Interpolation
Unter dem Menüpunkt „Benutzerdefinierte Größe“ sind die Bildformat Einstellungen des HP ZR24w zu finden. Die Auswahl der möglichen Bildformate ist aber je nach Auflösung begrenzt. Bei nativer Auflösung sowie allen weiteren 16:10 aber auch 16:9 Auflösungen kann lediglich Overscan ein- bzw. ausgeschaltet werden. Erst wenn eine 4:3 bzw. 5:4 Auflösung eingestellt wird, stehen zwei weitere Bildformate „Bildschirmfüllend“ und „Entsprechendes Seitenverhältnis“ zur Auswahl, letzteres wird automatisch eingestellt.
Interessant ist, dass der HP ZR24w neben seiner nativen Auflösung auch noch 1.600 x 1.200 Pixel exakt auflösen kann. Es entstehen dabei schwarze Ränder an den Seiten.
Die nachfolgenden Bilder zeigen grob die Interpolationsqualität des HP ZR24w, dabei haben wir die Bildschärfe auf dem werkseitig eingestellten Wert von 4 belassen.
Auch kleine Auflösungen kann der HP ZR24w noch ganz ordentlich darstellen, besonders wenn es sich um 4:3 Auflösungen handelt und ein korrektes Seitenverhältnis eingehalten wird.
Interpolation Spiele
Wie gut der HP ZR24w interpolierte Auflösungen in Spielen darstellt, haben wir mit einer Szene aus dem 3rd Person Shooter „Dead Space“ getestet. Dieses Spiel berücksichtigt das Seitenverhältnis einer Auflösung und reduziert entsprechend auch das Sichtfeld des Spielers. Es liegt also nicht am Monitor dass die Bilddarstellung je nach Auflösung beschnitten ist.
Wegen einer fehlenden 16:9 Bildformateinstellung werden diese Auflösungen immer auf Panelgröße gestreckt und dadurch in der Höhe leicht verzerrt dargestellt. Eine Skalierung mit 16:10 Seitenverhältnis interpoliert der HP ZR24w recht gut. Erst bei niedriger Skalierung ist eine ausgeprägte Treppenbildung an den Kanten zu beobachten. Wird eine 4:3 Auflösung eingestellt, wechselt der HP ZR24w automatisch auf das richtige Seitenverhältnis.
Insgesamt zeigt der HP ZR24w gute Interpolationsqualitäten. Positiv ist auch, dass der HP ZR24w 1.600 x 1.200 Pixel pixelgenau darstellen kann.
Bildschärfe
Der HP ZR24w erlaubt dem Anwender die Anpassung der Bildschärfe. In fünf Stufen von 1 bis 5 lässt sich diese verändern. Werkseitig ist allerdings bereits die Stufe 4 eingestellt und somit steht wenig Spielraum nach oben zur Verfügung. Wir haben mit einer interpolierten Auflösung von 1.680 x 1.050 Pixel die Auswirkung des Schärfereglers auf die Bilddarstellung getestet. Eine Erhöhung der Schärfe macht bei interpolierten Auflösungen durchaus Sinn und bringt auch ein positives Ergebnis, allerdings kann die Schärfe nur noch um eine Stufe erhöht werden. Je kleiner die Auflösung allerding wird, desto weniger Effekt hat die Nachjustierung der Schärfe.
Reaktionsverhalten
Im Datenblatt des HP ZR24w steht eine Reaktionszeit von 5 Millisekunden. Da nicht genau genannt wird wie dieser Wert ermittelt wurde, nehmen wir an dass es sich um die Zeit für einen Grau zu Grau Wechsel handelt. Zuerst haben wir den HP ZR24w einem synthetischen Schlierentest unterzogen. Da beim ZR24w die Möglichkeit besteht Overdrive ein- oder auszuschalten – werkseitig ist eine beschleunigte Schaltzeit deaktiviert – kann mit diesem Test ein unterschiedliches Verhalten besser beobachtet werden. Ohne aktiviertem Overdrive ist eine typische Unschärfe bei Bewegung zu beobachten. Die Kanten der Rechtecke fransen nur sehr leicht aus. Ghosting und leuchtende Kanten (Korona-Effekt) können wir nicht feststellen. Wird nun Overdrive aktiviert ist eine bessere Kantenschärfe zu beobachten, gleichzeitig fällt aber ein nachziehender Schatten (Ghosting), negativ auf. Der Effekt ist aber nur schwach ausgeprägt.
Im Spiel selbst bekommt man davon aber nichts mit. Aktiviertes Overdrive sorgt zwar für etwas mehr Bildschärfe in Bewegung aber von einem entscheidenden Unterschied zu deaktiviertem Overdrive kann man nicht sprechen. Ebenso ist uns kein Ghosting aufgefallen wie es noch der synthetische Test – wenn auch nur gering – gezeigt hat. Eine kontrastreiche und farbenprächtige Bilddarstellung gepaart mit einem schnellen Bildaufbau sorgt für viel Spielspaß.