Zusatzfunktionen
Videoerkennung
Die Einstellung Videoerkennung kann verwendet werden, wenn auf dem Gerät ein Video abgespielt wird, welches nicht im Vollbild dargestellt werden kann. Dies betrifft zum Beispiel einige Videos, die auf Webseiten mit bestimmten Vorgaben eingebettet wurden.
Der Monitor erkennt das Video und stellt die anderen Bereiche ausgegraut dar, so dass der Betrachter sich besser auf das Video konzentrieren kann. Dies funktionierte in der Praxis auch gut, aber leider überschärft der Monitor gleichzeitig das Video an, was Details, aber auch Pixel des Videos deutlich hervorhebt. Bei Filmen oder Serien ist dieser Effekt stark störend und der Modus daher nicht für alle Videoquellen geeignet.
Bild-in-Bild Modus
Vorab muss festgehalten werden, dass für den Bild-in-Bild Modus eins der beiden Signale zwangsläufig per DP-Anschluss zugespielt werden muss. Das zweite Signal ist frei wählbar, eine gleichzeitige Darstellung von DVI und HDMI oder HDMI und HDMI ist dagegen nicht möglich.
Auswählbar sind zwei Größen und alle vier Ecken als Darstellung für das zweite Signal. Gewählt werden kann zudem, welche Audioquelle verwendet werden soll.
Möglich ist zudem die Darstellung von zwei Signalen nebeneinander, diese werden in der Regel aber dann mit dicken schwarzen Balken im oberen und unteren Bereich dargestellt.
Bildqualität
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 100, Kontrast 50 und Farbtemperatur warm. Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet. Ein Gammawert kann nicht verstellt werden, genauso wenig wie die Schärfe.
Graustufen
Die Helligkeit ist wie üblich viel zu hoch voreingestellt, das Bild wirkt ansonsten aber kräftig und der Kontrast hoch. Erkennbar sind zudem ein minimales Banding und auch ein minimales IPS-Glitzern. Letzteres dürfte aber nur Anwender stören, die in diesem Bereich sehr empfindlich sind, da es nicht sehr stark ausgeprägt ist, wie es bei älteren Modellen noch häufiger der Fall war.
Einige Anwender behaupten in Bewertungsportalen, dass im Betrieb feine Streifen auf der Oberfläche des Displays erkennbar sind. Bei unserem Testexemplar war dies nicht der Fall, wir haben das Display mit verschiedenen einfarbigen Hintergründen im Vollbildmodus aus unterschiedlichen Positionen und Sitzabständen untersucht und konnten keine Streifen oder andere negative Effekte ausmachen.
Bei den Graustufen konnten in beiden Bereichen jeweils die beiden äußeren Balken nicht mehr vom Hintergrund differenziert werden. Dies war aber auch dem Umstand geschuldet, dass der Monitor noch nicht optimal eingestellt wurde. Nach der Kalibrierung des Gerätes waren daher nur noch die letzten Balken nicht mehr unterscheidbar.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so wie man es mit bloßem Auge sieht, hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Bei frontaler Sicht kann der Anwender feststellen, dass es sich bei den hellen Bereichen nicht um dauerhafte Lichthöfe handelt, sondern um Abweichungen, die aufgrund des Blickwinkels auftreten. Wird der Kopf entsprechend bewegt, bewegen sich auch die Lichthöfe in andere Bereiche.
Auch wenn eine Position möglich zu sein scheint, in der praktisch keine Lichthöfe erkennbar sind, kann diese Position unmöglich dauerhaft gehalten werden und entspricht somit nicht der Realität. Bei einer längeren Belichtungszeit wird zudem deutlich, dass eine leicht wolkige Gesamtausleuchtung vorliegt.
Der IPS-Glow Effekt, der schon bei den beiden oberen Bildern für die lichthofähnlichen Effekte sorgt, verstärkt sich bei der Betrachtung von schräg oben deutlich. Das unten abgebildete Bild ist eigentlich komplett schwarz und besitzt die gleiche Ausleuchtungsdauer wie das obere erste Bild. Das Bild wirkt aus dieser Position nur in den Randbereichen schwarz und wird durch den beschrieben Effekt ansonsten stark aufgehellt und leicht gelblich dargestellt.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Helligkeitsstufen und den Kontrast haben wir wie üblich nach einem Reset auf die Werkseinstellung vermessen. Das Ergebnis ist in dem oberen Diagramm ablesbar. Die maximale Helligkeit lag bei 240 cd/m², versprochen hat der Hersteller aber deutlich höhere 350 cd/m². Die minimale Helligkeit lag dagegen bei guten 35 cd/m² und der Kontrast ab einer Helligkeit von etwa 15 Prozent bei einem sehr guten Wert zwischen 950:1 und 1050:1.
Wir haben anschließen eine erneute Messung im Grafik-Modus des Monitors durchgeführt. Die maximal gemessene Helligkeit lag dort bei 341 cd/m² und kommt damit nah an die Angaben des Herstellers heran. Die minimale Helligkeit lag bei 58 cd/m² und damit etwas höher als im Standardmodus. Der Kontrast liegt dafür durchgängig zwischen 1050:1 und 1100:1 und damit noch einmal höher als im Standardmodus.
UM.HB6EE.A01
Moin,
welcher Monitor wurde hier getestet? Ich habe auf der Homepage von Acer 2 verschiedene Modelle mit der bezeichnung B276HUL gefunden (B276HUL UM.HB6EE.005 und B276HUL UM.HB6EE.A01).
Gruß,
Patrick