Test Canon XEED SX80 Mark II Medical
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OSD

Das On-screen Display wird über die Menü-Taste aufgerufen. Alle für die Navigation im OSD nötigen Tasten sind sowohl am Projektor wie auch an der Fernbedienung vorhanden.

Canon Xeed Sx80 Mark Ii Medical Beamer Osd Main
Das Hauptmenü hat vier Bereiche (aus: Handbuch Canon).

Das Hauptmenü besteht aus vier Bereichen: Display, Bild, Setup und Info. Pro Seite werden maximal 10 Einstellungen angeboten, Blättern durch Folgeseiten ist nicht nötig. Vielfach erscheint eine Liste mit Auswahloptionen, oder es wird ein Scrollbalken eingeblendet. Die Menüpunkte sind größtenteils selbsterklärend, das Handbuch gibt dazu viele hilfreiche Erläuterungen.

Die Gestaltung ist nüchtern, doch leidet die Übersichtlichkeit der gut gefüllten Menüs ein wenig unter der unnötig gedrängten Anordnung. Neben allen wichtigen Projektorfunktionen finden sich zahlreiche Optionen für das Feintuning, selbst spezielle Details wie das Abschalten der LED-Statuszeile im Bedienfeld des Projektors sind einstellbar.

Canon Xeed Sx80 Mark Ii Medical Beamer Osd Bild
Canon Xeed Sx80 Mark Ii Medical Beamer Osd Farbe
OSD Menü, links: Bild; rechts: Einstellungen.

Anschlüsse

Der Xeed SX80-II bietet digitale und analoge Bildeingänge an. Außer einer HDMI-Buchse finden wir auch eine DVI-I-Buchse vor, die neben dem digitalen DVI-Signal auch ein analoges VGA-Signal annimmt. Als weitere analoge Eingänge gibt es einen VGA-Eingang (DSub15) für den Computer sowie einen Composite- und einen S-Video-Eingang für Videoquellen. Die DSub15-Buchse verarbeitet mit dem beiliegenden Adapter auch Komponenten-Signale. Mit der zweiten DSub-Buchse kann das Bild des Projektors zu einem VGA-Monitor weitergeschleift werden.

Canon Xeed Sx80 Mark Ii Medical Beamer Anschluesse
Die wichtigen Anschlüsse sind alle vorhanden.

Die drei Klinkenbuchsen für die Audioeingänge sind einzeln den Bildeingängen für PC und S-Video zugeordnet. Mit der Klinkenbuchse für den Audio-Ausgang kann das Tonsignal an einen externen Verstärker weitergeleitet werden.

Mit der RJ45-Buchse kann der Projektor im LAN konfiguriert und verwaltet werden, ein RS232-Anschluss ist als Service-Buchse ausgewiesen. Über USB können Bilddaten von einem USB-Stick oder direkt von einer PictBridge-kompatiblen Digitalkamera wiedergegeben werden.

Die Anschlussausstattung ist insgesamt sehr gut, zusätzlich könnte man sich z.B. noch einen DisplayPort oder die Bildwiedergabe von einer Netzwerkquelle wünschen.

Sound

Der eingebaute Lautsprecher des Xeed SX80-II kann den Stereo-Ton als gemischtes Mono mit 1 Watt Ausgangsleistung wiedergeben. Die Lautstärke kann mit Direkttasten am Projektor oder auf der Fernbedienung eingestellt werden. Die Fernbedienung hat auch eine Stumm-Taste (Mute).

Der Einbaulautsprecher kann angesichts seiner minimalen Leistung nur als Notbehelf dienen. Ein ansprechender Klang wird erst mit einem externen Stereoverstärker erreicht.

Bildqualität

Für den Test am PC haben wir den Projektor an den DVI-Ausgang einer ATI Radeon HD5450 angeschlossen und die native Auflösung eingestellt. Dann wurde der Projektor mit einem Reset auf die Werkseinstellung zurückgesetzt. Die Farbmessungen haben wir mit einem i1 Pro von X-Rite durchgeführt.

Auflösung

Der eingebaute LCoS-Chip verfügt über eine native Auflösung von 1.400 x 1.050 Bildpunkten. Die eingebaute Skalierungseinheit verarbeitet auch zahlreiche andere PC- und AV-Formate bis hin zu Full-HD, wegen der Skalierungsverluste müssen dann allerdings Einbußen bei der Bildqualität akzeptiert werden. Am PC sollte man daher immer die native Auflösung einstellen.

Das Pixelraster ist viel unauffälliger als bei LCD-Projektoren, selbst bei DLP-Projektoren sieht man den Gittereffekt noch etwas deutlicher. Tatsächlich ist das Raster bei Bildgrößen unterhalb von 3,50 Meter erst zu sehen, wenn man sich sehr nah an die Leinwand begibt.

Auffällig sind dagegen die zahlreichen Pixelfehler unseres Testgerätes: wir zählten über 30 Pixel, die permanent hell- oder dunkelmagenta erscheinen. Dies kann natürlich von Gerät zu Gerät sehr verschieden sein.

Bildschärfe und Konvergenz

Diese beiden Bildeigenschaften sind von entscheidender Bedeutung für die Klarheit des Bildes und die Lesbarkeit von Texten. Bei den Konvergenzfehlern, die sich als Farbsäume zeigen, wird aufgrund der zunehmenden Auflösung moderner Projektoren auch die Qualität der Optik immer wichtiger.

Canon Xeed Sx80 Mark Ii Medical Beamer Schaerfe
Gute Bildschärfe, nur befriedigende Konvergenz – und fünf Pixelfehler.

Die Bildschärfe des Xeed SX80-II ist sehr gut. Schriften und Muster werden klar umgrenzt dargestellt. Die Schärfeverteilung innerhalb des projizierten Bildes ist sehr gleichmäßig. Die Konvergenz ist dagegen nur noch befriedigend: oberhalb der horizontalen Linien entstehen rote Farbsäume, vertikale Linien zeigen noch deutlichere magentafarbene und grüne Farbsäume. In der Mitte des Testbildes überlagern sich die Effekte an den Diagonalen zu einer gelbgrünen Wolke.

Das Fokussieren erfolgt ausschließlich motorgestützt, manuelle Nacharbeit direkt am Objektiv ist nicht möglich. Der Stellmotor reagiert gut, durchläuft aber auch bei sehr kurzem Tastendruck meist mehrere Einstellschritte. Daher ist meist ein Hin- und Herjustieren nötig, bis die optimale Position erreicht ist.

Die Auto-Setup-Funktion justiert Schärfe und Trapezverzerrung vollautomatisch und zuverlässig, verlegte den Fokus aber bei Projektionsabständen unter 3 Meter reproduzierbar ein wenig nach hinten. Erst durch Nachjustieren um 1 Stufe nach vorn erzielten wir die optimale Einstellung.

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