Bei der Videowiedergabe über eine PS3, die mittels HDMI an den Monitor angeschlossen wurde, stehen zur Bildskalierung eine breite Staffel an möglichen Skalierungsfaktoren zur Verfügung. Bei Betätigung der Taste „Screen Size“ an der Fernbedienung erreicht man bereits fünf unterschiedliche Darstellungsvarianten. 4:3, 4:3 Zoom1, 4:3 Zoom2, 16:9 und 16:9 Zoom sorgen dafür, dass man alle Letterbox-Formate auf den vollen Bildschirm ausdehnen kann.
Sollte das immer noch nicht reichen, so gibt es noch die Taste „Size“, die den Wechsel zwischen sechs Modi erlaubt: 4:3, 16:9, 2x real, 2x 4:3, 2x 16:9 und 1:1. Die Skalierungen funktionieren ebenso gut, wie die Skalierungen im PC-Modus und bieten für jede erdenkliche Bildquelle ein passendes Gegenstück zu Ausnutzung der Monitorfläche und Entzerrung bei falsch zugespielten Inhalten. Man kann mit diesen Funktionen auch eine Ansicht vergleichbar dem Overscaling erreichen, also die äußeren Bildkanten abschneiden.
Der Bildschirm wird in voller Höhe ausgenutzt, an den Seiten werden somit einige Pixel abgeschnitten. Die Skalierung ist wieder sehr vorbildlich und das Seitenverhältnis wird eingehalten. An den Seiten werden ca. 95 Pixel abgeschnitten, so dass die „Action Area“ noch im Blickfeld erhalten bleibt. Interessanter Weise fehlen am rechten Rand ein paar Pixel mehr als links, was vermutlich zur Einhaltung des Seitenverhältnisses nötig war.
Videosignalverarbeitung
Betrachten wir aber nun erst einmal die Videowiedergabe in Full-HD. Zunächst das Wichtigste: Der Monitor kann tatsächlich 1080p mit 24 Hz judderfrei wiedergeben.
Sowohl der Film 300, als auch andere Tests zeigten hier eine problemlose, detailtreue und ruckelfreie Wiedergabe. Auch das OSD zeigt die korrekte Frequenz des zugespielten Bildsignals an.
Aber auch über den PC ist dieser Modus zu erreichen. Angeschlossen über HDMI steht dem Benutzer im nicht-PC-Modus die passende Auflösung zur Verfügung.
Es ist schier unglaublich, welche minimal unterschiedlichen Frequenzen dem User angeboten werden. Anstatt alle zu nennen, sollen die Screenshots der Untermenüs dies klären.
Von 23 Hz bis 60 Hz kann man alles wählen, was in einem Film verwendet werden könnte. Darunter sind natürlich ebenfalls die besonders sinnvollen Werte 24 Hz und 48 Hz.
Wie in den Screenshots auch zu erkennen ist, ist die native Auflösung nicht verfügbar. Diese kann man nur dann verwenden, wenn man im OSD unter „Monitor Settings“ / „Advanced Settings“ das Input Format auf PC umstellt.
Weiter zur Videowiedergabe über die PS3. Als Beispiel haben wir diesmal eine Szene aus dem extrem hochauflösenden Material des Films „John Rambo“ gewählt. Beeindruckend detailierte Szenen bringen diesen Film auf eine neue Stufe des Realismus und verlangen nach einem Full-HD-fähigen Monitor. Der EIZO Foris FX2431 stellt alle Farbnuancen im Blattwerk des Dschungels, sowie hektische Kampfszenen und langsame Kameraschwenks gleichermaßen souverän dar.
Die folgende Szene wird einmal als Vollbild gezeigt, danach wird nur noch die obere linke Ecke in einer Detailaufnahme verwendet, damit die Qualitätsunterschiede deutlicher sichtbar werden.
Mit dieser geringen Auflösung ist der Detailreichtum verschwunden. Die Pflanzen sind matschig und wirken nicht mehr sehr realistisch. Daran ist jedoch die niedrige Auflösung schuld.
Mit einem Juddertest, bei dem ein Balken mit konstanter Geschwindigkeit über den Bildschirm scrollt, kann man nachprüfen, ob Ruckler dadurch entstehen, dass das Eingangssignal in einer anderen Frequenz vom Monitor wiedergegeben wird, als der, mit der es zugespielt wurde.
Da diesmal viele Einstellungen überprüft wurden, muss eine Tabelle die Ergebnisse komprimiert vermitteln:
Bildwiederholrate [Hz] | Testergebnis |
23 | Kein Judder feststellbar, allerdings sind Bewegungen bei 23Hz durchaus als nicht flüssig zu erkennen. Scharfes Bild, leichtes Flimmern auf großen einfarbigen Flächen |
24 | Kein Judder feststellbar. Scharfes Bild, diesmal jedoch keinerlei Flimmern auf Flächen. |
25 | Kein Judder feststellbar. Der Treiber listet diesen Modus unter 1080i. Dies erklärt dann wohl auch, dass der Bildschirminhalt jede zweite Zeile etwas unscharf wirkt und der Mauscursor bei schnellen Bewegungen leicht zerrissen aussieht. |
29 & 30 | Kein Judder feststellbar. Cursor wie zuvor leicht zerrissen bei Bewegungen. OSD meldet „60i“, also wird anscheinend das Bild interlaced aufgebaut. |
50 | Kein Judder feststellbar. Bildqualität makellos. Der Mauscursor ist nicht mehr zerrissen. |
59 & 60 | Kein Judder feststellbar. Bildqualität wie bei 50 Hz. Mauscursor ist heile. |
Wer Filme betrachtet bei 30, 29, 25 oder 24 Hz, der wird nicht darauf achten, dass ein Mauscursor bei schnellen Bewegungen nicht mehr ganz perfekt aussieht, sondern sich viel eher an einem flüssigen Bildaufbau erfreuen.