber sogar bei einer sehr kleinen Auflösung von 800 x 600 Pixeln und fettem Text noch sehr gut lesbar.
Farbmetrische Tests
Die folgenden Darstellungen basieren auf den farbmetrischen Daten nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt. Das Bezugsweiß für die Aufbereitung in CIELAB ist D50 (adaptiert mit Bradford).
Weißes Volumen: Bildschirmfarbraum
Schwarzes Volumen: Referenzfarbraum
Buntes Volumen: Schnittmenge
Vergleichsziele: sRGB, DCI-P3 RGB und Adobe RGB
Farbraum | Abdeckung |
sRGB | 99 % |
DCI-P3 RGB | 94 % |
Adobe RGB | 85 % |
Der erzielte Farbumfang erlaubt ein farbsicheres Arbeiten im sRGB- und DCI-P3-Arbeitsfarbraum und hinreichend präzise Proof-Simulationen für den Offset-Druck auf gestrichenem Papier. Adobe RGB und ECI-RGB v2 werden letztendlich nicht hinreichend abgedeckt.

Messungen vor Kalibration und Profilierung
Die Erläuterungen zu den folgenden Charts haben wir für Sie zusammengefasst: Delta-E-Abweichung für Farbwerte und Weißpunkt, Delta-C-Abweichung für Grauwerte, und Gradation.
Voreinstellung „Standard“ (Werkseinstellung)
Ab Werk ist in den Voreinstellungen der Modus „Standard“ zugeordnet. Im OSD sind folgende Werte vorgegeben: Helligkeit 19 %, Kontrast 50 % und Farbtemperatur „Standard“. Um optimale Werte zu erreichen, wurde unter „Systemeinstellung“ die Option „Helligkeitsstabilisierung“ aktiviert. So wird die Luminanz zwar auf 150 cd/m² begrenzt, doch werden sehr viel bessere Messergebnisse erzielt.
In den Werkseinstellungen liefert der Corsair Xeneon 27QHD240 mit einem durchschnittlichen Delta C von 1,07 und einer Delta-C-Range von 2,63 insgesamt ein befriedigendes Ergebnis ab. Dennoch wird der Weißpunkt mit einem Delta E von 4,57 zu weit verfehlt und erhält daher keine befriedigende Wertung mehr.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Vergleich sRGB-Modus mit dem sRGB-Arbeitsfarbraum

Der Corsair Xeneon 27QHD240 verfügt unter den vordefinierten Presets über einen dedizierten sRGB-Modus. Vorbildlich ist die Möglichkeit, hier auch auf die Helligkeit Einfluss zu nehmen. Mit einem durchschnittlichen Delta C von 0,98, einer Delta-C-Range von 2,55 und bei den bunten Farben mit einem durchschnittlichen Delta E94 von 1,65 reichen die Ergebnisse noch für den Hausgebrauch – bei einer befriedigenden Gesamtwertung.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Es existiert keine weitere Farbraum-Emulation. Beim Vergleich der Voreinstellung „Standard“ mit dem DCI-P3-Farbraum und dem Adobe-RGB-Farbraum werden so hohe Abweichungen der bunten Farben erzielt, dass kein farbverbindliches Arbeiten möglich ist. Da aber für beide keine expliziten Modi existieren, haben wir auf eine Wertung verzichtet.
Hallo so nebenher ihr schriebt der USB C Anschluss läd nur mir 30 Watt auf anderen Seiten habe ich 65 Watt gelesen könnt ihr das was dazu sagen?
Gruß und danke
Das ist nicht richtig kommuniziert worden, danke für den Hinweis. Der Monitor hat zwei USB-C-Anschlüsse. Nr. 1 (mit DisplayPort 1.4) liefert 65 Watt und Nr. 2 (Upstream) 15 Watt. Das sind die Infos aus dem Handbuch. Warum für den zweiten Anschluss 30 Watt genannt wurden, kann ich leider nicht sagen.
Was gibt es zum Thema „BurnIn“ zu sagen?
Die vergebene Note kann ich als Besitzer des Monitors bestätigen.
Solide Verarbeitung und Bild. Konnte ihn sogar deutlich günstiger erwerben.