Test Monitor ViewSonic VX2268wm
3/7

Stromverbrauch

Hersteller Gemessen
49 W 39,3 W
k.A. 32,3 W
k.A. 17,6 W
k.A. 0,9 W
1 W 0,7 W

Die Herstellerangabe für den typischen Stromverbrauch im Maximalbetrieb ist, wie unsere Messungen zeigen, zu hoch angesetzt. Der Viewsonic benötigt hier knapp zehn Watt weniger. Ein Unterschied, ob die Lautsprecher, sofern das Audiokabel angeschlossen ist, zu erhöhtem Stromverbrauch führen, ließ sich nicht feststellen. Löblich ist die Tatsache, dass der Monitor auf Helligkeitsstufe null mit äußerst genügsamen 17,6 Watt auskommt und dabei immer noch ein akzeptabel helles Bild liefert. Schaltet man den TFT per Taste aus, liegt sein Verbrauchswert ebenfalls geringfügig unter der Angabe des Herstellers; in puncto Stromverbrauch ist der Viewsonic VX2268wm definitiv zu loben.

Anschlüsse

Anschlussvielfalt ist nicht die Stärke unseres Testgeräts: Eingangssignale verarbeitet es über einen D-Sub (HD15) für die analoge Bildzuspielung, einen DVI-D (Dual-Link); ein 3,5-Millimeter-Klinkenstecker überträgt die Audiosignale auf die integrierten Stereolautsprecher. Mangels HDCP-Unterstützung ist der DVI-Eingang nicht in der Lage, kopiergeschützte Videosignale auszugeben.

Die Anschlüsse selbst könnten besser positioniert sein; sie sitzen, gemessen an der beachtlichen Tiefe, ein wenig zu dicht am schwarzen Kunststoff der Panelverkleidung, um sie komfortabel anzustecken. Am besten gelingt das Anstecken und Abziehen von der Rückseite aus.

Viewsonic Vx2268wm Monitor Vx2268wm%20kensington
Viewsonic Vx2268wm Monitor Vx2268wm%20strom%20audio
Links: nicht alltäglich, ein Kensington-Lock-Anschluss; rechts: Neben dem Stromstecker zum integrierten Netzteil befindet sich die 3,5-mm-Audiobuchse.
Viewsonic Vx2268wm Monitor Vx2268wm%20dvi%20vga
Mit je einem VGA- und einem DVI-Anschluss ist die Konnektivität des VX2268wm leider nur Standard.

Bei einem Gerät ohne Full-HD-Auflösung können Anwender natürlich nicht auf einen zusätzlichen HDMI-Anschluss pochen; zugunsten bester Signalqualität, besonders von externen Zuspielern wie einer Playstation, und um lästiges Umstecken vom PC auf eine Konsole zu vermeiden, wäre eine solche Schnittstelle allerdings wünschenswert gewesen. Die Lösung für dieses kleine Problem ist ein Kabel mit DVI- und HDMI-Anschluss.

Bedienung

Nach kurzer Einarbeitungszeit ist das Bedienkonzept des VX2268wm geläufig. Die vier nach unten ausgerichteten Tasten lassen sich bequem erreichen und quittieren jede Betätigung mit gut hörbarem Klicken. Deutlich spürbar ist der Druckpunkt, bei dessen Erreichen das On-Screen-Menü zügig zum Vorschein kommt. Gleiches gilt für den bereits erwähnten Ein-/Ausschaltknopf, der problemlos frontal mit dem Daumen betätigt werden kann.

Die mittige Anordnung der für das OSD zuständigen Tasten macht sie für Rechtshänder gut erreichbar, lässt aber auch Linkshändern die Wahl, sie allein mit der bevorzugten Hand zu betätigen. In Sachen Ergonomie werden besonders die Letztgenannten das von Viewsonic angebotene Bedienkonzept zu schätzen wissen. Nach unserer Einschätzung bietet es sich besonders beim Kennenlernen und dem ersten Vornehmen sämtlicher Grundeinstellungen an, beide Hände zu benutzen.

Der Bedienknopf ganz links, der mit Taste 1 bezeichnet ist, ruft das Hauptmenü auf oder verlässt den Einstellungsbildschirm wieder und speichert die getroffenen Einstellungen. Ein Druck auf Taste 2 rechts davon ruft den Einstellungsbildschirm für die ausgewählte Steuerung auf. Sie ermöglicht weiterhin die Quellauswahl (DVI oder VGA) und nimmt, sofern der Monitor über VGA angeschlossen ist, das schnelle Wechseln zur Automatischen Bildanpassung (Auto Image Adjust).

Viewsonic Vx2268wm Monitor Vx2268wm%20osd%20audio
Viewsonic Vx2268wm Monitor Vx2268wm%20osd%20kontrast
 

Links: Der Schnellzugriff für Lautstärke und Stummschaltung liegt auf Taste 3; rechts: Über Taste 4 werden Helligkeit und Kontrast angepasst.

Die beiden übrigen Tasten, 3 und 4, blättern auf- beziehungsweise abwärts durch die Menüoptionen und regeln die jeweils angezeigte Einstellung. Auf Bedienknopf 3 liegt das Kürzel zum Regeln und Stummschalten der integrierten Lautsprecher. Das Tastenkürzel für Helligkeit und Kontrast ist der vierten Taste ganz rechts zugewiesen.

Insgesamt erscheint die Tastenbelegung sinnvoll; sie ermöglicht raschen Zugriff auf die wichtigsten Funktionen und kann als solide und nutzerfreundlich bezeichnet werden.

OSD

Das On-Screen-Menü, welches sich auf Betätigung der Taste links außen aufrufen lässt, sind folgende Einstellungen erhältlich: Automatische Bildanpassung für die Verwendung des analogen Anschlusses, Anpassung von Kontrast und Helligkeit und Wahl der Eingabequelle. Des Weiteren kann unter „Audioeinstellungen“ die Lautstärke geregelt sowie die Stummschaltung ein- und ausgeschaltet werden. Der Menüpunkt „Farbeinstellungen“ erlaubt diese Farbtemperaturen: sRGB, 9300K, 7500K, 6500K, 5000K und das benutzerdefinierte Ändern von Rot, Grün und Blau.

Viewsonic Vx2268wm Monitor Vx2268wm%20osd%20menue
Da der VX2268wm via DVI betrieben wird, ist der oberste Menüpunkt nicht benutzbar und wird ausgegraut dargestellt. Die drei folgenden Unterpunkte sind unabhängig vom OSD über die Schnellwahlfunktion der Tasten 2 bis 4 zugänglich. Die Übrigen, abgesehen von „Informationen“ und „Zurücksetzen“, gewähren Zugang zu den umfangreichsten Untermenüs.

Der nächstfolgende Punkt, „Informationen“, zeigt Auflösung, die Horizontal- und Vertikalfrequenz, den Pixeltakt sowie Modell- und Seriennummer des VX2268wm an.

Hinter „Manuelle Bildanpassung“ verbirgt sich ein recht umfangreiches Untermenü: Sofern Anwender den analogen Bildeingang nutzen, nehmen sie hier Einfluss auf die Horizontalausdehnung des Kissens und seine vertikale und horizontale Lage oder können zusätzliche Feineinstellungen durchführen. Obendrein kann hier das Seitenverhältnis bei nicht-nativen Auflösungen zwischen Vollbildstreckung und 4:3-Format geändert werden. Schärfe, dynamischer Kontrast und Reaktionszeit stehen ebenfalls als Unterpunkte zur Verfügung. Letzteres weist auf eine implementierte Overdriveschaltung hin, die Einstellungen hier lauten: Standard, Erweitert und Ultraschnell.

Der vorletzte Menüpunkt beinhaltet das OSD-Setup mit Sprachauswahl und Anmerkungen zur Auflösung. Dazu gesellen sich Regulierungsmöglichkeiten hinsichtlich der Position des OSD auf der Bildschirmfläche, bezüglich seiner Einblendzeit (5, 15, 30 oder 60 Sekunden) und die Möglichkeit, es vollfarbig oder halbtransparent zu gestalten. Sind Benutzer mit getroffenen Einstellungen unzufrieden oder – angesichts der sehr übersichtlichen Menüstruktur eher unwahrscheinlich – finden sie einen gewünschten Unterpunkt nicht, so gewährt der letzte Menüpunkt „Zurücksetzen“ die Herstellung der Werkseinstellungen.

Gänzlich vermissen lässt der Testkandidat sogenannte Presets, vorgefertigte, anwendungsbezogene Bildmodi wie „Film“, „Internet“ oder „Text“. Lediglich unter „Farbeinstellungen“ können Anwender verschiedene Farbtemperaturen anwählen, den sRGB-Modus aufrufen oder innerhalb einer benutzerdefinierten Einstellung ihre bevorzugte Farbtemperatur zusammenstellen.

Wem sich das einfach gehaltene und gut strukturierte OSD nicht auf Anhieb erklärt oder wer die genaue Bedeutung einzelner Menüpunkte nachschlagen möchte, dem sei die kurze Lektüre der auf CD mitgelieferten Bedienungsanleitung empfohlen. Prägnant und dort, wo erforderlich, auch bebildert, geht sie auf die Handhabung und den Funktionsumfang des Bildschirmmenüs ein.

Größtes Manko des On-Screen-Displays ist seine Trägheit: Vom Navigieren zu einem bestimmten Untermenü über das Treffen einer Einstellung bis zum Ausblenden nach der vorgenommenen Justierung vergeht deutlich zu viel Zeit.

Interessante Themen

Schreibe einen Kommentar

* Sie müssen das Kästchen aktivieren, ansonsten können Sie keinen Kommentar erstellen. Sollten Sie dennoch versuchen Ihren Kommentar zu posten, ohne akzeptiert zu haben, wird eine neue Seite geöffnet und Sie erhalten einen Hinweis. Alle eingetragenen Daten, inklusive des Kommentars, gehen dabei verloren!

Nichts verpassen mit unserem Newsletter
Noch mehr Informationen über Display-Technologien in deine Mailbox!
  • Die Top-Artikel der Woche als kompakte Zusammenfassung (wöchentlich)
  • Sonderaktionen wie Lesertests, Spezial-Angebote oder PRAD-Gewinnspiele
(unregelmäßig)
Nichts verpassen mit unserem Newsletter
Noch mehr Informationen über Display-Technologien in deine Mailbox!
Sonderaktionen wie Lesertest, Spezial-Angebote oder PRAD-Gewinnspiele (unregelmäßig)
Die Top-Artikel der Woche als kompakte Zusammenfassung (wöchentlich)