Bildhomogenität
Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert. Die Wahrnehmungsschwelle für Helligkeitsunterschiede liegt bei etwa 10 %.
Die Helligkeitsverteilung ist mit einem Durchschnittswert von 6,66 % und einem Maximalwert von 15,84 % jeweils zufriedenstellend. Das ist für ein Mobil-Display schon ein bemerkenswert gutes Ergebnis. Schlecht schneidet dagegen die Farbhomogenität ab.
Blickwinkel
Das Foto zeigt den Bildschirm des MB16AC bei horizontalen Blickwinkeln von +/- 60 Grad und vertikalen von +45 und -30 Grad.
ASUS verwendet beim ZenScreen MB16AC zwar ein IPS-Panel, doch auch hier gibt es Unterschiede, und IPS ist nicht automatisch ein Garant für maximale Blickwinkelneutralität. Im Falle des Testmodells scheinen die Farben zwar auch bei extremeren Blickwinkeln stabil zu bleiben. Allerdings schwindet die wahrnehmbare Helligkeit bereits bei relativ kleinen Blickwinkeln deutlich. Der Kontrast damit natürlich auch.
Das erklärt auch, warum die wahrgenommene Maximalhelligkeit geringer ausfällt als die eingangs gemessene. Die erhält man nur, wenn man ziemlich lotrecht auf das Display schaut. In der Praxis lässt sich das aber bei dieser Display-Größe auch beim Arbeiten dank der variablen Einstellungswinkel des ASUS Smart Case ganz gut bewerkstelligen.
Bemerkung am Rande: Bei vertikalen Blickwinkeln ist noch ein recht ungewöhnlicher Effekt zu beobachten. Normalerweise nimmt die Helligkeit gleichmäßig ab, je stärker der Blickwinkel wird. Hier nimmt sie zunächst schnell ab, ab einem gewissen – schon recht starken Winkel – sogar wieder zu. Für die Praxis spielt das natürlich keine Rolle.
Farbwiedergabe
Bei Monitoren für den Consumer- und Office-Bereich testen wir zunächst die Farbwiedergabe in der Werkseinstellung nach dem Reset sowie – falls vorhanden – in einem sRGB-Modus. Anschließend wird der Monitor mit Quato iColor Display kalibriert. Für die Messungen verwenden wir eine eigene Software, als Messgeräte werden das Kolorimeter X-Rite i1 DisplayPro und das Spektrophotometer X-Rite i1 Pro eingesetzt.
Farbmodus: Custom (Werkseinstellung)
Nach dem Reset im OSD sind folgende Werte vorgegeben:
Bildmodus: | Standard |
Helligkeit: | 50, für die Messungen auf 100 heraufgesetzt |
Kontrast: | 80 |
Gamma: | keine Einstellmöglichkeit |
Farbtemperatur: | Benutzer |
RGB: | 100/100/100 |
Color-Gamut: | k.A. |
DUE Priority: | k.A. |
Schärfe: | nicht einstellbar |
Reaktionszeit: | k.A. |
Die Erläuterungen zu den folgenden Charts haben wir für Sie zusammengefasst: Delta-E-Abweichung für Farbwerte und Weißpunkt, Delta-C-Abweichung für Grauwerte, und Gradation.
Auch in unseren Messungen kann die Graubalance des ASUS ZenScreen MB16AC bereits ab Werk überzeugen. Der Weißpunkt liegt mit 6800 K recht nahe an der sRGB-Norm. Die Delta-C-Werte liegen im Durchschnitt wie auch bei der Range auf einem guten Niveau.
Auffällig ist vor allem der nicht konforme Verlauf der Gammakurve. Auch im Durchschnitt ist der Gammawert mit 2,09 etwas zu niedrig.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.
Vergleich sRGB-Modus mit dem sRGB-Arbeitsfarbraum
Der ASUS ZenScreen MB16AC kann sogar mit einem dedizierten sRGB-Modus aufwarten. Der Weißpunkt bleibt im Vergleich zum Standardmodus unverändert bei 6800 K. Die Graustufen haben sich aber sogar auf ein sehr gutes Ergebnis verbessert – sowohl im Durchschnitt als auch in der Range. Die Gammakurve verläuft zwar etwas wellig, hat sich aber dem Normverlauf angenähert. Im Durchschnitt liegt das Gamma bei 2,16.
Sehr hoch sind allerdings die Farbabweichungen, was vor allem der geringen Farbraumabdeckung geschuldet sein dürfte. Der sRGB-Farbraum wird nur zu 62 % abgedeckt.
Das Hauptproblem des sRGB-Modus liegt aber in der fixierten Helligkeitseinstellung. Sie steht auf 50 % und kann nicht nach oben geregelt werden. Mit ca. 84 cd/m² ist ein vernünftiges Arbeiten in der Regel nicht mehr möglich.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.
Daher haben wir alternativ die Messungen auch noch einmal im Standardmodus mit maximaler Helligkeitseinstellung wiederholt. Hier sind die meisten Regler veränderbar.
Die Graustufen sind gut, aber die Farbwerte scheitern auch hier an der mit nur 61 % leicht verschlechterten Farbraumabdeckung. Die Gammakurve bricht bei ansteigenden Grauwerten nach unten weg.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.
Messungen nach Kalibration und Profilierung
Für die nachfolgenden Messungen wurde das Gerät aus Quato iColor Display heraus kalibriert. Die angestrebte Helligkeit lag bei 140 cd/m². Als Weißpunkt wurde D65 gewählt. Beides stellt keine allgemeingültige Empfehlung dar. Das gilt auch für die Wahl der Gradation, zumal die aktuelle Charakteristik im Rahmen des Farbmanagements ohnehin berücksichtigt wird.
Eine Profil-Erstellung wie sonst üblich war beim ASUS ZenScreen MB16AC allerdings nicht möglich. Dazu müsste die dabei verwendete LUT der Grafikkarte für die DisplayPort-via-USB-Umsetzung entsprechend per Software/Treiber emuliert werden. Das war hier aber anscheinend nicht der Fall.
Eine Kalibrierung auf D65 und 140 cd/m² war mit folgenden Werten jedoch problemlos möglich:
Bildmodus: | Standard |
Helligkeit: | 95 |
Kontrast: | 80 |
Gamma eingestellt: | keine Einstellmöglichkeit |
Gamma gemessen: | nicht möglich |
Farbtemperatur: | Benutzer |
RGB: | 100/92/94 |
Color-Gamut: | k.A. |
DUE Priority: | k.A. |
Schärfe: | nicht einstellbar |
Reaktionszeit: | k.A. |
Eine Profilvalidierung ohne Profil fällt selbstredend flach. Stattdessen haben wir den quasi selbst erstellten sRGB-Modus erneut mit dem sRGB-Farbraum verglichen:
Vergleich kalibrierter Standardmodus mit dem sRGB-Arbeitsfarbraum
Im Vergleich zum Standardmodus ab Werk konnten wir so die Farbraumabdeckung von 61 % auf 63 % erhöhen. Wichtiger als dieser kleine Gewinn ist die bessere Angleichung der Gammakurve an die Norm. Die Graubalance ist ebenfalls gut.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.
Farbraumabdeckung
Die folgende Tabelle fasst die Ergebnisse jeweils für das Werks-Preset und nach Software-Kalibration mit Quato iColor Display zusammen:
Farbraum | Abdeckung im Werks-Preset | Abdeckung nach Kalibrierung |
sRGB | 61 % | 63 % |
Adobe RGB | – | – |
ECI-RGB v2 | – | – |
Man könnte sich auch ein Kabel von USB-A auf USB-C zulegen, um ohne den Adapter auszukommen.
Aber wie lang darf das maximal sein?
Warum verzichtet man noch auf Touch?
Zumindest Finger-Multitouch (und dafür gibt es elektronische Stifte, die halbwegs Stiftnutzung erlauben) ist doch so billig, dass es in den billigsten Tablets aus China (Huawei meine Ich nicht), für unter 100 Euro drin ist.
Gab es nicht schon Tablets für €50? Und die intern nicht nur einen Monitor mit Ansteuerung, sondern auch einen kleinen Rechner…