Bewertung
Gehäuseverarbeitung und Mechanik: | |
Ergonomie: | |
Bedienung/OSD: | |
Energieverbrauch: | |
Geräuschentwicklung: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrast: | |
Ausleuchtung (Schwarzbild): | |
Bildhomogenität (Helligkeitsverteilung): | |
Bildhomogenität (Farbreinheit): | |
Farbraumvolumen (sRGB): | |
Vor der Kalibration (Graust. Werksmodus): | |
Vor der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (Profilvalidierung): | |
Interpoliertes Bild: | |
Geeignet für Gelegenheitsspieler: | |
Geeignet für Hardcore-Spieler: | |
Geeignet für DVD/Video (PC): | |
Geeignet für DVD/Video (externe Zuspielung): | |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Preis (inkl. MwSt. in Euro): | |
Gesamtwertung: |
4.2 (GUT) |
Fazit
Der LG 27GN950-B zeigt sich im üblichen minimalistischen und ansprechenden LG-UltraGear-Design. Typisch für diese Spezies ist das runde Gehäuse auf der Rückseite, an dessen Außenseite die Belüftung in Rot abgesetzt ist. Als Add-on verfügt das Display über eine LED-Beleuchtung, die sich innerhalb dieses Gehäuses befindet. Sie dient als Show-Beleuchtung, kann aber auch als Ambient-Beleuchtung eingesetzt werden, was einen echten Mehrwert bietet. Das vierseitige Frameless-Design, das auch am unteren Rand fortgeführt wird, bieten noch nicht viele Hersteller. Die Verarbeitung ist auf einem tollen Niveau, und auch die beweglichen Teile laufen schön weich, ohne zu schleifen. Die fehlende seitliche Drehung, an der es im Übrigen bei sämtlichen UltraGear-Modellen fehlt, ist der einzige Kritikpunkt in Sachen Optik und Mechanik.
Als bereits von LG vorkalibriertes IPS-Display geht man davon aus, dass bereits ab Werk ein ordentliches Messergebnis zustande kommt. Hier kann der sRGB-Modus überhaupt nicht überzeugen und zeigt mit einer Abdeckung des sRGB-Farbraums von nur 83 % und einer sehr hohen Abweichung der bunten Farben ein schlechtes Ergebnis, das die Emulation unbrauchbar macht. Die Messung im Werkszustand bringt zwar eine sRGB-Abdeckung von 99 %, zeigt aber ebenso viel zu hohe Abweichungen der bunten Farben. Vor einer Kalibrierung eignet sich dieser Monitor demnach nicht für farbverbindliche Arbeiten im sRGB-Farbraum. Nach einer Kalibrierung ist schlussendlich alles gut, und die hohen Abweichungen sind Geschichte. Der sRGB-Modus bleibt aber nach wie vor unbrauchbar und weist zu hohe Abweichungen in den bunten Farben auf. Ansonsten sind die Farbreinheit und die Helligkeitsverteilung auf einem guten und das Kontrastverhältnis auf einem sehr guten Niveau.
Das Panel kann auch bei größerem Blickwinkel mit einer guten Farbtreue punkten und eignet sich daher selbst in größerer Runde für einen Filmabend. Weitere Punkte sammelt der LG 27GN950-B für eine 24-Hz-Unterstützung und den erweiterten DCI-P3-Farbraum, der das Bild farbenfroher und lebendiger erscheinen lässt. Auch die DisplayHDR-600-Zertifizierung bringt einen Mehrwert und zeigt einen sichtbar erhöhten Kontrastumfang. Das macht sich ebenso in kompatiblen Spielen bemerkbar, die HDR unterstützen. Hier wird natürlich noch nicht so ein Aha-Erlebnis geboten, wie es bei DisplayHDR 1000 zum Tragen kommt, doch ist dies ein guter Mittelweg und schont den Geldbeutel.
Dass Hersteller in Sachen Performance immer ein wenig dick auftragen, ist hinlänglich bekannt und dem Druck geschuldet, den der Wettbewerb mit sich bringt. So auch bei der Ankündigung, dass der LG 27GN950-B eine Reaktionszeit von 1 ms (G2G) erreichen soll. Dies ist zwar möglich, doch bei solch heftigen Bildfehlern, dass ein normales Gameplay teilweise gar nicht mehr gewährleistet ist. Daher fällt die höchste Overdrive-Stufe für uns aus der Wertung, sodass der Proband letztendlich eine Schaltzeit von 4 ms erreicht, dies dafür aber bei einer hervorragenden Bildqualität. Gleiches gilt für die Gesamtlatenz, die nach einer Korrektur noch immer bei 4,5 ms liegt und auch Pro-Gamer überzeugen wird. Dass dem Monitor aber keine Funktion zur Unschärfereduzierung spendiert wurde, könnte einige potenzielle Kunden vom Kauf abhalten.
Insgesamt hinterlässt der LG 27GN950-B einen überwiegend tollen Eindruck. Außerdem geht an ihm mit einem momentanen Straßenpreis von rund 845 Euro preistechnisch kein Weg vorbei, da vergleichbare Monitore allesamt teurer sind. Daher erhält das Modell von uns eine Kaufempfehlung.
gefällt es
Schönen Abend zusammen,
hat jemand zufällig den selben Fehler bei der Kalibrierung mit LG Calibration Studio:“Ein Kommunikationsfehler mit dem Messgerät ist aufgetreten. Bitte ziehen Sie den Netzstecker und schließen sie das Messgerät an einen anderen USB-Anschluss an und starten Sie die Kalibrierung erneut.“
Nach jedweden Versuch bei mir bisher kein Erfolg… .
Hat da jmd zufällig eine Lösung oder Idee?
Grüße
Hallo zusammen
Ich habe mir gleich 2 dieser wundervollen Monitore bestellt. Nach allen Versuchen haben beide Bildschirme einen unterschiedlichen Weißton. Ich weiß jetzt nicht ob der eine einen gelbstich hat oder der andere einen Blaustich. Nun ist mir schleierhaft welchen ich untauschen soll.
Kennt jmd zufällig eine Lösung herauszufinden welcher Monitor nun in Ordnung ist? Ich bin etwas verzweifelt… .
Lg
Phil
Was hat das mit in nicht Ordnung zu tun? Der eine ist halt wärmer und der andere kälter. der Weißpunkt muss dementsprechend angepasst werden. Nur benötigt man dazu halt ein Kolorimeter. Deshalb sind die Monitore ja nicht „nicht in Ordnung“.
Wir haben für den Weißpunkt bei unserem Testgerät folgende Einstellung verwendet: Helligkeit 16, Kontrast 70, R 49, G 48, B 46, Gamma 2. Vielleicht hilft dir das ja weiter.
Vielen Dank für die Antwort!
Ich habe vor meinem Beitrag auch ein solches bestellt. Damit sollten dann die Bildschirme gleich eingestellt werden können, richtig?
Noch eine Frage dazu. Ist es dann entsprechend normal das neue Monitore unterschiedliche Farben wiedergeben?
Finde es nur seltsam, dass am Monitor selber die Farbeeinstellungen nur eingestellt werden können, wenn im selbigen Menü G-sync ausgestellt ist. Oder werden diese Einstellungen im Anschluss bei Aktivierung wieder übernommen?
Vielen Dank schonmal im Vorraus!
Ich habe noch eine Frage, auf die ich keine Antwort finde. Vielleicht können Sie mir helfen. Ich habe die letzten Jahre meine Fotos entwickelt auf einem Monitor den sie auch getestet haben (TN Panel):
https://www.prad.de/testberichte/test-monitor-asus-vg278h/
Er hat 99 % sRGB. Genau wie dieser LG. ich habe auch beide Monitore mit dem selben Kolorit Meter kalibriert. Dennoch gibt es im Ergebnis einen signifikanten Unterschied. Alle von mir bearbeiteten Fotos der letzten fünf Jahre saufen im dunklen Bereichen nun ins Schwarz ab, bei dem LG. Ich habe sie beide mit der Spyder 3 auf sRGB kalibriert. Es ist fast so, als ob der LG einen höheren Gamma Wert hätte Nun frage ich mich, welcher Monitor ist denn nun richtig? Wie sieht sRGB der nun wirklich aus?
Laut Deiner Aussage vom 16.11. hast Du den Monitor auf DCI-P3 kalibriert?!? Da wird dann Gamma 2,6 zum tragen kommen und daher saufen Deine Bilder, die auf Deinem alten Monitor der auf Gamma 2,2 eingestellt ist, in den dunklen Bereichen ab.
Nein, das meine ich natürlich nicht. Ich bin doch nicht dumm. Ich meine alle gespeicherten Bildmodi die er hat, inklusive des sRGB Modus, und inklusive meiner eigenen sRGB Kalibrierung; wie beschrieben. Man kann übrigens zwei Kalibrierungen speichern, in diesen Monitor.
…was hat das denn mit „Dumm“ zu tun? Irgendwie hab ich da überhaupt keine Lust mehr drauf zu antworten, wenn ich solche Kommentare lese. Aber vielleicht antwortet Dir ja jemand anderes.
Viele Grüße
Oliver
Wie kommen sie überhaupt darauf, ich würde sRGB mit DCI-P3 vergleichen? Ist unter aller Sau hier. Für mich ist Prad gestorben. Hier gibt´s sowie nur noch industriell geförderte Fake Test. Schönen Tag noch.
Hallo,
ich weiß das 4k nur mit 60hz über HDMI 2.0 möglich ist aber könnt ihr mir sagen ob bei dem Monitor über dem HDMI 2.0 Ausgang 120 hz bei 1080 bzw. 1440 möglich ist?
Danke und Gruß
Finde ich doch sehr befremdlich, die Hardwarekalibrierung bei so einem Gerät ausser Acht zu lassen. Das zeugt von unflexiblen Testverfahren. Normalerweise legt man dafür 2000 – 4000 € mehr auf den Tisch. Hier ist ein ergänder Test dazu: https://www.youtube.com/watch?v=D2ZfzOikaWk
Hallo Frank,
wir nehmen Deine Kritik natürlich ernst, aber wie ich bereits erwähnte, haben wir das Display nach seiner Werbeaussage getestet. Findest Du in dem Video Infos über die Reaktionszeiten etc.? Und findest Du das Testverfahren des Anbieters dann nicht auch unflexibel?
Viele Grüße
Oliver
Nun, ich weiss jetzt mehr: Man kann in das LG Calibration Studio ( das auch mit meiner alten Spyder 3 Express funktioniert ) jedes belibiege .icc Profil laden. Nachdem ich das raus hatte, und ein DCI-P3 Profil im Netz gefunden habe (LG bietet hier gar nichts, auch kein Handbuch), ist mein Monitor ein anderer!!! Er erschlägt mich gradezu mit Farbpracht, die auch noch richtig kalibriert ist! Filme guck ich nur noch so. Selbst für Spiele ist es besser. Der DCI-P3 Farbraum ist ordentlich viel grösser als sRGB, und der Monitor kann ihn, je nach Aussage zwischen 90 – 98%.
…ist doch klasse! Dann hab viel Spaß mit dem Monitor und genieß die Farbpracht!
Viele Grüße
Oliver
Auf wie viel Prozent Helligkeit läuft der Monitor in den Bildern zur Ausleuchtung?
Möchte gerne einen vagen Vergleich mit meinem Modell durchführen.
Hallo Wiwo,
bei 16 Prozent Helligkeit wurde gemessen.
Viele Grüße
Oliver
Und was mich auch noch brennend interessiert ist, warum wird bei mir mit diesem Monitor, und meiner Geforce 1080 TI im NVIDIA Control Panel nur 8 Bit zur Farbtiefenauswahl angeboten? Ganz am Anfang, am ersten Tag standen dort kurz 10 Bit, die sind nun weg, und durch Treiber Neuinstallation auch nicht wieder hervorzubringen.
Es gibt im OSD-Menü unter der Kategorie „Einstellungen“ -> DisplayPort-Version 1.4 DSC
Ist diese bei Dir evtl auf 1.4 umgestellt?
Viele grüße
Oliver
….ich nochmal,
bist Du Dir sicher, dass Deine Karte überhaupt DSC unterstützt?
Viele Grüße
Oliver
Nein, tut sie nicht. Deshalb habe ich es wie gesagt auf DP 1.4 gestellt, und betreibe ihn auf 120 Hz. Aber das hat doch nichts mit der Farbtiefe zu tun?
Wie kommst Du darauf, dass die Farbtiefe egal ist? Je höher die Farbtiefe, desto größer wird auch der Datenstrom. UHD bei 120 Hz und 10 bit Farbtiefe ist zu viel für DisplayPort 1.4.
Viele Grüße
Oliver
Bei mir wird die Hardwarekalibrierung gespeichert. Das uns OnScreen Menü bietet auch einen Punkt zur Firmware Aktualisierungen. Vermutlich wurde das Problem behoben. Was mich mehr interessiert ist: Wie kalibriert man auf die DCI-P3? Welchen Bildmodus habt ihr gewählt um die Kalibrierung mit Software durchzuführen, und noch wichtiger, welche Menüpunkt aus dem OnScreen Menü würde man wählen, für die Hardwarekalibrierung auf die DCI-P3? Mir fällt gerade auf, die Möglichkeit zu Hardware Kalibrierung, die ja schon eine Premiumfunktion ist, wurde in dem Test hier gar nicht erwähnt?
Hallo Frank,
wir kalibrieren nicht auf DCI-P3 sondern vergleichen nur mit dem Arbeitsfarbraum und verwenden dafür eine spezielle Software. Wir kalibrieren und profilieren einzig auf sRGB mit eben der gleichen Software. Eine Hardwarekalibrierung ist zwar „nice to have“, aber vordergründig ist der getestete Monitor ein Gaming-Display und wird von uns auch hauptsächlich auf diese Eigenschaften getestet.
Viele Grüße
Oliver
Ich wollte eigentlich wissen, wie ich auf DCI-P3 kalibrieren? Unter den Auswahloptionen die das Display innerhalb des „Calibration Studios“ anbietet? Dort gibt es“Nativ, sRGB, SMPET-C, EBU, REC709, Manuell und Profil laden“.
Danke.
Also den Weißpunkt musst Du ja bestimmen D65 (6500K) wäre wohl sinnvoll und bei DCI-P3 wird Gamma 2.6 eingestellt. Das machst Du dann unter manuell. Aber wie schon gesagt für einen Monitor absolut unüblich.
Ok. Und auf Grundlage von welchem Monitormodus kalibrieren sie per Software? sRGB nehme ich an. Da sind die „135 % sRGB“ deaktiviert?
Hallo 🙂 ich habe jetzt schon mehrere Berichte gelesen dass die Hardware Kalibrierung nach einem Neustart des PC/Monitors nicht gespeichert wird womit das Ganze sinnlos wird.
Habt ihr das getestet?
Wir haben im Test eine Softwarekalibrierung gemacht.