Einleitung
Extrabreite Bildschirme mit Wölbung gibt es schon ein ganzes Weilchen. Bei EIZO suchten Fans danach jedoch bislang vergeblich. EIZO ist allerdings ohnehin nicht dafür bekannt, unbedingt der Erste beim Einsatz neuer Technologien sein zu wollen. Vielmehr steht der japanische Premiumhersteller für besonders ausgereifte und zuverlässige Geräte.
Komprimierte Informationen und Testberichte zu den EIZO Produkten finden Sie bei PRAD in der EIZO Business Area.
Mit dem EIZO EV3895 ist es aber jetzt endlich so weit. Das Unternehmen stellt seinen ersten hauseigenen Ultrawide-Bildschirm vor. Das IPS-Panel des Modells im 24:10-Format misst 37,5 Zoll in der Diagonalen und löst mit 3840 x 1600 Bildpunkten (UWQHD+) auf. Die moderne Schnittstellenauswahl umfasst DisplayPort, HDMI und USB-C. Externe Geräte können mit bis zu 85 Watt mit Strom versorgt werden.
Der EIZO EV3895 nutzt die Vorteile von USB-C aber noch weit darüber hinaus. Durch die Integration einer kompletten Dockingstation mit LAN-Anschluss und KVM-Switch sowie einer umfangreichen PiP-Funktionalität kann man mit nur einer Maus-Tastatur-Kombination bis zu drei Geräte steuern und auch den Input von bis zu drei Computern gleichzeitig auf dem riesigen Bildschirm anzeigen lassen. Der kann dazu mit mehreren Presets unterschiedlich unterteilt werden. Mittels „Picture Swap“ lassen sich die Bildbereiche per Knopfdruck blitzschnell wechseln.
Auch sonst ist das in Sachen Farbpräzision mit einer 10-Bit-LUT ausgestattete Gerät insbesondere auf Effizienz und Produktivität im Büro und Home-Office ausgerichtet. Primäre Zielgruppen sind Börsenmakler, Investment-Banker und andere Berufe, denen viel Bildschirmfläche in der Breite entgegenkommt.
Das praktisch rahmenlose Design mit elektrostatischen Bedienelementen verursacht bei Mehrschirmlösungen nur minimale Unterbrechungen in der zusammengesetzten Bildfläche und stellt darüber hinaus umfassende Ergonomie-Funktionen bereit.
Dank der von EIZO entwickelten Hybridtechnologie soll das Display flimmerfrei bleiben und so die Augen schonen. Dazu trägt ebenso die sensorgesteuerte automatische Anpassung der Bildhelligkeit bei. Das spart natürlich auch Strom – laut Herstellerangaben bis zu 50 %.
Angesichts der großzügigen Herstellergarantie von fünf Jahren mit Vor-Ort-Austausch fällt der EIZO-Aufpreis zu vergleichbaren Geräten gar nicht mal sonderlich hoch aus. Der UVP liegt zwar bei 1.739 Euro, zum Zeitpunkt der Testerstellung konnte das Gerät im Handel jedoch schon für 1.509 Euro bestellt werden. Der EIZO EV3895 ist in den Farben Schwarz (EV3895-BK) und Weiß (EV3895-WT) erhältlich.
Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im Datenblatt des EIZO EV3895-BK.
Lieferumfang
Bereits bei der Verpackung lässt EIZO den Anspruch auf eine umwelt- und sozialbewusste Herstellung erkennen. Auf unnötige Plastiktüten wurde weitgehend verzichtet. Die Schnellstartanleitung und Konformitätsdokumente liegen beispielsweise in einem herkömmlichen Briefkuvert bei, das seinen Zweck auch bestens erfüllt.
Jeder EV3895 wird in einem eigenen Werk von EIZO produziert, das ein ISO-14001-zertifiziertes Umweltmanagementsystem besitzt. Dies beinhaltet Maßnahmen zur Reduzierung von Abfall, Abwasser und Emission, Ressourcen- und Energieverbrauch bis hin zur Förderung eines umweltbewussten Verhaltens der Mitarbeiter.
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch, dass EIZO auf der Produkt-Webseite ausdrücklich darauf hinweist, dass der EV3895 sozialverantwortlich und ohne Kinder- und Zwangsarbeit produziert wird. Der Hersteller verpflichtet dabei auch die gesamte Lieferkette – insbesondere Zulieferer sogenannter Konfliktmineralien – zu einer sozialverantwortlichen Produktion.
Wer bei seinen Kaufentscheidungen immer nur nach dem günstigsten Gerät schielt, den mag das vielleicht doch nachdenklich stimmen.
Der Lieferumfang fällt passend zur Gerätegröße sehr üppig aus. Neben dem Stromkabel liegen hochwertige Kabel für sämtliche Anschlussarten bei: DisplayPort, HDMI und USB-C. Zur Komplettversorgung des dreifachen USB-Hubs liegen die zwei dazu nötigen USB-Hub-Kabel bei (Typ B auf Typ A). Mit der zum Lieferumfang gehörenden Abdeckplatte können die rückseitigen Anschlüsse kaschiert werden.
Die in gedruckter Form beiliegende Schnellstart-Anleitung hilft vor allem beim Aufstellen des Gerätes. Ein ausführliches Handbuch, Treiber und ein Standard-Farbprofil konnten wir wie gewohnt mühelos direkt über die Produktseite des EIZO EV3895 herunterladen. EIZO gehört zu den wenigen Herstellern, die Handbücher mitliefern, die diesen Namen auch wirklich uneingeschränkt verdienen.
Im Download-Bereich steht zudem die Zusatz-Software „Screen InStyle“ zur Verfügung. Damit kann man problemlos Stromverbrauch, Farbe, Helligkeit und andere Einstellungen für einen einzelnen Bildschirm oder eine Multi-Monitor-Konfiguration verwalten.
Die Zusatz-Software haben wir uns im Rahmen dieses Tests zwar nicht näher angeschaut, können aber aus den Erfahrungen an anderer Stelle sagen, dass EIZO im Gegensatz zu japanischen Kameraherstellern die Bedeutsamkeit einer runden Gesamtlösung aus Hard- und Software bestens verstanden hat. Das ist selbstverständlich auch im Vergleich zum Wettbewerb aus Taiwan und China im Monitorbereich erwähnenswert.
Eher regelmäßig als selten stößt man da auf Zusatz-Software, die lieblos zusammengestöpselt und unfertig wirkt und die man besser gar nicht erst installiert. Bei EIZO ist das anders und daher ein durchaus in Betracht zu ziehender Pluspunkt.
Optik und Mechanik
Eine Montage entfällt, da das Gerät im Karton bereits komplett vormontiert aufrecht steht und nur noch auf den Schreibtisch befördert werden muss. Das ist zum einen bequem, dient aber auch dem besseren Schutz des Bildschirms beim Transport. Ein gewölbtes Display ist für Druckbelastungen besonders anfällig, und die Lieferdienste fassen den Karton beim Transport bekanntlich nicht mit Samthandschuhen an. Die etwas sperrigen Abmessungen des Außenkartons nimmt man dafür gern in Kauf.
Damit das Auspacken dennoch auch ohne Hilfskräfte einfach bleibt, hat sich EIZO bei der Verpackung ebenfalls etwas Besonderes einfallen lassen. Der Außenkarton hat im unteren Bereich vier Plastik-Clips. Nach dem Lösen der Clips kann man einen Teil des Kartons einfach nach oben abziehen und das Gerät so bequem und sicher herausnehmen.
Das Standbein kann auf Wunsch auch abmontiert werden. Dazu dient ein Druckknopf oberhalb des Standbeins bzw. unterhalb der Griffmulde. Darunter werden Gewinde nach dem VESA-Standard (100 × 100 mm) sichtbar. Passende Schrauben gehören laut Handbuch ebenfalls zum Lieferumfang.
Das Design entspricht zwar im Prinzip der schon seit mehreren Gerätegenerationen bekannten Designlinie. Bei den in 2020 neu vorgestellten Modellen der EV-Serie mit der Endung „5“ erkennt man im Detail aber wieder einen Trend zu geschwungenen Linien und sanften Rundungen anstelle von prägnanten, aber auch harten Kanten.
Die Auskerbung auf der Rückseite gibt dem EIZO EV3895 ein Gesicht, auch wenn das „Lächeln“ hier formatbedingt etwas breit geraten ist. Zugleich hat sie aber funktionale Aspekte. Darin werden die Lüftungsschlitze geschickt verborgen und sind weniger für Staubablagerungen exponiert. Für den Transport oder die Höhenverstellung findet man in der Mitte ferner eine stabile Grifffläche.
Das Standbein mit seiner zweistufigen Konstruktion kennen wir bereits von anderen Modellen und wurde hier auch für den deutlich wuchtigeren und schwereren EIZO EV3895 adaptiert. Neu ist dabei der deutlich luftiger wirkende Drehteller, bei dem man einfach in der Mitte eine Öffnung gelassen hat.
Ungewöhnlich großzügig fällt auch beim EIZO EV3895 die Höhenverstellung aus. Sie umfasst 19,3 cm und ermöglicht das Absenken des Displays komplett bis auf den Drehteller. Der dazu nötige Kraftaufwand ist allerdings erheblich. Das haben andere Hersteller mittels Gasdruckfederung eleganter gelöst.
Über den Umfang der mechanischen Einstellmöglichkeiten kann man sich aber wahrlich nicht beklagen. Die Neigung lässt sich von -5° bis +35° verstellen. Eine Drehung um die eigene Achse ist zumindest um je 35° in beide Richtungen möglich. Eine Pivot-Funktion wird bei diesem Display-Format sicher niemand erwarten.

Der EIZO EV3895 ist dafür gemacht, viele Eingangssignale und mehrere PCs gleichzeitig zu verwenden. Dementsprechend hat EIZO auch auf das Kabelmanagement ein besonderes Augenmerk gelegt. Am Standbein befindet sich zum einen eine leicht zu öffnende Führungsschiene zum Bündeln der Kabel. Sie kann auf Wunsch auch sehr leicht entfernt werden.
Die Anschlüsse auf der Rückseite sind sehr gut zugänglich und können für ein perfektes Finish mit einer großflächigen und leicht anzubringenden Blende abgedeckt werden.
Das Netzteil ist in das Gehäuse integriert. Mittels des dedizierten Power-Schalters kann das Gerät vollständig vom Stromnetz getrennt werden. Die Lüftungsschlitze auf der Display-Rückseite fallen hinsichtlich Größe sehr dezent aus und sind zudem praktisch unsichtbar in der Einkerbung verborgen. Nach längerem Betrieb ist in diesem Bereich eine leichte Erwärmung spürbar.
Für die Display-Schale verwendet EIZO wie gewohnt einen sehr hochwertigen und zugleich robusten Kunststoff. Die Haptik der verwendeten Materialien ist gut, aber nicht überdurchschnittlich. Die Verarbeitung macht insgesamt einen sehr guten Eindruck. Auch bei den Spaltmaßen konnten wir keine Unregelmäßigkeiten feststellen.
Den EIZO EV3895 gibt es übrigens auch als Variante in Weiß. Da sieht das Gerät aus unserer Sicht gleich noch einmal viel eleganter aus. Auf die Besonderheiten des Display-Formates und der Wölbung im Betrieb gehen wir später noch in der subjektiven Beurteilung näher ein.
Hallo,
ich teste den Monitor gerade an meinem 2018 MacBook Pro 15″ und bekomme über den LAN Anschluss maximal auf 110 Mbps, meist eher um die 90 Mbps. Das ist leider sogar langsamer als das WLAN.
Sehr enttäuschend. IPV4 oder IPV6 macht bei mir hier keinen Unterschied.
Genau das selbe mit dem IPAD. Es scheint also am Monitor zu liegen. 🙁
Probiere doch bitte mal folgendes: Gehe ins OSD unter Signalformat USB-C und wähle WQHD+ 30Hz / USB3.1. Bei 60Hz nutzt er laut Handbuch USB2.0.
Danke für das Feedback. Habe den Monitor bereits zurück gesandt.
Aber selbst wenn es mit der Option ging halte ich das in der heutigen Zeit für keine Lösung. 30Hz geht garnicht.
Sehr schade das hier die Performance nicht stimmt. Da hätte man den LAN Anschluss auch gleich weg lassen können.
Aber rein vom USB-C her müsste doch mehr möglich sein, oder nicht? Die USB-C Docks schaffens ja auch.
ja, das sehe ich ähnlich, aber 60Hz sind mir einfach zu wenig.
Für diese Bildeigenschaften sowie 120Hz+ und FreeSync würde ich auch nochmal ne Schippe Geld drauflegen.
Hello,
danke für Eure Test & Beiträge, ich bin uneins 2x 2795 oder 1x 3895, was wäre Euer Setup?
Am Ende läuft es natürlich auf eine persönliche Präferenz hinaus und das Anwendungsgebiet. Mal schnell ein Fenster auf den anderen Monitor ziehen und „maximize“ klicken, geht dann nicht mehr so, ist halt anders, trifft dann natürlich auch auf Teams „screen sharing“ zu, usw.
Ich würde eigentlich den Versuch wagen und vom ausgetrampelten dual Monitor Setup absehen, aber ich finde die „panel discussion“ von Daniel eher abschreckend und vermisse bei der Preisklasse vom 3895 zumindest den selben Helligkeitswert wie beim 2795 und hätte auch gerne etwas wie HDR gesehen.
[Als IT Admin sind mir gaming Funktionen gleich, aber „Tageslichttaglichkeit“ braucht es dennoch, weil wir doch nicht mehr alle im Keller sitzen, sondern bekanntlich derzeit zuhause…]
Danke für Eure Meinung.
Liebe Grüße,
Alex
Hallo zusammen, ich bin stolzer Besitzer des Gerätes jedoch musste ich feststellen das der LAN-Abschluss extrem Problembehaftet unter Windows ist, denn in Kombination kommt es bei ein mittelmäßigen Latenz von <11ms zu regelmäßigen Aussetzern in Kombination mit IPv6.
Schaltet man IPv6 aus bleibt die Verbindung stabil.
Unter Linux steigt die Latenz auf <20ms bleibt aber mit IPv6 ebenfalls stabil, was aber für VPN z.B fast unzumutbar ist.
Nicht nir das Format, sondern die KVM-Funktionalität incl. sind für mich Kaufkriterium gewesen, da ich mehrere Geräte im Einsatz habe.
Offensichtlich habt ihr den Lananschluss bei eurem Test keiner genaueren Untersuchung unterzogen, das ich hierzu keinen Hinweis finde.
Ich habe diverseste Windows Versionen (frisch installiert), die neusten Treiber sowie unterschiedliche Hardware genutzt und konnte den Fehler immer reproduzieren.
Der Support von EIZO hat das Thema gleich nach Japan geschickt, da es bis heute offensichtlich keinem aufgefallen ist und sie derzeit keine Lösung für das Problem haben.
Es kann ja nur ein Treiberproblem der der Realtek-NIC und/oder in Kombination des integrierten VIA USB-Hubs sein, den unter Linux läuft es ja bis auf die Latenz.
Vermutlich als einer der ersten Käufer dieses Monitors auf dem deutschen Markt muss ich leider meine große Enttäuschung äußern. Wir arbeiten in unserem Büro seit 14 Jahren mit EIZO & NEC Monitoren für Webentwicklung und Drucksachen, dieser hier sollte eine Neuanschaffung für meinen eigenen Arbeitsplatz sein, an dem ich 3D Entwicklung (CAD/Rendering), daraus folgende Bildbearbeitung (PS etc.) & Office-Arbeiten ausübe. Zuvor bin ich auch nicht auf die CS- oder CG- Serie gegangen, weil die (EIZO-)Office-Monitore für meine „nicht“-Proof oder Profi-Fotografie-Zwecke mehr als ausreichende Bildqualität lieferten, selbst wenn nicht kalibriert (nur der NEC wird das bei uns)…
Zudem gibt es derzeit keine CS / CG Monitore von EIZO in 38″ und ganz ehrlich – die braucht man heute irgendwie bei Multitasking, 4K-Videos und immer komplexeren Workflows.
Nach der ersten Freude über die tolle Größe und Bildschärfe direkt der Todesstoß. Ein rosa Farbsaum/Schleier beginnend unten links, ausstrahlend nach oben, horizontal auf bis fast in die Mitte des Monitors. Zuerst vermutete ich eine Blickwinkel-Problematik, doch meine Kollegin mit dem NEC hat es sofort bestätigt. Ein Unding für einen EIZO, und für mich ein Durchfallen in der Qualitätskontrolle (der Grund, warum man sich einen EIZO eigentlich anschafft, zumindest für mich…). Auf Unsauberkeiten der Spaltmaße bei der unteren Panelleiste im Randabschluss will ich gar nicht eingehen, das ist für mich nicht so wichtig, aber immerhin das Gesamtbild formend.
Nach 2 Tagen der Akklimatisation für den Monitor und einigen Betriebsstunden bleibt es dabei – und ich werde den Monitor zurückschicken. Ich bin jetzt leider total verunsichert und weiß nicht, ob es an DIESEM Monitor liegt, oder die Panels „an sich“ diese Probleme inhärent haben. Ich habe keine Lust – und sehe es nicht ein – an einem Monitor für gute 1600€ zu arbeiten (wenn überhaupt bestellbar), der links rosa und rechts gefühlt neutral ist. Soll man es nochmals mit EIZO versuchen (und die Panel-Lotterie spielen?) oder kann man es sich sparen und direkt zu LG/Samsung/etc. gehen. Ein neuerliches 3-Monitor-Setup wollte ich vermeiden, sonst hätte ich 2-3 CS EIZOs angeschafft. Gibt es jmd. der andere Erfahrungen mit dem gleichen Modell hat?
Tut mir echt leid, dass Du diese Erfahrung machen musstest. Wir können letztendlich nur das uns bereitgestellte Modell begutachten und das hatte diese Eigenschaft definitiv nicht. Ich würde dem Monitor aber noch eine zweite Chance geben, denn unser Testgerät konnte überzeugen und der Redakteur ist Fotograf und ihm wäre ein solches Verhalten,, wie von Dir beschrieben, garantiert aufgefallen.
Hallo Andreas, danke für das Mut zusprechen. Ich habe das Gerät wieder sauber verpackt hingestellt, meine 3 alten EIZOs wieder aufgebaut und EIZO kontaktiert. Mal schauen, ob es Besserung beim nächsten Modell gibt.
Hallo Daniel,
das hört sich eindeutig nach einem Defekt an. Das kann Dir bei jedem Hersteller passieren und es kann auch auch beim Transport passiert sein. Ein gewölbtes Display ist da sicher empfindlicher gegen Druck und Stöße, als normale Displays. Nicht umsonst liefert EIZO das Gerät stehend im Karton. Mit ist das bei einem CG2730 auch schon mal passiert (anderes Problem). Bei einer Online-Bestellung würde ich das Gerät direkt vom Händler umtauschen lassen. Beim nächsten Gerät war Alles Bestens. Ansonsten bist Du ja über die EIZO-Garantie abgesichert. Die können wir natürlich nicht testen. Schreib doch einfach, wie es Dir bei EIZO mit der Reklamation ergangen ist.
Hallo zusammen, EIZOs Service ist grandios und ich habe bereits heute den neuen Austausch-Monitor aufgebaut. Dafür ein großes Lob.
Bezogen auf den Farbstich – auch der neue Monitor hat im rechten Bildteil einen leichten Kaltstich/neutral und im linken einen rosa Stich. Es ist nur so, dass es an der Grenze der Wahrnehmbarkeit liegt und schwächer als beim ersten Gerät auftritt. Mein Fazit ist hier leider, dass die Panels (die vermutlich doch einfach „auch nur“ LG Panels sind) diese Eigenschaften möglicherweise inhärent haben – in unterschiedlich starker Ausprägung. Während ich diese Zeilen tippe, ist die Seite von PRAD geöffnet und zeigt links und rechts vom Content-Bereich unterschiedlich wahrgenommene Grauwerte an.
Ich habe mir den Jux erlaubt und in Photoshop das Verlaufstool mit dem rot/grün-Preset bei etwas wie 2-3% Deckung über die gesamte Fläche im Overlay auf eine weiße Fläche über den Bildschirm gezogen und „voila!“ er wirkt neutral. Das kann es nicht sein….
Ich habe es an 2 verschiedenen Rechnern mit unterschiedlichen Ausgängen und Grafikkarten (Display-Port und HDMI) getestet.
Mich irritiert das leider zu sehr – „what has been seen, can’t be unseen“. Vielleicht habe ich zu hohe Ansprüche, der Monitor an sich ist fantastisch, nur eben nicht für mich. Ich werde den 2. Monitor nun endgültig zurücksenden. Ich werde mich jetzt nach einem anderen Modell umschauen – prinzipiell trotzdem EIZO, aber eben nicht dieser.
Wirklich schade, dass kein Freesync mit dabei ist.
So wäre es wahrscheinlich einer der besten Allrounder für Fotografen, Office und Gamer (die nicht mehr als 60Hz benötigen). So muss ich aber leider weiter suchen, auf das Feature möchte ich nicht verzichten, auch wenn die anderen Eigenschaften wirklich überzeugend sind.