Einleitung
Mit dem EIZO EV3450XC erreicht uns ein 34 Zoll großer Business Monitor, der im Einzelhandel ab Mitte August verfügbar sein soll und schon in einigen Preissuchmaschinen für ca. 1.100 Euro (UVP 1.198 Euro) in Deutschland gelistet wird. Wie bei EIZO-Modellen der EV-Serie üblich, gibt es zwei Farbvarianten (Schwarz und Weiß). Die schwarze Ausführung trägt die Endung BK (Black), das weiße Modell die Endung WT (White). In unserem Test widmen wir uns dem EV3450XC-BK.
Komprimierte Informationen und Testberichte zu EIZO-Produkten finden Sie bei PRAD in der EIZO Business Area. Interessant ist auch der folgende Artikel, der sich mit der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit von EIZO-Monitoren und dem Produktionsprozess „Made in Japan“ beschäftigt: EIZO-Monitore: Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit vereint.
Extrabreite Bildschirme mit Wölbung und Webcam gibt es schon länger. Den ersten Curved-Monitor stellte EIZO bereits 2020 mit dem EV3895 (Testbericht) vor, und dabei blieb es bislang. Der EV3450XC hat eine dezente Wölbung von 3800 R und als EIZO-Premiere auch eine integrierte 5-MP-Webcam. Beim japanischen Premiumhersteller geht es nicht unbedingt darum, der Erste zu sein, der neue Technologien einsetzt, sondern um ausgereifte und zuverlässige Geräte.
Das IPS-Panel des Modells im 21:9-Format misst 34,1 Zoll in der Diagonalen und löst mit 3440 x 1440 Bildpunkten auf, was einer Pixeldichte von 109 ppi entspricht. Als Signaleingänge stehen zwei HDMI-Anschlüsse, ein DisplayPort und eine USB-C-Schnittstelle (DisplayPort Alt Mode) zur Verfügung. Externe Geräte können mit bis zu 94 Watt aufgeladen bzw. versorgt werden. Die maximale Helligkeit gibt der Hersteller mit 300 cd/m² an, und der Kontrast soll bei 1000:1 liegen.
Mit dem Picture-by-Picture-Modus, der Dockingstation inklusive LAN-Port und KVM-Switch, der 5-MP-Webcam sowie zahlreichen ergonomischen Features und Energiesparfunktionen eignet sich der EIZO FlexScan EV3450XC optimal für den Einsatz im Business-Umfeld oder im Home-Office.
Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im Datenblatt des EIZO EV3450XC.
Lieferumfang
Der EIZO EV3450XC wird in einem Karton mit den Maßen 94 x 50 x 32,5 cm (B x H x T) geliefert. Gerade bei Business-Modellen müssen Hersteller heutzutage auf eine umweltfreundliche Verpackung achten. Das Gerät wird in einem umweltfreundlichen, recycelbaren Karton verpackt und versendet. Konkret bedeutet dies, dass auf die sonst üblichen Styroporteile verzichtet wird und auch im Inneren des Kartons Pappe zum Einsatz kommt. Selbst die seitlichen Tragegriffe sind aus Stoff. Das Innenleben besteht aus einer Art Pappschale, ähnlich einem Eierkarton in Kombination mit gefaltetem und gestecktem Karton. Die Stabilität ist nicht ganz optimal, und nach zweimaligem Postversand sieht der Karton schon deutlich mitgenommen aus.
Display, Kabelabdeckung, Ständer und Fuß sind alle separat in Plastiktüten oder Schutzhüllen verpackt, was Kratzern vorbeugen soll. Die Kabel hingegen sind vorbildlich mit Seidenpapier umwickelt. Der gesamte Inhalt kann bequem über die breite Seite entnommen werden.
Im Karton befinden sich neben dem Monitor selbst der Standfuß, das Standbein, eine Kabelabdeckung sowie je ein Kabel für DisplayPort, USB-C, USB-A auf USB-B und Strom. Außerdem liegen eine Broschüre mit Sicherheitshinweisen, eine Montageanleitung für das Standbein, eine Kurzanleitung zur Inbetriebnahme und ein Energielabel der Klasse F bei.
Das Handbuch ist auf der deutschen EIZO-Website als HTML-Dokument verfügbar. Der Hersteller gehört zu den wenigen Unternehmen, die noch Handbücher herausgeben, die diesen Namen auch verdienen.
Erwähnenswert ist obendrein die hilfreiche Zusatz-Software. Mithilfe von Screen InStyle lassen sich verschiedene Einstellungen wie Stromverbrauch, Farben und Helligkeit einfach verwalten. Mit Screen InStyle Server haben Systemadministratoren zudem die Möglichkeit, Monitore und PCs im Netzwerk zu steuern. Treiber, die grundsätzlich nicht notwendig sind, und Farbprofile waren zum Testzeitpunkt noch nicht online verfügbar.
Optik und Mechanik
Der Bildschirm muss noch mit dem Standbein verbunden werden. Zuerst werden der Arm und der Standfuß montiert. Dies geschieht werkzeuglos mit zwei Flügelschrauben. Um das Display stabil an seinem Platz zu halten, ist an der Unterseite des Standfußes eine Gummierung angebracht, und zwar nicht punktuell, sondern seitlich umlaufend. Dadurch wird ein Verrutschen des Monitors bei seitlicher Drehung wirksam verhindert und eine sichere und bequeme Einhandbedienung ermöglicht. Das Verschieben auf dem Schreibtisch wird dadurch zwar etwas erschwert, aber in der Regel bleibt der Bildschirm nach dem ersten Ausrichten an seinem Platz.
Anschließend wird die Ständerkonstruktion auf die Rückseite des Displays aufgesetzt und nach unten gedrückt, bis sie einrastet. Für eine sichere Montage wird der Monitor im Karton belassen. Danach kann der fertig montierte EIZO EV3450XC bequem angehoben werden. Um den Arm wieder zu lösen, muss lediglich der dafür vorgesehene Druckknopf betätigt werden.
Der Standfuß hat die Abmessungen 31 x 23 x 1,4 cm (B x T x H). Die minimale Stelltiefe des EIZO EV3450XC beträgt ca. 20 cm – gemessen vom hinteren Standfuß bis zum seitlichen Rahmen.
Die Montage einer VESA-Halterung mit 100 x 100 mm ist ebenfalls vorgesehen. Die dafür notwendigen Montage-Bohrungen sind nach Demontage des Standbeins direkt zugänglich.
Der EIZO EV3450XC wiegt insgesamt 12,1 kg und ist damit vergleichsweise schwer. Dies gilt auch für das Display allein, das ohne das Standbein 9,2 kg auf die Waage bringt. Obschon das Gewicht an sich kein alleiniges Qualitätskriterium ist, vermittelt es beim aktuellen Modell einen robusten und hochwertigen Eindruck. Der Bildschirm ist gut stabilisiert und bleibt selbst bei der Bedienung des OSDs weitgehend ruhig.
Der Rahmen des Displays misst seitlich 2 mm, oben 16 mm und unten 25 mm. Im oberen Rahmen sind die Webcam mit Mikrofonen und der Infrarotsensor integriert, im unteren die Lautsprecher, die Sensortasten, die Status-LED und der Lichtsensor. Im Betrieb ist bis zur eigentlichen Bilddarstellung ein zusätzlicher Panel-Rahmen vorhanden. Dieser beträgt seitlich und oben 7 mm, unten 3 mm und entsteht durch die ungenutzte Display-Fläche.
Durch die zweistufige Konstruktion kann das Standbein um 19,5 cm in der Höhe verstellt und fast bis auf den Fuß abgesenkt werden. Der Abstand zur Tischoberfläche beträgt 3 cm. In der Handhabung merkt man von der Zweistufigkeit nichts. Allerdings ist für die Justierung der Höhe schon etwas mehr Kraftaufwand nötig.
Das Display des EIZO EV3450XC hat einen dezenten Krümmungsgrad von 3800 R. Das „R“ steht bei einem Curved-Monitor für „Radius“. Die vorangestellte Zahl gibt den Krümmungsradius (in mm) des Bildschirms an. Je höher die voranstehende Zahl, desto flacher ist er. Ein Modell mit einer Wölbung von 3000 R hat beispielsweise einen Wölbungsradius von 3000 mm, also 3 m. Beim aktuellen Modell beläuft sich der Krümmungsradius auf 3,8 m.
Ansonsten zeigt EIZO eine vorbildliche Umsetzung der weiteren ergonomischen Funktionen, sowohl im Umfang als auch in der Mechanik. Die Neigung ist flexibel von -5 bis +35 Grad einstellbar. Der Bildschirm lässt sich seitlich um 90° nach rechts und links drehen. Eine Drehung um 90° ins Hochformat (Pivot) ist nicht möglich, was bei einem Curved-Monitor ohnehin keinen Sinn ergeben würde.
Damit die Kabel nicht ungeordnet herunterhängen, wurde dem EIZO EV3450XC eine Kabelhalterung spendiert. Sie ist bereits mit dem Standbein verbunden und lässt sich mit etwas seitlichem Druck öffnen. Beim Schließen rastet die Kunststoffnase wieder ein. Der Platz zum Bündeln der Kabel ist ausreichend bemessen.
Beim EIZO EV3450XC ist das Netzteil im Gehäuse integriert und verfügt über einen separaten Netzschalter, sodass das Gerät komplett vom Stromnetz getrennt werden kann. Lüftungsschlitze befinden sich auf der Rückseite unterhalb des EIZO-Logos. Eine Erwärmung der Rückseite tritt nur geringfügig auf.
Eizo geht den Weg von Sony.
Völlig veraltete Technologie zu völlig überzogen Preisen.
Echt keine Ahnung wer sowas noch kauft…
Hatte das selbe Problem mit den Geräuschen wie hier beschrieben, leider nicht auszuhalten. Erhalten habe Ich Ihn am 21.11, reklamiert am 24.11 und heute am 28.11 habe Ich bereits das Tauschgerät erhalten welches absolut keine Geräusche macht und flüsterleise ist, so wie es auch sein sollte. Das Tauschgerät ist aber älter als der defekte, dieser ist von 2024-06-11 und der Tauch Monitor 2024-06-07.
Hallo zusammen,
auch bei mir das Problem mit den Geräuschen.
– Dell Prezision über USB-C: Dauerkratzen
– MacBook Peo 16″ über USCB-C: Kratzen, welches sich mit der Mausbewegung verändert
Habe vor einer Woche ein Ticket über die EIZO Webseite aufgemacht, bisher keine Reaktion 🙁
@Martin: Über welchen Weg hat Du den Support von EIZO erreicht?
Gruß Christoph
Heute ist das Austauschgerät angekommen, läuft top, keine Probleme mehr mit dem ton
Die Kratz- und Fieps-Geräusche in den Lautsprechern resultieren, je nach Notebook, aus der PD-Funktion des Monitors. Der Support teilte mir mit, dass Eizo Japan deswegen ein Bauteil des Monitors austauscht – und zwar bei allen am Lager befindlichen Neu-Geräten.
Der Support ist super. Bei mir wird der Monitor Mitte November gegen ein entsprechend ausgerüstetes Neu-Geräten ausgetauscht. So lange kann ich mit dem Problem leben…
Über welchen Weg hat Du den Support von EIZO erreicht?
Ich bin von dem Monitor sehr enttäuscht. Er gibt nervige Geräusche von sich, die sich mit dem Geräusch mechanischen Festplatten oder dem Bewegen einer Maus auf einem hohlen Karton vergleichen lassen. Jede Mausbewegung, schwankende Prozessorlast usw. wird vom Monitor hörbar wiedergegeben.
Weder mein EV3895 und auch keiner meiner CG279X gibt solche lastabhängigen Geräusche von sich.
Habe Eizo-Support kontaktiert, ob ggf. ein Defekt vorliegt. Antwort steht aus. Da ich erst jetzt den PRAD-Bericht gelesen habe und dort ebenfalls ein Geräusch in der Nähe des USB-C-Anschlusses festgestellt wurde, scheint es sich eventuell um ein Serien-Problem zu handeln.
Als Geräuschquelle konnte ich die beiden Lautsprecher links und rechts am unteren Bildschirmrand identifizieren.
Schaltet man (am Monitor!) die Lautsprecher vollständig aus, verstummen die Störgeräusche.
Was leistet sich Eizo da bloß für ein Murks!
… und nach dem Abschalten der Lautsprecher, kann ich nun auch das eher zirpende/fiepende Geräusch beim USB-C-Anschluss wahrnehmen, welches vermutlich im PRAD-Bericht gemeint ist, das bei meinem Expemplar jedoch von den deutlich lauteren Kratzgeräuschen aus den Lautsprechern übertönt wurde.
… nun möchte ich noch lobende Worte über den Support von Eizo äußern, der sich umgehend und engagiert obiger Sache angenommen hat. Prima!
@Martin Hat der Support denn eine Lösung für die Störgeräusche gefunden? Das Abschalten der Lautsprecher ist ja keine Lösung, wenn man sich den Monitor u. a. wegen des Conferencing Systems gekauft hat. Will dieses ja auch nutzen.
Über welchen Weg hat Du den Support von EIZO erreicht?
Regarding HZ,
I dont agree.
The higher the Hz (hertz) of the monitor, the less precise it becomes in color accuracy (fast/faster = less precise). Additionally, this also applies to uniformity and so on. One of the most important points is the viewing angle. Compare it to a 34″ curved monitor with, for example, VA panels tested by Prad (such as Philips). It’s strange that both manufacturers claim a viewing angle of 178 degrees when the difference is so enormous.
60Hz in dieser Preisklasse halte ich für unangemessen.
Auch im Office profitiert man von mehr Hz.