Einleitung
Der ASUS PB279Q besitzt ein IPS-Panel (AHVA) mit einer Ultra-HD-Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln, welches zudem den sRGB-Farbraum zu 100 Prozent abdecken soll. Er besitzt eine Helligkeit von 300 cd/m², einen Kontrast von 1000:1 und eine Reaktionszeit von fünf Millisekunden. Angeboten wird er trotz dieser guten Eigenschaften zu einem Preis von unter 700 Euro, was vor wenigen Wochen noch undenkbar erschien.
Gepunktet werden soll neben der hohen Auflösung auch mit sehr vielen Anschlüssen: Gleich vier HDMI-Anschlüsse und zwei DisplayPorts stehen zur Verfügung. Passend dazu werden auch ein Bild-in-Bild- und ein Bild-neben-Bild-Modus (Splittscreen) angeboten, mit denen bis zu vier Signale gleichzeitig angezeigt werden können.
Der Standfuß ist sehr flexibel, wodurch auch ein Pivotmodus möglich wird. Der Monitor soll zudem flickerfrei betreibbar sein, und vordefinierte Modi wie zum Beispiel der Lesemodus das Arbeiten erleichtern. Auch an die Spieler wurde gedacht und Zielkreuze sowie Timer aus der Gaming-Serie des Herstellers implementiert.
Video abspielen: Das Video wird von YouTube eingebettet. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google. Sobald das Video abgespielt wird, werden Cookies von Dritten gesetzt, womit Sie sich einverstanden erklären.
Lieferumfang
Das Gerät wurde in einem recht schmalen Karton verpackt. Das Zubehör und der Standfuß wurden dabei von zwei großen Styroporteilen voneinander getrennt.
Beigelegt wurden dem Gerät eine Kurzanleitung, Garantiebestimmungen, ein HDMI-, ein DisplayPort-, ein Strom- und ein Audiokabel. Der ASUS PB279Q kann daher direkt in Betrieb genommen werden. Ein ausführliches Handbuch gibt es nur auf der Hersteller-Homepage, eine CD wird nicht mitgeliefert. Software gehört entsprechend ebenfalls nicht zum Lieferumfang.
Optik und Mechanik
Das Standbein ist schon am Monitor installiert worden, befestigt werden muss daher nur noch der Standfuß. Die dafür benötigte Schraube besitzt eine Lasche, um die Montage auch ohne Werkzeug durchführen zu können. Der Standfuß ist matt, das Bein besitzt dagegen einen mittigen spiegelnden Streifen, der einen leichten Akzent zu dem ansonsten sehr schlichten Design setzt.
Im oberen Bereich des Standfußes wurde zudem der Hinweis angebracht, wie stark sich der Standfuß verstellen lässt. Dieser Hinweis wurde aufgedruckt und lässt sich daher nicht entfernen. In der Regel ist das im Betrieb nicht sichtbar; da der Hersteller beim restlichen Design aber sehr dezent vorging, können wir die dortige Anbringung nicht ganz nachvollziehen.
Der Standfuß besitzt mittig vier gummierte Bereiche und außen vier filzartige Füße. Der Monitor lässt sich so um 60 Grad in beide Richtungen drehen. Beachtet werden muss dabei allerdings, dass der gesamte viereckige Bereich des Standfußes mitgedreht wird und entsprechend Platz auf dem Schreibtisch vorhanden sein muss.
Die Bildschirmfläche des ASUS PB279Q ist matt, und auch der Frontrahmen wurde matt gestaltet. Der seitliche Rahmen ist nur schmale einen Zentimeter dick, hinzugerechnet werden muss aber der Innenrahmen, der etwa drei Millimeter misst. Optisch wirkt das Gerät dadurch sehr modern.
Unten links wurden die drei Anschlussoptionen DisplayPort, HDMI und MHL mit ihrem Logo abgedruckt, mittig das Herstellerlogo und im rechten Bereich Punkte zur Orientierung für die OSD-Steuerung.
Die Rückseite des ASUS PB279Q besitzt im oberen und unteren Teil das gleiche matte Material der Frontseite. Die restlichen Materialen bestehen ebenfalls aus schwarzem Plastik, wirken durch die Gestaltung aber ähnlich wie Karbon, was dem Gerät das gewisse Etwas verleiht.
Erkennbar ist zudem, dass der Standfuß an den VESA100-Bohrungen befestigt wurde. Unten links befinden sich außerdem die Knöpfe zur Bedienung des OSDs.
In einem Detailbild wollen wir das Karbondesign genauer zeigen. Erkennbar ist aus dieser Sicht auch, dass das Gerät um den mittleren Bereich viele Lüftungsschlitze besitzt.
Die Neigung des Monitors ist stufenlos verstellbar. Alle Positionen konnten leichtgängig erreicht werden und trotzdem blieb das Gerät stabil an der gewünschten Position stehen. Einstellbar sind maximal 5 Grad nach vorne und 20 Grad nach hinten.
Der Monitor lässt sich in der Höhe verstellen und auch hier ist eine stufenlose Justierung möglich. In der niedrigsten Einstellung beträgt der Abstand von der unteren Rahmenkante bis zum Schreibtisch etwa 3 Zentimeter.
In der höchsten Einstellung beträgt der Abstand 18 Zentimeter, wodurch sich ein ausreichend großer Spielraum von 15 Zentimetern ergibt.
In der Pivotposition lässt sich das Gerät ebenfalls betreiben. Beim Drehen rastet das Gerät an Zwischenpunkten leicht ein, wodurch eine gerade Ausrichtung des Monitors erleichtert wird.
Die Verarbeitungsqualität des ASUS PB279Q war gut, wir konnten keine größeren Spaltmaße oder andere negativen Eigenschaften beobachten. Die Materialauswahl fanden wir ebenfalls gut, nur der Aufdruck auf dem Standbein hätte unserer Meinung nach besser durch einen leicht zu entfernenden Aufkleber realisiert werden können.
Bei der Ergonomie erreicht das Gerät die volle Punktzahl. Alle erdenklichen Verstelloptionen werden angeboten.
Technik
Betriebsgeräusch
Der Monitor gibt ein leises Betriebsgeräusch ab, aber schon bei wenigen Zentimetern Entfernung ist davon nichts mehr wahrnehmbar. Nervige Pieptöne oder ein Pfeifen waren ebenfalls nicht feststellbar. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Helligkeit | Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 100 % | 60,0 W | 58,5 W |
Arbeitsplatz 140 cd/m² | 47 % | – | 36,2 W |
Betrieb minimal | 0 % | – | 23,2 W |
Standby-Modus maximal | – | 0,5 W | 0,3 W |
Ausgeschaltet | – | 0,5 W | 0,1 W |
Es ist zu vermuten, dass die hohe Pixeldichte des Gerätes mehr Strom benötigt. Konkurrenzprodukte mit identischer Bilddiagonale und Full-HD-Auflösung verbrauchen in der Regel weniger Strom. Allerdings benötigt auch eine potentere Technik mehr Strom, wie viele Profigeräte für die Bildbearbeitung zeigen.
Ein Maximalwert von knapp 60 Watt ist für ein 27-Zoll-Gerät in der heutigen Zeit schon relativ viel, und auch der Verbrauch von 36 Watt bei 140 cd/m² führt zu einer Energieeffizienz von nur 0,8 cd/W und damit zu einer schlechten Gesamtnote in diesem Bereich. Die guten Werte im Stand-by und im ausgeschalteten Zustand können diese Note leider nicht mehr verhindern.
Anschlüsse
Auf der linken Seite sitzt wie üblich der Stromanschluss, auf der rechten Seite wurden dagegen überdurchschnittlich viele Anschlüsse platziert. Vorhanden sind gleich vier HDMI-1.4-Anschlüsse, ein DisplayPort 1.2, ein Mini DisplayPort 1.2 und ein Audio-Ein- sowie ein Audio-Ausgang. Seitliche Anschlüsse besitzt das Gerät nicht.
Danke!
http://support.apple.com/kb/sp653
Dort steht bis 2560 x 1600. Ich würde ein Minidisplayportkabel verwenden. Das passt ja auch in die Thunderbolt-Ports.
Würden 2560×1440 auch mit einem Macbook Pro Retina Mitte 2012 funktionieren? Asus Support sagt: geht, Apple Support sagt: geht nicht. 4k ist klar, dass es nicht gehen würde. Das Handbuch führt die 2560×1440 Auflösung auf. Mir ist nicht klar, woran es scheitern könnte. Kann dazu jemand etwas sagen?
Vielen Dank!
(Ich hoffe, die Kommentarfunktion nicht falsch verwendet zu haben.)
Da dieser Monitor keinen erweiterten Farbraum besitzt macht es keinen Sinn damit im AdobeRGB Farbraum zu arbeiten.
Hallo,
ich hatte sehnlichst auf diesen Test gewartet, um zu erfahren wie es sich um den Adobe-RGB-Farbraum verhält. Das der Monitor 100% sRGB kann wissen wir ja vom Hersteller schon zu genüge. Für professionelle Bildbearbeitung ist doch annähernd 100% Adobe-RGB notwendig, oder sehe ich das falsch?
PS:ASUS bewirbt ja auch die professionelle größere Version (ASUS PA328Q) mit 100% Adobe-RGB-Farbraum.
Danke für eine erliche Antwort 😉
Wir nutzen CCalc, eine Software die für uns speziell entwickelt wurde.
Guten Tag. Was für eine Software benutzt ihr für die Messungen, insbesondere die Homogenitäts-Messungen ? Danke !
@sasparilla
Der Effekt ist mir nicht aufgefallen, ansonsten hätten ich ihn auch beschrieben. Überschärft ist mir das Bild im allgemeinen Betrieb daher ebenfalls nicht aufgefallen.
Das stimmt wohl. Allerdings hatte ich bei den anderen IPS 4k Displays in der Preisklasse ähnliche Werte (~650:1) gefunden.
Daher bin ich erfreut, aber auch etwas vorsichtig.
Ich hatte PB287Q schon hier, war aber nicht 100% zufrieden.. als Update von meinem guten alten 205BW.
Da ich viel Spiele, aber auch Foto- und Videobearbeitung mache, bin ich auf einen gewissen Kompromiss angewiesen. 😉
Also wer einen Wert von 0,00 ermittelt und Kontrastwerte von mehr als 14000:1 nennt, hat etwas grundsätzliches bei der Messung missverstanden. Hier reicht die Qualität der Sonde einfach nicht mehr aus. Ich persönlich finde die Werte im PRAD-Test plausibler.
Mhh, ich frag mich jetzt wie die hier auf so ein doch sehr anderes Kontrastverhältnis kommen: http://hexus.net/tech/reviews/displays/77693-asus-uhd-pb279q/ .
Das ist nämlich das was mich bisher eher zu TN getrieben hat.
Mmmh, jetzt noch mal den Dell P2715Q testen, damit man einen Vergleich hat, wo der Asus bzw. der Dell steht. Dann steht wohl die nächste Anschaffung an.
Bis DP1.3 und angemessene 5K Displays in ±27″ auf den Markt kommen, vergehen noch 1-3 Jahre.
Hatte den Monitor auch hier, was mir daran garnicht gefallen hat ist, dass der Monitor im Standardmodus das Bild künstlich nachgeschärft hat und man das auch nicht verändern konnte. Ist euch das auch aufgefallen?