Neben der hier demonstrierten mittigen Ausrichtung ist natürlich auch eine Anordnung an den Rändern möglich. Der Schwenkarm ist stufenlos verschiebbar und das kleine Display verfügt über ein Kugelgelenk und lässt sich auf nahezu jede Position ausrichten.
Aus ergonomischer Sicht hat das Hauptdisplay nichts zu bieten. Das Zusatzdisplay ist dagegen absolut flexibel und kann in fast jede gewünschte Position gebracht werden. Zum Justieren des 7 Zoll Displays haben wir aber immer beide Hände gebraucht, da man das große Display immer festhalten muss und das hinterlässt auf der Hochglanzoberfläche natürlich unschöne Abdrücke. Insgesamt erscheint die Verstellmöglichkeit des kleinen Monitors noch verbesserungswürdig und ist weniger geeignet das Zusatzdisplay ständig an anderen Stellen zu positionieren. Hat man diesen aber erst einmal da, wo es hin soll, so kann man sich über eine gelungene Zusatzfunktion freuen.
Wer glaubt die ergonomischen Funktionen durch die Standfußmontage eines Drittherstellers zu erreichen, wird enttäuscht. Zwar besitzt der Samsung 2263DX eine Montagemöglichkeit nach VESA, was den Betrieb an einem anderen Fuß grundsätzlich ermöglicht, doch dann muss auf das Zusatzdisplay verzichtet werden.
Das Gehäuse weist auf der Rückseite nur sehr wenige Belüftungsschlitze auf. Die Öffnungen sind klein gehalten, mit Ausnahme der Öffnungen direkt neben der Stromzufuhr und den Öffnungen an der Unterseite, hinter denen sich die Lautsprecher befinden. Trotz der wenigen Lüftungsschlitze ist dank der geringen Leistungsaufnahme keine besonders hohe Erwärmung des Geräts festzustellen. Ein Lüfter ist bei diesem Modell nicht verbaut. Das Betriebsgeräusch ist daher auf ein Minimum reduziert, sowohl bei 0% Helligkeit, als auch bei 100% Helligkeit. Oftmals weisen Geräte in diesen extremen Randbereichen eine abweichende Geräuschentwicklung auf, der Samsung 2263DX aber bleibt leise. Selbst ohne andere Hintergrundgeräusche ist der Monitor nicht wahrzunehmen.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
100 % Helligkeit, kein 7“ angeschlossen | k.A. | 39,2 W |
100 % & 7″ 0 % | k.A. | 43,7 W |
100 % & 7″ 100 % | 52 W | 45,1 W |
20 % (ohne / mit 7“) | k.A. | 27,2 W / 32,1 W |
0 % Helligkeit, kein 7“ angeschlossen | k.A. | 19,6 W |
Standby (ohne / mit 7“) | < 2 W | 2,7 W / 4,3 W |
Off (ohne / mit 7“) | < 2 W | 2,7 W / 4,3 W |
Anschlüsse
Die Gehäuserückseite offeriert die Anschlussmöglichkeiten des Monitors. Diese sind beim Samsung 2263DX wie folgt: 1 x DVI-D Dual Link (digital), 1 x D-Sub (Analog), 1 x HDMI, 1 x Kopfhörer, 1 x Mikrofon, 2 x USB 2.0 Downstream, 1 x USB 2.0 Upstream.
Eine Kabelklemme wird mitgeliefert, um die Kabel hinten zusammen zu fassen. Da der Standfuß kein Kabelmanagement bietet, ist die Kabelklemme wenigstens eine kleine Hilfestellung, um Ordnung zu schaffen. Eine Nutzung des Kensington-Sicherheitssystems ist ebenfalls möglich. Die Aussparung hierfür befindet sich über dem Kopfhörereingang.
Bedienung und OSD
Da die Besonderheit des Samsung 2263DX sein Zweitdisplay ist, welches per USB und der eigens entwickelten Übertragungssoftware UbiSync angesteuert wird, geht dieser Abschnitt auf die Besonderheiten der Bedienung dieses Zweitdisplays ein, wie auch auf die Software der integrierten Webcam.
Die Bedienung beider Bildschirme erfolgt über die in den Rahmen integrierten, drucksensitiven Tasten. Diese erwiesen sich im Test als etwas schwerfällig. Am Besten konnte man sie bedienen, wenn man den Daumen seitlich über den Knopf platziert und durchaus etwas länger verweilt bis es zu einer Auslösung kommt.
Was einem direkt auffällt: Am 22 Zoll Display kommt es bei jedem Tastendruck zu einem Piepton, was im OSD auch nicht deaktiviert werden kann. Das ist nervig und unnötig zugleich. Zum Glück piepst beim 7 Zoll Zusatzdisplay nichts, wenn man diesen einstellen möchte. Ein OSD wird in diesem Fall sowieso nicht eingeblendet, da lediglich die Helligkeit angepasst werden kann.
Direkt nach dem Verbinden der Displays per USB und Anschluss an den Rechner werden die Samsung Devices als Standardgeräte eingetragen. Sie sollten sich also nicht darüber wundern, dass Ihre Boxen keinen Sound mehr wiedergeben. Die Einstellungen können Sie in der Systemsteuerung unter Soundeinstellungen wieder zurück setzen.
7 Zoll Zusatzdisplay
Manuell ist das Display schnell am Teleskoparm angebracht. Angeschlossen wird es über beide USB-Eingänge am Monitor. Das hat zur Folge, dass beim Betreiben des Zusatzmonitors keine weiteren USB-Eingänge am Monitor mehr frei sind. Schade eigentlich: Hier wären zwei weitere USB-Ports sinnvoll gewesen, um weitere Geräte anschließen zu können.
Auf der CD befinden sich die benötigten Treiber. Diese werden auch automatisch gefunden und installiert. Nach erfolgter Installation hat man nun den Samsung UbiSync Monitor in der Taskleiste und kann über diesen bequem auf die Funktionen des „kleinen Schwarzen“ zugreifen: Erweiterung, Positionierung, Farbtiefe 16 oder 32-Bit, sowie Rotation lassen sich mit wenigen Klicks einstellen.
Beim 7 Zoll Display haben wir eine maximale Helligkeit von 203 cd/m² und eine minimale Helligkeit von 16 cd/m² gemessen. Die Ausleuchtung ist sehr homogen und die Bildqualität ist subjektiv gut. Gemessen haben wir eine relativ hohe Abweichung in den Grauwerten. Im Gegensatz zum großen Display kann man das kleine aber nicht kalibrieren. Auf solch einen Anwendungszweck dürfte es allerdings auch nicht ausgelegt worden sein. Für einen digitalen Bilderrahmen währen die Abweichungen allerdings wohl schon zu hoch, zumindest wenn man professionell Bilder betrachten beziehungsweise präsentieren möchte.