Easy Setting Box
Das Programm Easy Setting Box wird auf der CD mitgeliefert und kann den Monitor in einzelne Abschnitte unterteilen. Das Programm wird dabei in das Windowssystem eingebettet und über einen Rechtsklick auf das jeweils gewünschte Programm aktiviert. Einstellbar ist dann eine Position des Programms auf dem Monitor, aber zum Beispiel auch die Transparenz. Bei der Monitoreinteilung kann auf sehr viele vordefinierte Aufteilungen zurückgegriffen, aber auch eigne definiert werden.
Das Programm ist dadurch schon komfortabler als die meisten ähnlichen Konkurrenzprodukte. Es besitzt aber noch eine weitere interessante Funktion und zwar kann vordefiniert werden, auf welchem Monitor und an welcher Position sich ein ausgewähltes Programm beim Start öffnen soll. Das Programm gibt außerdem Tipps zu praktischen Hotkeys und kann damit insgesamt voll überzeugen und stellt damit auch einen Mehrwert dar.
Bildqualität
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 100, Kontrast 75, Schärfe 60, Gamma 1 und die Farbtemperatur Normal. Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung der Werkseinstellung verwendet.
Graustufen
Das Bild ist wie üblich zu hell voreingestellt, wirkt ansonsten aber sehr scharf und der Kontrast gut. Dank der hohen Auflösung sind keine einzelnen Pixel erkennbar und durch das verwendete TN-Panel gibt es auch keinen Glitzereffekt auf der Oberfläche. Die erwähnten Spiegelungen am Rahmen und Innenrahmen stören den guten Gesamteindruck etwas, außerdem wirkt die Bilddarstellung bei schrägen Blickwinkeln nicht gleichmäßig.
Bei den Graustufen konnten im hellen und dunklen Bereich jeweils die letzten beiden Balken nicht mehr vom Hintergrund unterschieden werden, was für eine Werkseinstellung ein guter Wert ist.
UHD-Auflösung
Die sehr hohe Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln verteilt auf ein 28 Zoll, ergibt einen Pixelabstand von nur 0,16 Millimeter. Ein 27 Zoll Gerät mit 2.560 x 1.440 Pixeln besitzt zum Vergleich etwa 0,23 Millimeter und ein 27 Zoll Gerät mit Full HD Auflösung sogar 0,30 Millimeter. Dies bedeutet zum einen, dass bei dem Gerät von Samsung kaum noch einzelne Pixel erkennbar sind und damit die Bildqualität verbessert wird, aber gleichzeitig auch besondere Ansprüche an das Betriebssystem gestellt werden.
Viele Anwender empfinden die genannte Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln auf einem 27 Zoll Gerät schon als zu klein oder als gerade noch tolerierbar. Diese Anwender können das noch höher auflösende Display von Samsung daher nicht in der nativen Einstellung betreiben. Wir haben unter Windows 7 eine Skalierung von 125 Prozent gewählt, wodurch in der Theorie alle Elemente, wie Icons, Schriften usw. um 125 Prozent vergrößert und damit besser ablesbar dargestellt werden.
In der Praxis funktioniert dies aber leider nicht bei allen Anwendungen. Bei vielen Programmen wird zum Beispiel nur die obere Leiste mit den verschiedenen Einstellmöglichkeiten vergrößert, alle anderen Elemente aber weiterhin sehr klein dargestellt. Andere Programme vergrößern die Darstellung überhaupt nicht und müssen, falls möglich, per Hand innerhalb des Programms vergrößert werden.
Gleichzeitig sollte das Problem der Skalierung aber auch nicht überwertet werden. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und nach einigen Tagen hat sich der Testredakteur nach anfänglicher Skepsis schon an die feine Auflösung gewöhnt, so dass ein Wechsel auf ein Gerät mit weniger feinen Auflösung als Rückschritt wahrgenommen wurde. In der Praxis ist die fehlende Skalierung eigentlich auch nur bei Texten die gelesen werden müssen ein Problem. Genau diese Programme lassen sich in der Regel aber sehr einfach anpassen, also zum Beispiel der Browser, das Schreibprogramm oder ein PDF-Reader.
Wir wollen die Nachteile aber nicht kleinreden. Anwender die selbst nach mehreren Tagen Praxiseinsatz mit einem hochauflösenden 27 Zoll Gerät nicht zurechtgekommen sind und sich nicht an die hohe Auflösung gewöhnen konnten, sollten daher nicht zu einem UHD-Monitor greifen, der diese Problematik weiter verschärft. Spieler, die nicht mit einem interpolierten Bild spielen wollen, müssen zudem eine sehr potente Grafikkarte besitzen, die problemlos mehr kosten kann, als der gesamte Monitor.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so wie man es mit bloßem Auge sieht, hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Lichthöfe besitzt der Monitor nicht, was positiv zu erwähnen ist. Die wolkige Ausleuchtung ist allerdings erkennbar und wird bei längerer Belichtung immer deutlicher. Die Abweichungen in der unteren rechten Ecke sind auch mit dem bloßen Auge erkennbar und führen entsprechend zu einer Abwertung in diesem Bereich.
Ein IPS-Glow Effekt ist durch das verbaute TN-Panel nicht erkennbar. Bei extremem Blickwinkel ist ebenfalls die leicht wolkige Ausleuchtung sichtbar, auch wenn keine Lichthöfe auszumachen waren. Für die Betrachtung von Filmen ist dieser Umstand in der Regel wichtiger, als eine perfekte gleichmäßige Ausleuchtung, die für die Bildbearbeitung entscheidender ist.