Test Monitor Samsung T27A750
5/5

DVD und Video

HD-Zuspieler wie Blu-Ray-Player, HDTV-Empfänger und Spielekonsolen sollten möglichst an der HDMI-2-Buchse angeschlossen werden; die Funktionalität gleicht dabei der eines guten Fernsehers. Per HDMI übertragene Tonsignale gibt der T27A750 sauber aus, bei Anschluss eines PCs über DVI kann der Ton über eine Audiobuchse in den Monitor kommen.

Monitor Dvd
Test der Videoeigenschaften.

Im Unterschied zum HDMI-1 Eingang muss an der HDMI-2-Buchse die Schärfe auf null gestellt werden um sie zu deaktivieren, den HDMI-Schwarzpegel beließen wir in Stellung Normal. Wir nutzten den Bildmodus Standard, Hintergrundbeleuchtung 15, Helligkeit 45, Kontrast 100, Schärfe 0, Gamma 0, Farbtemperatur Warm2 und HDMI-Schwarzpegel Normal.

Mit diesen Einstellungen zeigten sich schöne, echt wirkende Farben, vor allem das intensive Grün kommt in entsprechenden Filmszenen gut zur Geltung. Das Gerät verdaut alle gebräuchlichen Bildauflösungen und -frequenzen und auch Filme in 24p kamen sauber und ohne Ruckeln auf den Schirm.

DVDs skaliert der Samsung-Fernseher ganz gut hoch, leichte Unruhen in feinen Strukturen und ein geringer Detailverlust waren aber zu beobachten. Das Deinterlacing bei 1080i-Quellen gelingt gut, selten wird ein leichtes Flirren in feinsten Mustern erkennbar.

Von einem BluRay-Player zugespielte Filme zeigen ihre volle Auflösung und es ruckelt oder stottert nichts, wie schon von DVD aus ist der Farbeindruck sehr gut.

Zwar schaltet das Panel schnell genug um Nachzieheffekte bei schnellen Szenen zu vermeiden, die typische Bewegungsunschärfe von LCD-Bildschirmen fällt trotzdem auf. Dagegen hilft MotionPlus, mehr dazu beim Reaktionsverhalten.

Wegen des verbauten TN-Panels sollten die Betrachter nicht zu weit seitlich vom Fernseher sitzen, sonst leidet der Farbeindruck. Die Kontrastautomatik störte im Film weniger, sie fiel kaum auf.

Overscan

Im OSD des T27A750 gibt es keine dezidierte Overscan-Option , sie ist aber auch kaum nötig. Bei den HD-Auflösungen 1080i/p und 720p bietet der Fernseher bei der Formateinstellung („Bildschirmanpassung“) den Unterpunkt Bildschirmanpassung. Dann zeigt er das Bild zu 100 Prozent an. In den Standardauflösungen 576i/p von DVD aus fehlt diese Einstellung zwar, der fest vorgegebene Beschnitt von nur etwa 3 Prozent ist jedoch akzeptabel.

Farbmodelle und Signallevel

Zwar bietet der T27A750 im OSD eine Option zur Schwarzwert-Einstellung („HDMI-Schwarzpegel“), sie ist jedoch manchmal ausgegraut. Am HDMI-2(ARC)-Anschluss einigte sich der Fernseher mit unserem Samsung BluRay-Player gleich auf die Einstellung „Normal“ und graute den Einstellpunkt aus. Dieses reduzierte Signal (RGB 16-235) entspricht der Norm, und wenn beide Geräte die RGB-Werte gleich interpretieren, gibt es keine Probleme. So war das Bild sowohl an unserem BluRay- als auch DVD-Player in Ordnung, alle Tonwerte kamen auf den Schirm.

Ein an den T27A750 angeschlossener PC erwartet jedoch ein Ausgabegerät mit vollem Signalumfang (RGB 0-255), dazu stellten wir am HDMI-1(DVI)-Anschluss den HDMI-Schwarzpegel auf „Gering“.

Netzwerkfunktion

Der LAN-Anschluss bietet die Möglichkeit, den T27A750 in das heimische Netzwerk einzubinden, was mit dem von Samsung zu angebotenen USB-Stick auch drahtlos per WLAN klappt. Wir setzten im Test auf den Anschluss per LAN.

SmartHub

Monitor Smart Hub
Mit Smart-Hub bietet Samsung eine Plattform für unterschiedlichste Anwendungen vom Internetzugang über Online-Videothek bis hin zu komfortablen Einstellungshilfen.

Smart Hub ist, wie bei allen Samsung Fernsehern, der Startpunkt ins Internet sowie für diverse Anwendungen. Es können komfortabel Einstellungen wie die Senderverwaltung durchgeführt werden oder auch in der Foto-, Video- oder Audiobibliothek gestöbert werden. Samsung bietet eine Plattform für kleine Apps, von denen einige, wie Google Maps oder Facebook, schon installiert sind. Gleichzeitig bietet sich ein Zugang zu Online-Videotheken, aber auch kostenlos erhältlichen Inhalten. Mit Explore 3D kann der Anwender diverse kleine Filmchen und Dokumentationen in 3D anschauen.

AllShare

Monitor Allshare
Auf einem PC wird ein weiterer AllShare-PC erkannt, es können Daten ausgetauscht werden.

Per AllShare kommen Medien aus dem häuslichen Netzwerk auf den Fernseher. Wird AllShare auf einem PC installiert, können Filme, Fotos oder Musik von dessen Festplatte im Netzwerk freigegeben werden. Der Fernseher erkennt den als Medienserver agierenden PC und bietet Zugang zu den freigegebenen Dateien. Dabei macht der T27A750 keinen Unterschied zwischen Server, die ihre Medien per AllShare anbieten oder eine andere Server-Software einsetzen, wie beispielsweise Twonky Media Server oder auch den Windows Media Player. Hauptsache, sie unterstützen DLNA (Digital Living Network Alliance ).

Monitor Quellen
Bei der Auswahl der Eingangsquellen werden alle erkannten Mediaserver angezeigt, egal, ob sie mit AllShare laufen oder nicht.

Wird ein Media Server ausgewählt, zeigt der Fernseher dessen Inhalte übersichtlich an. Im Test spielte der T27A750 nicht nur einfache MPEGs ab, sondern auch diverse Formate in AVI- oder MKV-Containern und mit HD-Auflösung. Dabei kam ein HD-Video mit 720p auch dann nicht ins Stottern, wenn gleichzeitig eine andere Videodatei innerhalb des Heimnetzes kopiert wurde.

Monitor Server Inhalt
Navigation im Video-Verzeichnis eines per AllShare angeschlossenen PCs.

Bewertung

Kein sRGB Modus vorhanden
Kein Preis verfügbar
3.9

(GUT)

Fazit

Bei Samsungs T27A750 weiß man gar nicht so recht, was man da gekauft hat. Einen Monitor oder einen Fernseher? Beides ist richtig, wenngleich das Gerät uns eher wie ein Fernseher mit Monitor-Funktion vorkam. Einzig der auch am PC aktive 3D-Modus hebt ihn von normalen Fernsehern ab und funktioniert gut. Seine hochglänzende Vorderseite inklusive Panel sieht zwar schick aus und verbessert die Farbwiedergabe ein wenig, dafür hat man immer wieder mit Spiegelungen im Bild zu kämpfen.

Im Fernsehbetrieb zeigte der Samsung-Fernseher durchweg gute Leistungen und ist eine echte Alternative für kleine Räume, dann gerne auch für BluRays oder die Spielkonsole. Dort, wie auch am PC profitiert man dann vom schlierenfreien Bild ohne Nachzieheffekte, das sich mit der Motion-Plus Option stufenweise optimieren lässt. Engagierte Spieler werden sich allerdings an der recht langen Signalverzögerung stören, die diese Bildoptimierung mit sich bringt.

Einzig das eingesetzte TN-Panel ist etwas unverständlich, hier zeigen viele, auch günstigere Fernseher bessere Blickwinkelfähigkeiten. Allerdings ist der Preis für die gebotene Leistung angemessen. Wer meist alleine oder zu zweit vor dem kleinen Samsung-Fernseher sitzt, bekommt ein vernünftiges Gerät.

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