Test BenQ EX3210R: Gaming-Monitor mit 1000-R-Krümmung
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DVD und Video

Für die nachfolgenden Tests haben wir einen Blu-ray-Player per HDMI-Kabel angeschlossen. Nicht native Auflösungen konnten bei dieser Signalzuspielung wie im OSD angegeben entweder gestreckt aufs Vollbild, seitengerecht vergrößert oder in einer 1:1-Darstellung angezeigt werden. Auch exotische Formate können dadurch ohne Verzerrungen dargestellt werden, allerdings muss dafür mit teilweise recht großen schwarzen Balken an den Seiten gelebt werden.

24-Hz-Betrieb
24-Hz-Betrieb
50-Hz-Betrieb
50-Hz-Betrieb

Bei der Frequenz ist der BenQ EX3210R ebenfalls sehr flexibel. 24, 50, 60 und 120 Hz konnten dargestellt werden. Über den PC waren per HDMI auch 144 Hz und per DisplayPort 165 Hz möglich.

Beim Farbbereich kann der BenQ EX3210R automatisch einen passenden Bereich wählen, oder es kann manuell eingegriffen werden. In diesem Punkt ist das Gerät daher vorbildlich.

Beim Farbraum fehlt diese Flexibilität dagegen. Es gibt keine Einstelloption im OSD, wodurch Anwender darauf angewiesen sind, dass die Automatik die korrekte Auswahl trifft. Bei unseren Tests funktionierte dies grundsätzlich, bei einem erzwungenen YUV-Farbraum hat der BenQ EX3210R allerdings die typischen grün-lilanen Farbverfälschungen angezeigt.

Farbraum YUV mit Farbverfälschungen
Farbraum YUV mit Farbverfälschungen

Eine Overscan-Funktion besitzt das Gerät ebenfalls, und auch die oben ausführlich erwähnte HDR-Funktion wurde implementiert. Auf eine Bild-in-Bild-Funktion muss dagegen verzichtet werden, obwohl dies bei der Bildschirmgröße ein nützliches Feature wäre.

Bewertung

4

(GUT)

Fazit

Der BenQ Mobiuz EX3210R wurde für Gamer entworfen und kann für diese Gruppe auch empfohlen werden. Die höchste Overdrive-Einstellung liefert keine störenden Effekte und kann daher dauerhaft eingesetzt werden, was zusammen mit 165 Hz und FreeSync Premium Pro zu einer ansprechenden Bilddarstellung führt. Eine Reaktionszeit von rund 10 ms und eine Latenz von 7 ms sind zudem gute Ergebnisse, allerdings deutlich entfernt von der Herstellerangabe.

Der sehr stabile und flexible Standfuß hat uns grundsätzlich überzeugt, benötigt aber viel Platz auf dem Schreibtisch, wodurch der Bildschirm weiter auf den Schreibtisch ragt. Zusammen mit der Krümmung kommt so ein noch stärkeres Mittendrin-Gefühl in Spielen auf. Die kleine mitgelieferte Fernbedienung ermöglicht zudem eine bequeme Bedienung des BenQ EX3210R.

Für Büroarbeiten haben wir das Gerät ebenfalls problemlos nutzen können, für farbkritische Arbeiten empfehlen wir es dagegen nicht und daher insgesamt auch nicht als Allrounder. Die hauptsächliche Nutzungszeit sollte für Games verwendet werden.

Der UVP von 700 Euro ist dagegen ambitioniert, vergleichbare Modelle gibt es schon deutlich günstiger.

Testlogo BenQ EX3210R

Hinweis in eigener Sache: PRAD erhielt den EX3210R leihweise von BenQ zu Testzwecken. Herstellerseitig gab es weder eine Einflussnahme auf den Testbericht, noch eine Verpflichtung zur Veröffentlichung oder eine Verschwiegenheitsvereinbarung.

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Christian Kraft

... ist seit 2010 im Team und verfasst Testberichte für Monitore. Neben seinen Vorlieben für die Fotografie und der koreanischen Küche hatte er schon immer eine Leidenschaft für Computerspiele. Früher als reiner PC-Spieler und heute als Gamerscore-Jäger auf der Xbox.

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