Test Monitor Iiyama ProLite E1900S-B2
3/3

Kalibrierung

Ziel Erreicht
2.2 2.2
6500 6444
140 140
Iiyama Prolite E1900s B2 Monitor Iiyama E1900s B2 Farbraum K
Iiyama Prolite E1900s B2 Monitor Iiyama E1900s B2 Farbtreue2
Messdiagramme: Zur Vergrößerung und Erläuterung die Grafiken anklicken

Der Farbraum ist ordentlich, allerdings nimmt der Iiyama E1900S-B2 es mit der Farbtreue nicht ganz so genau.

Iiyama Prolite E1900s B2 Monitor Iiyama E1900s B2 Farbraum3d
Der darstellbare Farbraum als volumetrische 3D-Ansicht
Iiyama Prolite E1900s B2 Monitor Iiyama E1900s B2 Farbraum Vs Adobe Rgb
Farbraumvergleich des Adobe RGB Farbraums (grau/weiße Line) und dem darstellbaren Farbraum des Iiyama E1900S-B2 (farbige Line).

Subjektiv betrachtet liefert der Iiyama E1900S-B2 ein gutes Bild und daran ändern auch die nicht gleichmäßige Ausleuchtung, die geringe Farbtreue oder der hellere untere Randbereich nichts. Entscheidend ist wofür das Gerät künftig eingesetzt werden soll.

Für den professionellen Einsatz im Bereich Grafik sehen wir den Iiyama E1900S-B2 als ungeeignet an. Für die private Bearbeitung von Fotos oder Grafiken kann der Monitor in jedem Fall eingesetzt werden. Allerdings muss hierbei auf eine möglichst optimale Sitzposition vor dem TFT geachtet werden, da sonst Farben schon aufgrund des Blickwinkels leicht verfälscht werden.

Reaktionsverhalten

Die Reaktionszeit des Iiyama E1900S-B2 liegt für einen grey-to-grey Wechsel laut Hersteller bei 2 ms. Um diesen Wert zu erreichen, hat Iiyama den E1900S-B2 mit der Overdrive Technologie ausgestattet.

Wir haben mit mehreren Spielen das Reaktionsverhalten des Iiyama E1900S-B2 getestet. Der Monitor zeigt bei schnellen Ego-Shootern praktisch keine wahrnehmbaren Schlieren. Der bei nicht optimal abgestimmtem Overdrive gelegentlich auftretende „Korona“-Effekt, also einer weiß-grauen Umrahmung bei bewegten Objekten, aufgrund nicht präzise arbeitender Overdrive-Technik, war bei Iiyama nicht auszumachen.

Das Reaktionsverhalten des E1900S-B2 ist sehr gut und wir sehen den TFT selbst für Hardcorespieler als geeignet an. Eine leichte Bewegungsunschärfe zeigt auch der Iiyama, allerdings ist dieses Verhalten bei TFT-Monitoren technologiebedingt und nicht zu vermeiden.

Der Iiyama E1900S-B2 bietet im OSD keine Einstellmöglichkeit des Interpolationsverhaltens. Kleinere Auflösungen als 1.280 x 1.024 werden vom Monitor auf Vollbild interpoliert. Das hat zur Folge, dass Auflösungen mit einem anderen Seitenformat verzerrt dargestellt werden.

In diesem Fall ist der Treiber der Grafikkarte gefragt. Dieser kann das Problem durch eine seitengerechte oder 1:1 Darstellung in der Regel beheben. Dafür sollte der Monitor aber digital mit der Grafikkarte verbunden sein.

Die interpolierte Bildqualität des Iiyama E1900S-B2 ist ausgezeichnet, der Schärfe- und Detailverlust ist relativ gering und fällt in Spielen fast überhaupt nicht auf.

Als Besonderheit bietet der Iiyama die Möglichkeit den Monitor digital mit 75 Hz zu betreiben. Allerdings konnten wir in unserem Testprogramm PixPerAn bei 75 Hz regelmäßige Verzögerungen bei unserem fahrenden Auto erkennen. Da diese Verzögerungen bei 60 Hz nicht auftreten, ist davon auszugehen, dass der Iiyama intern mit einer festen Panelupdatefrequenz von 60 Hz arbeitet.

DVD/Video

Wir haben die Wiedergabequalität des Iiyama E1900S-B2 mit mehreren Film-DVDs, Videos und HD-Videos getestet. Da der Monitor kein Breitbildformat aufweist, fallen die schwarzen Balken bei der Wiedergabe naturgemäß größer aus, als bei TFTs mit 16:9 oder 16:10 Seitenformat.

Wilde Actionszenen, schnelle Schnitte und Kameraschwenks stellt der E1900S-B2 ohne erkennbare Schlieren dar. Bei Filmen zahlt sich die sehr gute Reaktionsleistung des TFTs aus.

Gegenlichteffekte, Nebel, Schneetreiben, die Darstellung von Hauttönen oder dunkle Filmpassagen meistert der Monitor souverän, hier kann das TN-Panel mit seiner Bildqualität punkten. Allerdings muss auch bei diesem Anwendungsbereich der Blickwinkel angesprochen werden. Solange Sie direkt vor dem Gerät sitzen und der Monitor nicht oberhalb Ihrer Sitzposition steht, kann das Gerät auch problemlos für die DVD Wiedergabe genutzt werden.

Bewertung

Bildstabilität:
(digital)
(analog)
Blickwinkelabhängigkeit:
Kontrasthöhe:
Farbraum:
Subjektiver Bildeindruck:
Graustufenauflösung:
Helligkeitsverteilung:
Interpoliertes Bild:
Gehäuseverarbeitung / Mechanik:
Bedienung/OSD:
Geeignet für Gelegenheitsspieler:
Geeignet für Hardcorespieler:
Geeignet für DVD/Video:
Preis [incl. MWSt. in Euro]:
4.1

(GUT)

Technische Spezifikation: Iiyama E1900S-B2

Fazit

Mit einem Straßenpreis von unter 225,00 EUR ist der Iiyama E1900S-B2 in jedem Fall ein Preis-/Leistungssieger. Wer einen 19 Zoll Monitor mit DVI Eingang zum Spielen sucht, kann bedenkenlos zugreifen. Aber auch für die DVD-Wiedergabe und den Office-Einsatz ist das Gerät zu gebrauchen. Somit treffen die von Iiyama genannten Einsatzgebiete des E1900S-B2 zu.

Der Monitor hat seine Stärke im Bereich Gaming und kann vollkommen überzeugen, selbst härteste Zocker dürften mit der Geschwindigkeit zufrieden zu stellen sein. Die subjektive Bildqualität ist ansprechend, auch wenn die Ausleuchtung, die Farbtreue oder die Darstellung von Farbverläufen in der Einzelbetrachtung nicht perfekt erscheinen.

Besonders hervorzuheben ist das ausgesprochen gute interpolierte Bild des Iiyama E1900S-B2. Selbst deutlich teurere Modelle können hier teilweise nicht mithalten.

Ein Totalausfall sind die verbauten Boxen, wer mehr als den reinen Systemsound an den Boxen ausgeben will, sollte sich dringend um externe Lautsprecher bemühen. Zum Spielen reichen diese in keinem Fall.

Der Iiyama reicht bei der Bildqualität nicht an ein VA oder IPS Panel heran. Auch in Sachen Ergonomie kann der Monitor nicht überzeugen, dies ist aber mit dem günstigen Preis zumindest erklärbar. Dennoch sollte Iiyama die Entscheidung einen Monitor ohne DVI Kabel zu verkaufen nochmals überdenken.

Der Iiyama ProLite E1900S-B2 sichert sich aufgrund seiner ausgezeichneten Spieleeigenschaft insgesamt ein gut.

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Andreas Roth

... ist Geschäftsführer der PRAD ProAdviser GmbH & Co. KG und darüber hinaus Chefredakteur von PRAD. Er stellte im März 2002 die Internetseite Prad.de mit dem Schwerpunkt Display Technologie online. Privat gilt er als absoluter Serienjunkie und Netflix Fan.

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