Test LG 27GP850-B: Gaming-Monitor mit Nano-IPS
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Technik

Betriebsgeräusche

Störgeräusche wie Brummen oder hochfrequentes Pfeifen konnten wir selbst bei speziellen Testbildern mit harten Kontrasten nicht vernehmen. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.

Stromverbrauch

Hersteller Gemessen
Betrieb maximal 65 W 46,6 W
140 cd/m² 22,1 W
Betrieb minimal 12,6 W
Energiespar­modus (Standby) 0,5 W 0,2 W
Ausgeschaltet (Soft Off) 0,3 W 0,1 W

Messwerte ohne zusätzliche Verbraucher (USB)

Der Hersteller gibt einen Maximalverbrauch von 65 Watt an. Wir messen bei 100 % Leuchtdichte einen Bedarf von 46,8 Watt. Bei 140 cd/m² werden 22,1 Watt benötigt, was einer guten Effizienz von 1,27 cd/W entspricht. Mit je 0,1 Watt im Soft-off und 0,2 Watt im Standby wird in beiden Fällen die EU-Norm erreicht.

Das externe Netzteil des LG 27GP850-B ist direkt mit dem Stecker verbunden
Das Netzteil ist direkt mit dem Stecker verbunden

Das Netzteil ist ein wenig anders aufgebaut, als man es üblicherweise von Monitoren kennt, da der Stecker direkt aufgesetzt ist. So ist man etwas eingeschränkter bei der Wahl der Steckdose, da es rund 6 cm aufträgt.

Anschlüsse

Mittig der Rückwand, rechts neben der Monitorhalteplatte des Tragarms befindet sich das gut zugängliche Anschluss-Panel mit horizontaler Kabelführung. Das ist zwar die optisch weniger schöne Lösung, dafür aber die benutzerfreundlichere. Als Signaleingänge kommen ein DisplayPort 1.4 und zwei HDMI-2.0-Schnittstellen zum Einsatz, was ausreichend ist. Zusätzlich stehen zwei USB-3.0-Downstream-Anschlüsse zur Verfügung, um Peripheriegeräte anschließen zu können. Hiervon verfügt der obere über eine Schnellladefunktion. Kopfhörer können an eine 3,5-mm-Klinkenbuchse angeschlossen werden.

Die Anschlüsse des LG 27GP850-B sind sehr gut zugänglich
Die Anschlüsse sind sehr gut zugänglich

Bedienung

Das OSD-Menü wird einzig über den 5-Wege-Joystick bedient, der sich mittig unterhalb des Displays befindet. Voreingestellt leuchtet die Betriebs-LED nicht, lässt sich aber über das Menü aktivieren. Während des Betriebs leuchtet die LED dann in Rot und blinkt im Standby.

Ein 5-Wege-Joystick steuert das OSD-Menü
Ein 5-Wege-Joystick steuert das OSD-Menü
Betriebs-LED ist im Werkszustand deaktiviert
Betriebs-LED ist im Werkszustand deaktiviert

Der Joystick reagiert sehr gut und gibt mit leisem Knacken Rückmeldung über dessen Betätigung. Es existieren zwei Hotkeys. Bei seitlicher Bewegung wird die Lautstärke der Kopfhörerbuchse und bei vertikaler Bewegung die Leuchtdichte geregelt. Wird der Joystick im Zentrum gedrückt, erscheint das Hauptmenü.

Hauptmenü (OSD) des LG 27GP850
Hauptmenü des LG 27GP850

Die Befehle „Ausschalten“, „Einstellungen“ und „Verlassen“ sind fest vergeben. Der linke Befehl „Eingang“ und der rechte Befehl „Spielmodus“ lassen sich hingegen in den Einstellungen anders belegen.

OSD

Durch einen weiteren Druck auf den Joystick öffnet sich das Einstellungsmenü. Zwar verfügt es über die gleiche Einteilung und Menüführung wie die vorigen Modelle, doch zeigt es sich designtechnisch in neuem Gewand und ist animiert.

Das OSD-Menü bietet acht Presets an
Das OSD-Menü bietet acht Presets an
Für eine komplette Auswahl muss im OSD gescrollt werden
Für eine komplette Auswahl muss gescrollt werden

Das Menü wartet mit fünf auf Spieleinstellungen fokussierten Kategorien auf. Die obere Leiste zeigt die grundlegenden spielrelevanten Einstellungen, wie sie auch im Spielmodus dargestellt werden. Nicht wählbare Einstellungen sind ausgegraut und werden bei der Navigation innerhalb der Einstellungsebenen übersprungen.

Wie bereits bei den älteren Modellen existieren in den Presets auch beim LG 27GP850 lediglich zwei voll konfigurierbare Speicherplätze mit „Spieler1“ und „Spieler2“. Alle anderen Modi sind in ihren Einstellungen mehr oder weniger beschnitten. Sollten hier aber Änderungen in den Einstellungen vorgenommen werden, bleiben sie bis zu einem Reset erhalten.

Bei den Spieleinstellungen, die man auch bei diesem Modell nicht erst großartig suchen muss, da ihnen eine eigene Kategorie gewidmet wurde, gibt es eine reichhaltige Auswahl an Möglichkeiten. Hier hat sich zum Vorgänger einiges getan, und die Auswahl wurde um zwei Tools erweitert. Zum einen verfügt das Display nun über „Blur Reduction“, und auch eine fps-Anzeige ist nun an Bord. Außerdem lässt sich der Monitor von 144 auf 180 Hz übertakten. Wie sich der Ablauf darstellt und ob ein merklicher Unterschied im Gameplay zu spüren ist, erläutern wir im Teil „Subjektive Beurteilung“.

Das Spieleinstellungsmenü im OSD wurde um zwei Tools erweitert
Das Spieleinstellungsmenü wurde um zwei Tools erweitert
Auch eine fps-Anzeige ist nun im OSD aktivierbar
Auch eine fps-Anzeige ist nun an Bord

Die Bildeinstellungen wurden ebenfalls ein wenig angepasst und haben als Erweiterung eine Sechs-Farben-Einstellungsebene erhalten. Auch hier finden wir wieder die irreführende Einstellungsebene „Variables Backlight“, die aktiv wird, wenn dem Monitor ein HDR-Signal zugespielt wird. Wie ein randbeleuchtetes Display über ein variables Hintergrundlicht verfügen kann, ist für uns nicht nachvollziehbar.

OSD Bildanpassung: Helligkeit
Bildanpassung: Helligkeit
OSD Bildanpassung: Einstellungen zurücksetzen
Bildanpassung: Einstellungen zurücksetzen

Die allgemeinen Monitoreinstellungen verfügen über keine Neuerungen und sind daher für uns weniger interessant.

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Insgesamt funktioniert die Navigation aufgrund der intuitiven Steuerung mit dem Joystick sehr gut und ist dank des neuen Designs richtig hübsch anzusehen. Negativ fällt allerdings auf, dass bis auf „Eingang“ bei jeder Kategorie gescrollt werden muss, um sämtliche Einstellungen zu finden. In dieser Hinsicht war das alte Menülayout vorteilhafter, da sämtliche Optionen auf einen Blick zu sehen waren.

Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

Interessante Themen

8 Gedanken zu „Test LG 27GP850-B: Gaming-Monitor mit Nano-IPS“

  1. Soweit ich es durchschauen kann, so gilt euer Test für den „LG 27GP850-B „. Wie steht es denn um den „LG 27GP850-B.AED“? Ist dies der identische Monitor?

    Der Monitor ist wohl auch dieses Jahr noch einen Kauf Wert? In meiner Nähe wird der Monitor für 330€ angeboten. Bin am überlegen zuzuschlagen.

    Gruß von Joe

    Antworten
  2. Für den aktuellen Preis schon ein ziemlich guter Gaming Monitor. Ich hoffe LG packt nicht mehr diese neuen Netzteile dazu. Ich hatte den Monitor vor einigen Wochen mal zum Testen zuhause. Dort war wie bei Apple eine Art Duckhead Netzteil dabei. Es ist fast unmöglich das zusammen mit einer Steckdosenleiste in eine Kabelwanne unter dem Schreibtisch zu bekommen 😉

    Antworten
    • Hallo Oliver,

      vielen Dank für die Info.
      Mir ist grad aufgefallen, dass der 27gn880 so einen Ergo-Ständer hat. Da ich den Monitor wg. Platzproblemen immer verschieben muss, kann ich ihn nicht nutzen.

      Jetzt schwanke ich zwischen 27gp850-b und 34gn850-b…
      Nicht einfach.

      Antworten
      • Hallo Markus,
        mit Deinem Platzproblem kannst Du vielleicht komfotabler umgehen, wenn Du den Monitor an die Wand schraubst. Ich habe zwei Monitore mit Ergotron-Armen plus Verlängerung an der Wand und kann sie damit zum einen recht weit nach oben schwenken (Arme in gleicher Höhe an Wand festgeschraubt, konnte ich zwei 27″ auch direkt übereinander schwenken) um Platz zu gewinnen, vor allem aber auch recht weit zur Seite.
        „Ergotron LX Arm für LCD-Wandmontage“ und „Ergotron LX Verlängerung“.

        Antworten

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