Test MSI 271QRDE QD-OLED X50: 500-Hz-Display überzeugt komplett
7/8

Gaming

Der MSI 271QRDE QD-OLED X50 ist ein klassischer Gaming-Monitor und verfügt über eine Bildwiederholfrequenz von 500 Hz. Um solche Werte zu erreichen, sollte stets im Hinterkopf bleiben, dass hierfür Hochleistungsgrafikkarten notwendig sind, was auch auf den aktuellen Probanden zutrifft.

Als Sync-Technologie kommt Adaptive Sync zum Einsatz. Das Display besitzt zudem eine offizielle G-Sync-Kompatibilität und wird entsprechend erkannt, was wir mit der G-Sync Pendulum Demo getestet haben. In unserem Test konnten wir keinerlei Tearing ausmachen.

Tearing-Test
Tearing-Test

Unter Blur Busters haben wir einige Tests durchgeführt, um eine Aussage über das Auftreten von Ghosting oder Korona-Effekten treffen zu können. Die Bewegungsschärfe ist bei 500 Hz beeindruckend, selbst mit 360 Hz ändert sich daran kaum etwas. Bei 240 Hz ist die Darstellung immer noch gut bis sehr gute, aber ein sichtbarer Unterschied zu 500 Hz ist auszumachen. Bei 120 Hz ist eine Unschärfe zu erkennen, und bei 60 Hz fällt sie natürlich extrem aus. In der Praxis sind Ghosting-Effekte mit keiner der genannten Bildwiederholraten wahrnehmbar. Ghosting ist ein Artefakt der Nachlaufbewegung. Es wird durch asymmetrische Pixelübergänge verursacht: Übergänge zwischen zwei Farben können in einer Richtung schneller sein als in der anderen.

Korona-Effekte konnten wir bei keiner der fünf getesteten Bildwiederholfrequenzen erkennen. Koronas sind Nachzieheffekte, die durch die Beschleunigung der Reaktionszeit (Overdrive) verursacht werden. Die Pixel können über ihren endgültigen Farbwert hinausschießen, bevor sie zurückspringen, was zu einem hellen, inversen Geisterbild führt.

Für Gamer ist der MSI 271QRDE QD-OLED X50, egal für welches Genre, eine hervorragende Wahl.

Gaming-Zusatz-Features

Der MSI 271QRDE QD-OLED X50 verfügt über Modi für Ego-Shooter (FPS), Echtzeitstrategie (RTS), Rollenspiele (RPG) und Rennspiele.

Die Gaming-Einstellungen sind in einem eigenen Menüpunkt zu finden. Hierzu zählen MPRT, Optix-Umfang, DSC, Adaptive Sync, Timer, Anzeige der Bildfrequenz und die Interpolation. Hier sind auch Einstellungen wie KVM oder DisplayHDR zu finden. Die Funktion „Optix-Umfang“ zoomt bei Aktivierung einen quadratischen Bereich in der Bildmitte (klein, mittel und groß). Es stehen drei Zoomstufen zur Verfügung (× 1,5, × 2 und × 4).

Im Menüpunkt „KI-Navigator“ sind weitere Gaming-Features zu finden. „KI-Fadenkreuz“ stellt sieben Fadenkreuz-Designs bereit, deren Farbe und Größe sogar an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können. „KI-Vision“ will die Bildqualität durch Optimierung des Bildkontrasts und der Hintergrundhelligkeit optimieren. „KI-Helligkeit“ erkennt mithilfe des internen Lichtsensors und eines KI-Algorithmus das Umgebungslicht und stellt den Monitor automatisch auf die optimale Helligkeit für den Benutzer ein.

AI-Care-Sensor

Auf die Funktion OLED Care 3.0 sind wir bereits eingegangen. Ein weiteres Merkmal ist der AI-Care-Sensor, der sich an der Unterseite des Monitors befindet. Er bietet folgende Funktionen.

Aktiver Modus: Wenn auf Systemmodus eingestellt, werden WoA (Reaktivieren bei Annäherung), LoL (Sperren nach Weggehen) und „Adaptives Dimmen“ über das Windows-Betriebssystem gesteuert. Wenn auf Monitor-Modus eingestellt, werden die genannten Funktionen über das OSD-Menü des Bildschirms gesteuert.

WoA (Reaktivieren bei Annäherung): Der Monitor schaltet sich automatisch ein, wenn sich jemand nähert, und wieder aus, wenn die Person den Arbeitsplatz verlässt.

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LoL (Sperren nach Weggehen): Wenn dieser Punkt auf „Ein“ gesetzt ist, sperrt der Monitor automatisch, sobald erkannt wird, dass der Benutzer den Platz verlassen hat.

Adaptives Dimmen: Wenn „Adaptives Dimmen“ auf „Ein“ gesetzt ist, dimmt der Monitor automatisch den Bildschirm, sobald erkannt wird, dass der Benutzer wegschaut.

PbP und PiP

PbP steht für „Picture by Picture“ und bezieht sich auf eine Funktion, die es ermöglicht, zwei Quellen gleichzeitig auf einem Monitor anzuzeigen. Bei der Verwendung von PbP teilt das Gerät den verfügbaren Bildschirmplatz in separate Abschnitte auf und zeigt den Inhalt verschiedener Eingangsquellen gleichzeitig nebeneinander an.

Dies kann nützlich sein, wenn Sie mehrere Geräte – etwa einen zweiten Computer oder einen Laptop – mit dem MSI 271QRDE QD-OLED X50 verbinden und den Inhalt jeder Quelle gleichzeitig im Blick behalten möchten. Genügend Anschlüsse dafür stellt der Proband schließlich bereit. Es können die beiden HDMI-Eingänge, USB-C und der DisplayPort genutzt und miteinander kombiniert werden. Jeder Abschnitt des Monitors zeigt dann den Inhalt einer Quelle an. Wichtig ist nur, dass DSC deaktiviert ist.

Im Fall des MSI 271QRDE QD-OLED X50 gibt es die Optionen „3:1“, „1:1“ und „Anpassen“. Bei einem 27-Zoll-Monitor ist die Auswahl „1:1“, wo jeder Seite eine Auflösung von 1280 × 1440 zur Verfügung steht, die sinnvollste Aufteilung. Windows bietet diese Auflösung auch direkt an. Es steht genügend Platz zur Verfügung, und ein Arbeiten ist problemlos möglich. Auf das Seitenverhältnis kann man keinen Einfluss nehmen, es wird aber automatisch korrekt seitengerecht angezeigt – gegebenenfalls mit schwarzen Rändern oben und unten. Mit der Option „Anpassen“ kann die Fensterbreite sogar manuell festgelegt werden – besser geht es nicht. Im OSD ist es möglich, den Sub-Eingang auszuwählen und beide Signalquellen zu tauschen. Gleiches gilt für die Audio-Ausgabe.

PiP steht für „Picture in Picture“ und bezieht sich auf eine Funktion, die es ermöglicht, eine weitere Quelle gleichzeitig auf einem Monitor anzuzeigen. Bei der Verwendung von PiP wird ein kleines Fenster in einer der vier Ecken des Bildschirms angezeigt.

Dies kann hilfreich sein, wenn man während des Arbeitens ein Video simultan ansehen möchte. Zum Arbeiten eignet sich ein PiP-Modus nicht unbedingt, denn dafür ist die Darstellungsgröße des Fensters schlicht zu klein. Es gibt drei Größen für das Fenster (groß, mittel und klein), das in jeder Ecke angezeigt werden kann. Zudem kann das Fenster nach eigenen Wünschen verschoben werden. Die Fenstergrößen sind sinnvoll gewählt.

Die oben genannten Signaleingänge können auch im PiP-Modus als Signalquelle im OSD definiert werden. Das Fenster hat immer ein 16:9-Format. Das Bild wird aber seitengerecht angezeigt, was bei einem 4:3-Bild zu seitlichen schwarzen Rändern führt.

Hauptbild und eingeblendetes Fenster können im OSD getauscht werden. In diesem Fall wird die Audio-Quelle allerdings nicht automatisch mit getauscht, dies muss manuell ausgewählt werden.
Die Umsetzung ist insgesamt gelungen und praxistauglich.

Leider funktioniert der KVM-Switch weder im PiP- noch im PbP-Modus. Ein manuelles Umschalten ist im OSD nicht vorgesehen.

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