OSD
Das Menü sieht aufgeräumt aus und ist logisch aufgebaut. Auch die Größe ist stimmig und gut leserlich. Es verfügt über fünf Hauptkategorien und maximal über eine Tiefe von 3 Ebenen.
In den Bildeinstellungen sind die üblichen Einstellungen wie Helligkeit, Kontrast, Schärfe, Reaktionszeit, Bildgröße und Bildposition (vertikal und horizontal) zu finden. Eine Besonderheit ist hier die Option der hauseigenen Entwicklung „SAMSUNG MAGIC Bright“. Dabei handelt es sich um Voreinstellungen für bestimmte Situationen. Hier wird das Verhältnis von Helligkeit, Kontrast und Schärfe auf bestimmte Werte gebracht.
Ob die Einstellungen gefallen ist natürlich reine Geschmackssache. Der Unterpunkt „Optimalkontrast“ läuft dynamisch ab und verändert im Hintergrund immer wieder Einstellungen. Das ist beim Spielen störend, da zum Teil das Bild flackert oder dunkle Szenen während des Gameplays noch weiter abgedunkelt werden. Über die HDMI-Schnittstelle ist noch der Punkt HDMI-Schwarzwert vorhanden. Es gibt zwei Optionen und zwar „Normal“ und „Gering“. Im Modus „Gering“ wird das Bild deutlich dunkler und das Display gibt ein satteres schwarz aus.
Unter der Kategorie Farbe können die RGB-Kanäle, die Farbtemperatur und der Gammawert geändert werden. Hier erscheint jedoch bei der Farbtemperatur kein Zahlenwert in Kalvin, sondern Beschreibungen wie kalt und warm. Auch die Gammaeinstellung wird nicht mit Zahlen benannt, sondern mit Modus 1, 2 und 3. Ein sRGB-Modus ist nicht zu finden.
Die Menüeinstellungen betreffen das OSD selbst. Hier lässt sich die Position, die Transparenz, die Sprache und die Anzeigezeit ändern.
Der Punkt Setup & Reset beinhaltet einige Energiespareinstellungen. Der Öko-Sparmodus regelt die Helligkeit um 50 bzw. 25 Prozent herunter. Bei „Autom. Aus“ kann dem Monitor mitgeteilt werden, nach welcher Zeit sich das Gerät selbsttätig ausstellt. Möglich ist hier eine Zeit zwischen 1 und 23 Stunden.
Zudem ist es möglich die Schnittstellen zu konfigurieren, ob sie im PC oder AV-Modus laufen sollen. Zusätzlich kann man über HDMI noch DVI auswählen. Wählt man die Einstellung AV, kann in den Bildeinstellungen das Seitenverhältnis auf „4:3“, „16:9“ und „Bildanpassung“ geändert werden.
Auch kann eingestellt werden, wie die Reaktion der Tasten abläuft. Gibt man „keine Wiederholung“ ein, so muss die Taste erneut gedrückt werden um in die nächste Ebene zu gelangen, oder um beispielsweise die Lautstärke zu erhöhen. Bei „Beschleunigung“, „1 Sekunde“ oder „2 Sekunden“ muss die Taste nur festgehalten werden und wird je nach Einstellung der genannten Parameter in diesem Zeitraum erhöht oder abgeregelt.
Software
Eigentlich ist die Idee eine Software zu entwickeln, die das Setup des Monitors steuert, gut. Die Bedienung wird einfacher, da man mit der Maus schlichtweg bequemer arbeiten kann. Jedoch ist es wichtig, dass solch eine Software auch funktioniert.
Wir haben an verschiedenen Systemen versucht die Software zu installieren. Weder unter Windows 7 noch mit einer ATI oder nVidia Grafikkarte, konnten wir die Software dazu bewegen sich installieren zu lassen. Auch mit den neuesten Dateien der Samsung Support-Seite, das Ergebnis war frustrierend. Leider wurde uns immer gemeldet, dass „Samsung Magic Tune“ nicht mit dem System kompatibel sei. Wir haben dann irgendwann aufgegeben.
Auch das Programm „Magic Rotation“, welches genutzt werden kann, wenn der Samsung S24C650PL im Pivotmodus betrieben wird, mussten wir direkt von der Samsung Internetseite downloaden. Auch die Version auf der CD war nicht kompatibel mit unserem System. Schon verwunderlich, da Windows 7 ja nun auch nicht mehr taufrisch ist. „Magic Rotation“ funktioniert dann aber einwandfrei.
Bildqualität
Das Panel schluckt das auftreffende Licht sehr gut. Bei einem schwarzen Bild können wir in einem hellen Raum mit Fenster im Rücken unsere Silhouette und das Fensterlicht nur schwach erkennen.
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 100, Kontrast 75, Schärfe 60, Gamma Modus 1, Farbtemperatur: Normal RGB: 50, 50, 50. Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.
Graustufen
Der Grauverlauf in den Werkseinstellungen ist eher mittelmäßig. Wir können einen Farbabriss im Verlauf der hellen Grautöne beobachten, der schon erheblich auffällt. Die Wahrnehmbarkeit der hellen Grautöne ist gut bis sehr gut und bis zum Wert von 254 noch gerade zu unterscheiden. Jedoch gibt es einen ganz leichten Farbstich ins gelbliche.
Die dunklen Grautöne schneiden hier nicht gut ab. Bereits beim Wert von 10 auf unserer Testgrafik, kann man keinen Unterschied mehr zum Hintergrund erkennen. Schaut man schräg auf das Display verändert sich in der Akzentuierung der hellen Grautöne nichts, außer dass der Farbstich ins Hellblaue geht. Die dunklen Töne verlieren aus den Winkeln weiter, so dass wir nur noch bis zum Wert von 12 eine Abgrenzung erhalten.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so wie man es mit bloßem Auge sieht, hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Man sieht ganz offensichtlich in den rechten und linken unteren Ecken starke gelblich-weiße Lichthöfe, die sich etwa 5 cm darüber auflösen. Das Schwarz wirkt eher wie ein dunkles Königsblau. Sattes Schwarz ist dies auf jeden Fall nicht.
Ganz extrem hellt das Bild von der Seite auf. Je weiter man von der Seite schaut, desto heller scheint das Backlight durch und die Farbe wandert von violett zu gelb-grün. Von der Seite gesehen entwickelt der Monitor schon richtig Leuchtkraft, was wir als störend empfanden.