Overdrive
Leider ist es nicht möglich, bei eingeschaltetem FreeSync auf die Overdrive-Optionen zuzugreifen. Diese Ebene ist dann ausgegraut und steht fix auf Stellung „Normal“. So wird bereits der Versuch unterbunden, etwas mehr Performance aus dem Panel herauszuquetschen, um wettbewerbsfähigere Schaltzeiten zu erreichen.
HDR
Acer setzt beim PE270K auch auf HDR, stützt sich dafür allerdings auf die eigens festgelegten Vorgaben und nicht an die Spezifikationen des VESA-Konsortiums, das für eine Zertifizierung genau festgelegte Prüfkriterien vorschreibt. Hier würde das Testgerät bereits an „DisplayHDR 400“ und dem erweiterten Farbraum scheitern, da die minimale Leuchtdichte von 400 cd/m² nicht erreicht wird. Auf die weiteren fehlenden Punkte wie zum Beispiel „Local Dimming“ wollen wir hier nicht weiter eingehen.
Testet man den Unterschied zwischen den Modi „HDR“ und „Nutzer“ (bei 100 % Helligkeit), indem man hin und her schaltet, kann man keinen nennenswerten feststellen. Wer also auf der Suche nach einem HDR-Monitor ist, wird beim Acer PE270K in diesem Punkt nicht zufrieden gestellt.
Sound
Die zwei Lautsprecher mit jeweils zwei Watt müssen sich irgendwo hinter dem Gehäuse nahe der Belüftungsöffnungen befinden. Zu sehen sind sie nicht, fallen dafür aber durch den Klang extrem negativ auf und kreischen regelrecht. Selbst ein YouTube-Video macht bei solchen Tönen keinen Spaß.
DVD und Video
Externe Zuspieler wie BD-Player, HDTV-Receiver und Spielekonsolen lassen sich direkt über die beiden HDMI-2.0-Schnittstellen anschließen. Der Ton wird direkt an die internen Lautsprecher oder, falls belegt, an die Audiobuchse weitergeleitet.
Das Menü mit den vordefinierten Modi bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, die zudem allesamt eine gute Darstellung liefern. Zusätzlich ist in den Farbraum-Einstellungen „DCI“ zu finden, das für den DCI-P3-Farbraum steht. Zwar erreicht der Modus nur eine Abdeckung von 76 %, kann aber trotzdem mit etwas kräftigeren Farben punkten. Das voreingestellte Gamma bei 2.6 zeigt zudem ein etwas „knackigeres“ Bild.
Als Voreinstellung ist der Farbraum „DCI“ für uns die beste Option. Das ist natürlich auch immer eine subjektive Geschichte und kann je nach Geschmack variieren. Ein negativer Ausreißer ist aber bei sämtlichen Modi und Farbräumen nicht zu finden.
PiP/PbP
Der Acer P270K verfügt noch über eine PiP- (Picture in Picture) und PbP-Funktion (Picture by Picture). Diese sind über „System -> BiB/BuB“ zu erreichen.
Bei der BiB-Funktion lässt sich eine zweite Quelle als verkleinertes Fenster zuschalten. Die Auswahl lässt ein verkleinertes Bild in zwei Größen („BiB groß“ und „BiB klein“) zu. Zusätzlich ist es möglich, das Bild in einer der vier Ecken des Monitors zu platzieren.
Die PbP-Funktion teilt die Panel-Fläche horizontal in zwei Hälften und zeigt das Material mittig vom Bildschirm mit halber Höhe des Panels.
Zusätzlich können die Quellen im Bild gegeneinander getauscht werden und über „BuB-Größe“ mit der Einstellung „Vollbild“ auf die gesamte Panel-Höhe gebracht werden.
Skalierung, Bildraten und Deinterlacing
In der Grundeinstellung „Vollbild“ wird Material in Full HD mit 1920 x 1080 Pixel und Material in HD-ready mit 1280 x 720 Pixel als Vollbild dargestellt. SD-Auflösungen werden automatisch auf die komplette Panel-Höhe skaliert und mit Rändern an den Seiten im richtigen Bildseitenformat angezeigt. Zusätzlich kann mit „1:1“ die pixelgenaue Wiedergabe gewählt werden. So wird das Bild in der originalen Auflösung mittig vom Panel angezeigt.
Ob der Acer Interlaced-Material annimmt, wird im Handbuch nicht beschrieben. Angeschlossen an einen HDTV-Receiver gab es aber keine Probleme bei der Betrachtung von Inhalten in 1080i. Ein Deinterlacer wurde allerdings nicht verbaut, da einzig Material mit Halbbildfolgen im 2:2-Rhythmus ordentlich wiedergegeben wird. Bei ungeradem Rhythmus entstehen der übliche Moiré-Effekt und eine starke Kammbildung.
Filmmaterial wird einzig bei 50 Hz und 60 Hz angezeigt. Auch die Vorgabe am Zuspielgerät, dass Inhalte bei 24 Hz angezeigt werden sollen, bleibt wirkungslos.
Overscan
Eine Overscan-Funktion bietet das Testgerät nicht an.
Farbmodelle und Signalleve
An den HDMI-Schnittstellen werden RGB- und YCbCr-Signale verarbeitet. Angeschlossen an einen BD-Player, wird automatisch Videolevel (Tonwertumfang bei 8 Bit Präzision: 16–235) gewählt und somit der richtige Schwarzpegel angezeigt. Sollte dies einmal nicht passen, besteht die Möglichkeit, über „System -> HDMI-Schwarzpegel“ zwischen „Normal“ (Werkseinstellung) und „Gering“ zu wählen, um auf diese Problematik reagieren zu können.
Hat der Bildschirm wirklich PWM?
Laut diesem Test hat das 32 Zoll Modell keines.
https://www.tftcentral.co.uk/reviews/acer_prodesigner_pe320qk.htm
Hallo,
ich bin schon seit einigen Monaten auf der Suche nach einem neuen 4K IPS Monitor, aber kann mich nicht entscheiden. Mein Budget liegt so bei 550€ (ggf. biz zu 200€ mehr, falls sich der Aufpreis „sehr“ lohnen würde).
Einsatzzwecke: Hauptsächlich Office, Photoshop. Nebensächlich: Filme schauen. Sehr selten: Gaming.
In meine engere Auswahl haben es geschafft: „Dell UltraSharp U2718Q, 27″ (210-AMRZ)“, „Acer ProDesigner PE0 PE270K, 27″ (UM.HP0EE.001)“, BenQ PD2700U, 27″ (9H.LHALB.QBE) & (unter Umständen) „Lenovo ThinkVision X1 2nd Gen, 27″ (61C2GAT1EU)“.
Ist diese Auswahl gut? Wenn ja, für welchen sollte ich mich letztendlich entscheiden? Wenn nein, welche(n) Monitore würdet ihr mir sonst empfehlen?
Ich bedanke mich schon mal für jegliche Hilfen und Rückmeldungen.
Mit freundlichen Grüßen
Ein Prad Leser
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