Auch die Neigung funktioniert sehr schwergängig und ist nur mit beiden Händen zu bewerkstelligen. Die Drehung in die Pivotstellung ist zwar nicht schwergängig, jedoch verfügt das Konstrukt über keinen Einrastpunkt in der senkrechten bzw. waagerechten Position. Das Display lässt sich um etwa drei Grad überdrehen, so dass man manuell nachjustieren muss um eine gerade Stellung zu erhalten. Die horizontale Drehfunktion des gesamten Monitors funktioniert dagegen sehr gut.
Belüftungstechnisch stellt der Samsung S24C650PL keine großen Anforderungen. Rechts und links, seitlich des Gehäuses auf der Rückseite des Monitors befinden sich zwei 75 mm höhe Schlitze, die für die nötige Abwärme sorgen. Obwohl der Samsung über ein integriertes Netzteil verfügt, sind diese Schlitze nicht sehr groß ausgefallen, jedoch erzeugt ein Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung auch keine großartige Wärme. Das Gehäuse wird im laufenden Betrieb nicht einmal handwarm, so dass man sich über eine Überhitzung auch keine Sorgen machen muss.
Technik
Betriebsgeräusch
Das Gerät arbeitet nicht völlig geräuschlos. Bei Tests mit verschiedenen Einstellungen kann man ein leises hochfrequentes Pfeifen hören, was allerdings nur vernehmbar ist, wenn man das Ohr direkt an das rückseitige Gehäuse hält. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 45 W | 22,2 W |
Arbeitsplatz 140 cd/m² | k.A. | 15,3 W |
Betrieb minimal | k.A | 8,4 W |
Energiesparmodus | 0,3 W | 0,3 W |
Ausgeschaltet | k.A. | 0 W |
* Messwerte ohne Audio und USB
Bei maximaler Helligkeit messen wir 22,2 Watt und das liegt deutlich unter der Herstellerangabe von 45 Watt maximal.
Einen mechanischen Ausschalter auf der Rückseite hat der Samsung S24C650PL nicht. Mit dem elektronischen Frontausschalter können wir aber auch keinen Verbrauch mehr messen. Auch im Standby-Modus sind es nur 0,3 Watt. Die Vorgaben der aktuellen EU-Richtlinie werden sehr gut eingehalten.
Bei 140 cd/m² am Arbeitsplatz kommen wir auf nur 15,3 Watt, daraus errechnet sich eine hervorragende Effizienz von 1,4 cd/W.
Anschlüsse
Das Anschlusspanel liegt unter dem rückseitigen Gehäuse und verfügt über eine senkrechte Kabelführung. Alle Kabel sind sehr gut zu erreichen, leichter macht es einem da natürlich die Möglichkeit den Monitor in die Pivotstellung zu bringen. Dann entfällt auch das verrenken des Kopfes.
Die Anzahl der Schnittstellen ist durchschnittlich. Geboten werden lediglich zwei digitale Eingänge und zwar HDMI und DisplayPort und ein analoger VGA Eingang.
Ungewöhnlich ist, dass anstelle eines DVI-Ports, ein DisplayPort vorgezogen wurde. Des Weiteren können Audiosignale mittels 3,5 mm Klinkenbuchse ein- bzw. ausgegeben werden. Der in den Standfuß integrierte USB-Hub mit zwei Ports wird sofort erkannt und ist eine gute Alternative zu den meist seitlich am Bildschirm angebrachten USB-Hubs anderer Monitore. Noch besser hätte uns USB 3.0 anstatt 2.0 gefallen.
Bedienung
Das OSD kann entweder über die vier Tasten am unteren rechten Bildschirmrad, oder über die beiliegende Software „Magic Tune Premium“ gesteuert werden. Auf die Software Variante und die Probleme mit dieser Software kommen wir später zurück.
Vier Tasten plus Standby-Knopf bilden die Einheit, mit der das Setup gesteuert werden kann, wovon eine etwas breiter geraten ist und sozusagen als Wippe dient. Die Tasten lassen sich gut erfühlen und verfügen über einen guten Druckpunkt. Auch die Beschriftung ist in spärlichen Lichtverhältnissen gut zu erkennen, auch wenn Sie recht klein geraten ist.
Im Grunde dient jede Taste zunächst als Eintritt zum Menü, es muss jedoch immer zweimal eine Taste gedrückt werden um etwas auszuführen. Einen Hotkey gibt es somit erst in zweiter Instanz.
Drückt man nun irgendeine Taste wird direkt darüber auf dem Display die Tastenbelegung ersichtlich. Die Tastenbelegung sieht folgendermaßen aus:
Linke Taste: Ruft nach wiederholtem Drücken das gesamte Menü auf. Zusätzlich dient sie zum Verlassen des Menüs oder einer Unterebene.
Zweite Taste von links (Wippe): Dient zum hoch bzw. runter Navigieren. Die linke Seite der Taste ist mit drei verschiedenen Hotkeys belegbar. Man hat die Auswahl zwischen „Samsung Magic Bright“, „Öko-Sparmodus“ oder „Bildgröße“. Die rechte Seite ist fest zugeordnet und mit der Lautstärkeeinstellung der eingebauten Lautsprecher belegt.
Dritte Taste von links: Dient zum bestätigen einer Eingabe und zum Eintritt in die nächste Menüebene. Als Hotkey voreingestellt ist die Signaleingangswahl.
Vierte Taste von rechts: Hat die Aufgabe bei analogem Signal eine automatische Bildeinstellungen vorzunehmen.
Die äußerst rechte Taste dient als Betriebsanzeige und leuchtet moderat in blau. Sie lässt sich weder dimmen noch abschalten, aber das ist auch nicht notwendig, da sie sehr schwach leuchtet und nicht stört. Es gibt keine Bereitschaftsanzeige in einer anderen Farbe. Sie leuchtet im Standby einfach nicht. Einen zusätzlichen Schalter, der das Gerät vom Netz trennt gibt es nicht.