Test Monitor NEC PA322UHD
6/6

Latenzzeit

Die Latenz ist ein wichtiger Wert für Spieler. Wir ermitteln sie als Summe der Signalverzögerungszeit und der halben mittleren Bildwechselzeit. Beim NEC PA322UHD messen wir mit 11,6 Millisekunden eine moderate Signalverzögerung. Die halbe mittlere Bildwechselzeit ist mit 9,4 Millisekunden noch hinreichend kurz. Der Gesamtwert für die mittlere Gesamtlatenz beträgt 21 Millisekunden.

Backlight

Die Hintergrundbeleuchtung des NEC PA322UHD basiert auf Leuchtdioden. Ihre Helligkeit wird durch Pulsweitenmodulation (PWM) reguliert. Bei 140 cd/m² beträgt die Frequenz extrem hohe 19,2 kHz. Ein ermüdungsfreies Arbeiten sollte damit sichergestellt sein, auch wenn selbst bei voller Helligkeitseinstellung die Hintergrundbeleuchtung nicht kontinuierlich leuchtet.

Nec Pa322uhd Sv2 Monitor Backlight
LED-Hintergrundbeleuchtung mit PWM-Helligkeitsregelung.

Subjektive Bewertung

Der NEC PA322UHD zielt nicht auf das Spielesegment ab. Trotz nur durchschnittlicher Schaltzeiten gibt er aber auch hier eine durchaus gute Figur ab. Das liegt natürlich nicht zuletzt an der hervorragenden Bildqualität. Wir empfehlen für die Wiedergabe von Spielen eine sRGB-Emulation. Das vermeidet nicht nur eine überzeichnete Farbreproduktion, sondern verbessert auch die Detailzeichnung in den Tiefen gegenüber einer Gamma-2.2-Tonwertkurve.

Bewertung




Kein Angebot verfügbar
4.2

SEHR GUT

Fazit

Mit dem PA322UHD feiert der erste Monitor mit Ultra-HD-Auflösung seinen gelungenen Einstand in der PA-Reihe von NEC. Während unserer Tests konnte er auf fast allen Gebieten überzeugen.

Sein blickwinkelstabiles IPS-Panel wird von einer leistungsfähigen Elektronik mit Bilddaten versorgt. Schon vor Ausführung der Hardware-Kalibration über SpectraView II ist die Wiedergabe sehr neutral und stimmt gut mit den jeweils gewählten Parametern überein. Die Entscheidung, eine Lizenz der Software beizulegen, können wir nur begrüßen. Trotz ihres keineswegs üppigen Funktionsumfangs lässt sich das Potenzial des PA322UHD so deutlich besser ausschöpfen. Zusammen mit seinem hohen Farbumfang genügt er auch hohen Ansprüchen an Farbsicherheit – dank der flexiblen Farbraumemulation auch in nicht Farbmanagement-fähigen Anwendungen.

Ausleuchtung und Flächenhomogenität bieten ebenfalls keinen Anlass zur Kritik. Allerdings muss sich der Benutzer zwischen vollem Kontrastumfang und hoher Gleichmäßigkeit entscheiden. Ohne die – zwangsweise am Kontrast nagende – Ausgleichsfunktion ColorComp erreicht unser Testgerät sonst nur ein durchschnittliches Niveau. Der verbaute Deinterlacer rangiert sogar deutlich darunter und verweigert die Verarbeitung von SD-Signalen. Die Skalierung leidet etwas unter leichten Überschärfungseffekten.

Die Ansteuerung in voller Auflösung und Bildwiederholfrequenz im SST-Modus via DisplayPort erleichtert eine problemlose Verbindung mit dem Rechner. Leider werden nicht alle unterstützten Bildwiederholfrequenzen ohne Mikroruckler dargestellt.

Ein Straßenpreis von derzeit rund 2.900 Euro ist angesichts der Leistungen fair. Das Gesamturteil kann daher nur „Sehr gut“ lauten.

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Denis Freund

... ist seit 2008 dabei und hat Medieninformatik sowie Druck-/ Medientechnik studiert. Es ist für die Bereiche Farbmesstechnik, -metrik und -management zuständig und entwickelte die PRAD-Test-Software. Nach wie vor verfasst er Testberichte über Grafik-Monitore.

Interessante Themen

2 Gedanken zu „Test Monitor NEC PA322UHD“

  1. Das Produktbild oben rechts auf der ersten Seite ist etwas irritierend, da es einen anderen Monitor mit einem Seitenverhältnis von 16:10 darstellt.

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