Bedienung
Im rechten Bereich gibt es unter dem Frontrahmen sechs mechanische Tasten mit denen das OSD des Monitors gesteuert werden kann. Die Tasten sind ausreichend große und haben einen angenehmen Druckpunkt. Bei jeder Betätigung wird zudem ein mechanisches Klickgeräusch erzeugt. Die Beschriftung ist zweckmäßig, aber nur bei ausreichend Umgebungslicht gut ablesbar. Da die Software keine zusätzliche Bezeichnung der Tasten einblendet, sollten sich Anwender die Funktionen der ersten vier Tasten möglichst einprägen.
Aufgrund der Größe des Monitors dürften viele Nutzer das Gerät in der niedrigsten Stellung betreiben. In diesem Bereich sind die Tasten etwas schwerer zu erreichen, lassen sich aber grundsätzlich noch bedienen.
Die ganz linke Taste ruft das Menü des OSDs auf, die anderen fünf Tasten besitzen jeweils eine Schnellzugriffunktion. Die beiden äußeren teilen sich dabei die Einstellung der Lautstärke, so dass es eigentlich nur vier unterschiedliche Optionen gibt. Zusätzlich im Schnellzugriff aufrufbar sind der Signaleingang, die Farbeinstellung und die Bildmodi.
Voreingestellt sind für die letzten beiden Schnellzugriffe der Bildmodus und die Helligkeit. Im OSD lassen sich dort aber auch andere Eigenschaften hinterlegen, zum Beispiel der Kontrast, die Bild-in-Bild-Einstellungen, die Farbtemperatur, die Lautstärke oder der GamePlus-Modus.
OSD
Das OSD wurde in acht Abschnitte unterteilt, welche logisch gewählt wurden, aber teilweise nicht viele Unteroptionen beinhalten. Einige besondere Einstelloptionen werden wir in einem weiteren Abschnitt auch noch genauer beleuchten.
Der erste Abschnitt bietet eine Auswahl von vordefinierten Bildmodi an. Der zweite erlaubt die Einstellung von Helligkeit, Kontrast, Sättigung, Farbtemperatur und Hautton. Es hängt aber vom gewählten Anschluss und auch vom Bildmodus ab, welche Eigenschaften sich tatsächlich verstellen lassen und welche ausgegraut dargestellt werden.
Der dritte Reiter bietet Zugriff auf die Schärfe, die Overdrive-Technologie, die Bilddarstellung, den VividPixel-Modus und den dynamischen Kontrast. Im nächsten Reiter können die Lautstärke verändert und das Audiosignal gewählt werden. Den nachfolgenden Reiter mit den PiP/PbP-Einstellungen erläutern wir im nächsten Abschnitt genauer und haben diesen daher ebenfalls nicht abgebildet, genau wie den Unterabschnitt Eingangswahl, wo entsprechend nur das Eingangssignal ausgewählt werden kann.
Interessant sind dagegen die Systemeinstellungen, da sich dort die meisten Unteroptionen befinden. Vorhanden sind dort ein Splendid-Demo-Mode, eine GamePlus-Funktion, ein Eco-Modus, OSD-Einstellungen, die aber kein Verschieben der Anzeige erlauben, der DisplayPort-Stream und Informationen über die Anzeige.
Zusatzfunktionen
ASUS VividPixel-Technologie
VividPixel nennt ASUS seine Technologie, die Konturen, die Schärfe sowie die Farbsättigung von Bildern und Videos verbessern soll. Einstellbar sind dabei die Möglichkeiten 0, 25, 50, 75 und 100. Voreingestellt ist der Wert 25, der zum Ausgangswert 0 kaum einen Unterschied aufweist. Ab dem Wert 50 werden vor allem Schriften überscharf dargestellt, was bei Bildern und Videos eher als negativ empfunden wird. Die beiden größeren Werte erhöhen diesen Effekt entsprechend zusätzlich.
Für wissenschaftliche Auswertungen oder ähnliche Anwendungsbereiche könnte diese Technik einen Vorteil bringen, übliche Bilder und Videos sehen ohne Anwendung der Technologie natürlicher aus, so dass wir nicht empfehlen, dort einen Wert über 25 einzustellen.
QuickFit-Funktion
Die QuickFit-Funktion bietet drei Muster an, die sich über die Bildschirmfläche legen lassen. Möglich ist, ein Gitter über die komplette Fläche anzeigen zu lassen, um Anordnungen von Inhalten und das Layout einer Seite besser einschätzen zu können, oder die Anzeige von Papier- oder Fotogrößen.
Wird zum Beispiel das Format DIN A4 gewählt, wird in der Mitte die Größe eines DIN-A4-Blattes im Hoch- und Querformat angezeigt und die anderen Bereiche leicht ausgegraut, dadurch sollen Dokumente und Fotos unabhängig vom gewählten Programm in der gewünschten Größe betrachtet werden können. Eigene Größen sind dabei nicht einstellbar, was etwas unpraktisch ist, da sich die Größen eher an amerikanischen Formaten orientieren.
GamePlus
Unter dem Menüpunkt GamePlus verbergen sich zwei Optionen, die Spielern das Leben einfacher machen sollen. Es kann zum einen dauerhaft ein grünes oder rotes Fadenkreuz in der Mitte des Monitors angezeigt werden, was vor allem für Shooter hilfreich sein dürfte, die selber kein Fadenkreuz anbieten.
Zum anderen kann ein Timer an drei verschiedenen Positionen eingeblendet werden. Dieser ist eher für Strategiespiele interessant, die keine eigene Zeitangabe besitzen, damit ein Spieler besser abschätzen kann, zu welcher Zeit er welches Gebäude oder Einheiten bauen sollte oder was der Gegner zu bestimmten Zeiten schon besitzen könnte.
Da dieser Monitor keinen erweiterten Farbraum besitzt macht es keinen Sinn damit im AdobeRGB Farbraum zu arbeiten.
Hallo,
ich hatte sehnlichst auf diesen Test gewartet, um zu erfahren wie es sich um den Adobe-RGB-Farbraum verhält. Das der Monitor 100% sRGB kann wissen wir ja vom Hersteller schon zu genüge. Für professionelle Bildbearbeitung ist doch annähernd 100% Adobe-RGB notwendig, oder sehe ich das falsch?
PS:ASUS bewirbt ja auch die professionelle größere Version (ASUS PA328Q) mit 100% Adobe-RGB-Farbraum.
Danke für eine erliche Antwort 😉
Wir nutzen CCalc, eine Software die für uns speziell entwickelt wurde.
Guten Tag. Was für eine Software benutzt ihr für die Messungen, insbesondere die Homogenitäts-Messungen ? Danke !
@sasparilla
Der Effekt ist mir nicht aufgefallen, ansonsten hätten ich ihn auch beschrieben. Überschärft ist mir das Bild im allgemeinen Betrieb daher ebenfalls nicht aufgefallen.
Das stimmt wohl. Allerdings hatte ich bei den anderen IPS 4k Displays in der Preisklasse ähnliche Werte (~650:1) gefunden.
Daher bin ich erfreut, aber auch etwas vorsichtig.
Ich hatte PB287Q schon hier, war aber nicht 100% zufrieden.. als Update von meinem guten alten 205BW.
Da ich viel Spiele, aber auch Foto- und Videobearbeitung mache, bin ich auf einen gewissen Kompromiss angewiesen. 😉
Also wer einen Wert von 0,00 ermittelt und Kontrastwerte von mehr als 14000:1 nennt, hat etwas grundsätzliches bei der Messung missverstanden. Hier reicht die Qualität der Sonde einfach nicht mehr aus. Ich persönlich finde die Werte im PRAD-Test plausibler.
Mhh, ich frag mich jetzt wie die hier auf so ein doch sehr anderes Kontrastverhältnis kommen: http://hexus.net/tech/reviews/displays/77693-asus-uhd-pb279q/ .
Das ist nämlich das was mich bisher eher zu TN getrieben hat.
Mmmh, jetzt noch mal den Dell P2715Q testen, damit man einen Vergleich hat, wo der Asus bzw. der Dell steht. Dann steht wohl die nächste Anschaffung an.
Bis DP1.3 und angemessene 5K Displays in ±27″ auf den Markt kommen, vergehen noch 1-3 Jahre.
Hatte den Monitor auch hier, was mir daran garnicht gefallen hat ist, dass der Monitor im Standardmodus das Bild künstlich nachgeschärft hat und man das auch nicht verändern konnte. Ist euch das auch aufgefallen?