Test Monitor Samsung T220HD
7/8

Reaktionsverhalten

Für das TN-Panel des Samsung SyncMaster T220HD wird eine Reaktionszeit von 5 ms bei einem Schwarz-Weiß-Wechsel angegeben (2 ms bei grey-to-grey). Die Technologie zur Beschleunigung der Pixel nennt Samsung MagicSpeed. In der Praxis erfüllt der 22-Zöller unsere Erwartungen bezüglich der Bildaufbauzeit problemlos.

Ein Corona-Effekt wie bei „aggressiven“ Overdrive-Implementierungen zeigt sich nicht, auch nicht in geringem Betrachtungsabstand. Insgesamt sind die Ergebnisse hier als gut bis sehr gut einzustufen.

Fällt der Begriff Overdrive, wird das im Allgemeinen sofort mit einer Verzögerung bei der Bildausgabe, dem so genannten Input Lag, in Verbindung gebracht. Der T220HD von Samsung bleibt davon auch nicht verschont. Das Bild gelangt mit einer maximalen Latenz von 31 ms auf den Bildschirm, was etwa 1,86 fps darstellt. Mit einer Abweichung von unter 2 Frames pro Sekunde ist das Ergebnis noch als gut zu beurteilen. Eine Möglichkeit die Overdrive-Funktion des Gerätes zu beeinflussen gibt es nicht.

Für die meisten Anwender ist ein solcher Lag unbedenklich und liegt außerhalb des Wahrnehmungsbereichs. Allerdings reagiert hier jeder Mensch individuell und jedes PC-System weist unterschiedliche „Grundlatenzen“ auf. Beide Faktoren wirken sich auf die Schwelle aus, ab der ein Input-Lag tatsächlich spürbar ist.

Samsung T220hd Monitor Syncmaster T220hd Inputlag Clock
Links ein CRT-Monitor, rechts der T220HD mit ca. 31 ms Latenz.
Samsung T220hd Monitor Syncmaster T220hd Inputlag Game1
Die rote Hilfslinie verdeutlicht den Vorsprung des CRT-Monitors.
Samsung T220hd Monitor Syncmaster T220hd Inputlag Game2
Hier zeigen sich die Auswirkungen des Input-Lags im Gaming-Bereich. Der CRT (links) ist dem TFT sichtbar voraus.

TV, DVD und Video

Der Samsung T220HD wurde mit umfangreichen Anschlüssen und TV-Funktionen ausgestattet und ist daher kaum noch als herkömmlicher Monitor zu betrachten. Das Multitalent ist vielmehr ein TV-Gerät was für den PC-Betrieb geeignet ist. Nachfolgend wollen wir klären, wie sich der Monitor im Home Entertainment schlägt.

Getestet wird sowohl die Zuspielung vom PC, als auch von einem Blue Ray-Player, den wir per HDMI angeschlossen haben. Die Leistung des SCART Anschlusses haben wir mit einem herkömmlichen DVD-Player getestet. Die Bildqualität beim TV-Betrieb über Kabel haben wir ebenso getestet. DVB-T konnte nicht getestet werden, da kein entsprechendes Signal vorhanden war.

PC-Zuspielung (DVI-D)

Samsung T220hd Monitor Syncmaster T220hd Pczuspiel 720p
Videoeinspielung vom PC: Quelle mit 720p, Helligkeit dynamisch, rechts unten ist die LED zu sehen. Diese kann in 10 Stufen geregelt und auch ganz ausgeschaltet werden.

Der Schwarzwert in Filmen ist als befriedigend zu bezeichnen. Die besten Ergebnisse erzielten wir mit dem voreingestellten Modus Unterhaltung. Für den Filmbetrieb hat sich der Modus BestKontrast als ungeeignet erwiesen. Hier wird bei dunklen Filmsequenzen die gesamte Helligkeit des Panels gedimmt, was den Schwarzwert verbessert, aber das Bild insgesamt zu dunkel darstellt. Schnelle Szenenwechsel von dunkel nach hell und umgekehrt führen dazu, dass das gesamte Bild andauernd in der Helligkeit verändert wird. Des Weiteren verursacht diese Methode den höchsten Stromverbrauch überhaupt.

TV-Modus

Auf die einfache und intuitive Bedienung des Monitors sind wir unter der Rubrik OSD bereits ausführlich eingegangen. Insgesamt macht das TV-Bild einen guten Eindruck. Die Bildformate werden richtig erkannt und dargestellt. Eine Videotext-Funktion ist ebenfalls vorhanden. Diese kann, ergänzend zum normalen Overlay, rechts neben das TV-Bild geschaltet werden, so dass man parallel zum TV-Betrieb auch den Videotext lesen kann.

HDMI: Blue Ray

Als HDMI-Quelle, wie auch als Blue Ray-Player kam die Playstation 3 zum Einsatz. Im Test zeigte sich das Bild stabil. Die Funktion HDMI-Schwarzwert, die der Monitor bereitstellt, bietet 2 Modi: „Gering“ und „Normal“. Ab Werk steht die Einstellung auf „Gering“. Die Umschaltung wird benötigt um zwischen PC-Level (0-255) und Videolevel (16-255) zu wechseln. Sollte der Zuspieler „PC-RGB“ ausgeben, wechseln Sie zu „Normal“. Bei einer begrenzten Ausgabe über einen DVD-Player belassen Sie die Einstellung auf „Gering“, ebenso wie bei der Zuspielung in YCbCr.

Judder wurde nur minimal festgestellt und fiel nur bei genauer Beobachtung auf. Was allerdings gerade bei dunkleren Szenen und im Standbild auffällt, ist der Qualitätsverlust, der durch das Downsampling auftritt: Zwar kann der T220HD alle gängigen Formate, wie 720p, 1080i und auch 1080p darstellen und erkennt das Quellformat auch, wenn es über HDMI übermittelt wird. Da er allerdings nur eine native Auflösung von 1.680 x 1.050 besitzt, musste die getestete 1080p-Quelle auf das Monitorformat herunter gerechnet werden. Dies führte insbesondere bei Gesichtspartien zu stärkeren Verpixelungen, als dies bei einem Full- HD Gerät der Fall wäre.

An unserem Testgerät war die Qualität an beiden HDMI-Eingängen gleich gut. Um eine richtige Bildeinstellung zu gewährleisten, muss man im Bildmenü als Formatfaktor „nur Scan“ wählen. Bei allen anderen Einstellungen wird das Bild sonst beschnitten. Insgesamt ist die Leistung des T220HD im Bereich der HD-Abspielung als „noch gut“ zu bewerten.

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