Hintergrundbeleuchtung
Das Hintergrundlicht des Monitors wird nicht durch Pulsbreitenmodulation (PWM) reduziert, deshalb entstehen auch keine Unterbrechungen im Lichtstrom (Flackern). Somit ist der BenQ EX3210U selbst bei reduzierter Helligkeit für längere Sessions geeignet. Mit maximal 287 cd/m² erreicht der Proband eine hohe Helligkeit, bleibt aber für ein DisplayHDR-600-zertifiziertes Modell hinter den Erwartungen. Laut Hersteller soll die benötigte Spitzenhelligkeit dennoch erreicht werden.
Subjektive Beurteilung
Beim Gaming ist der BenQ EX3210U in seinem Element. Scharf gezeichnete Bewegtbilder auch in hektischen Szenen dank gut umgesetzter Pixelbeschleunigung, ein riesiges, gestochen scharfes Sichtfeld und, wenn es die Hardware zulässt, ein flüssiges Gaming durch hohe Bildwiederholfrequenzen sind schlagende Argumente.
Kombiniert mit einer farbgesättigten und kontrastreichen Darstellung, macht es viel Freude, mit dem Bildschirm in virtuelle Welten einzutauchen. Dass der Monitor kein Curved-Panel besitzt, stört nicht wirklich und tut dem subjektiv sehr guten Gesamteindruck keinen Abbruch.
Gaming-Funktionen
AMD FreeSync Premium Pro
Die Synchronisierung der Frames (Bilder), die von der Grafikkarte geliefert werden, und der Bildwiederholfrequenz des Monitors gehört zu den wichtigsten Funktionen beim Gaming, denn dadurch wird das horizontale Zerreißen der Anzeige, auch Tearing genannt, verhindert und Ruckler reduziert.
Moderne Monitore unterstützen Adaptive Sync und können damit eine Synchronisierung mit AMD- und NVIDIA-Grafikkarten herstellen.
FreeSync Premium Pro bezeichnet den höchsten Anforderungsstandard von AMD, der an einen Bildschirm gestellt wird. Ähnlich wie G-Sync Ultimate bei NVIDIA, wenngleich die Kriterien bei AMD nicht ganz so streng sind. Für FreeSync Premium Pro muss der Bildschirm mindestens 120 Hz bei minimaler FHD-Auflösung bieten, „Low Framerate Compensation“ (LFC) unterstützen, geringe Latenzzeiten sowohl in SDR als auch HDR erreichen und HDR mit voller Zertifizierung für Farben und Luminanz beherrschen.
Mit der G-Sync Pendulum Demo haben wir getestet, bei welchen Frequenzen und wie gut der BenQ EX3210U Tearing verhindern kann, was dem Monitor bei aktiviertem VSync über den gesamten Frequenzbereich sehr gut gelingt. Leider aber besitzt der Proband keine NVIDIA-Verifizierung, weshalb in der Demo G-Sync nicht aktiviert werden kann. Dank Adaptive Sync werden NVIDIA-Grafikkarten dennoch unterstützt, aber ein Gaming-Monitor in dieser Preisklasse sollte zumindest von NVIDIA auch G-Sync-Compatible-verifiziert sein.
144 Hz, Blur-Reduction und Pixelbeschleunigung (AMA)
Der BenQ EX3210U unterstützt am DisplayPort eine Bildwiederholfrequenz von 144 Hz bei nativer Auflösung. Für Spielekonsolen werden zwei HDMI-2.1-Eingänge angeboten, die bei nativer Auflösung eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz ermöglichen. Im Lieferumfang des Monitors befindet sich ein HDMI-2.1-Kabel, denn nur mit einem passenden Kabel und entsprechender Unterstützung durch die Spielekonsole sind 120 Hz bei 4K möglich.
Ab einer Bildwiederholfrequenz von 100 Hz lässt sich im OSD des Monitors die Option „Blur Reduction“ (Unschärfereduzierung) aktivieren. Wie der Name schon sagt, sollen damit Bewegtbilder schärfer gezeichnet werden. In der Praxis haben wir jedoch keinen spürbaren Unterschied feststellen können – egal ob „Blur Reduction“ aktiviert war oder nicht.
Mit der Option „AMA“ bietet der BenQ EX3210U eine vierstufige Pixelbeschleunigung an, die in jedem Farbmodus verfügbar ist. Unsere Messungen haben ergeben, dass die höchste Pixelbeschleunigung (AMA 3) keine negativen Auswirkungen auf die Bildqualität hat und die bevorzugte Wahl für Gamer sein sollte.
Hilfsanzeigen wie Fadenkreuz, fps-Anzeige oder Timer gibt es beim BenQ EX3210U nicht.
Black eQualizer und Light-Tuner
Beim BenQ EX3210U stehen je nach Farbmodus die Option „Black eQualizer“ oder „Light Tuner“ zur Verfügung. Beide gleichzeitig sind nie verfügbar. Subjektiv haben die Optionen denselben Effekt: die verbesserte Sichtbarkeit von Schwarzstufen. Eine dunkle Szene wird also heller dargestellt, was beim Gaming den Vorteil bringen kann, Gegner besser zu erkennen.
Der „Black eQualizer“ bietet einen Regelungsbereich von 0 bis 10 (jeweils in Einser-Schritten). Beim Light-Tuner ist der Regelungsbereich größer und kann von -10 bis +10 (ebenfalls in Einser-Schritten) eingestellt werden. Im Unterschied zum „Black eQualizer“ kann mit dem Light-Tuner die Schwarzstufendarstellung auch dunkler gemacht werden, was das subjektive Kontrastempfinden verbessert. Das geht allerdings zulasten der Schwarzstufendarstellung und bringt einen möglichen Verlust von Details in dunklen Szenen mit sich.
Zwar ist beim BenQ EX3210U bereits ohne den Einsatz dieser beiden Funktionen die Schwarzstufendarstellung sehr gut. Wenn es aber darum geht, die maximal mögliche Performance beim Gaming herauszuholen, ergibt es durchaus Sinn, diese Funktionen zu benutzen. Wir empfehlen sowohl beim „Black eQualizer“ wie auch beim „Light Tuner“, den Wert maximal auf 6 zu erhöhen. Alles darüber steht nicht mehr im Verhältnis zum Kontrastverlust, den man hinnehmen muss, je höher man den Wert einstellt.
Die Werbung löst Fehler auf der Seite aus !!!
Lese über einen Monitor-Test und die Seite springt mitlerweile das 3 mal zum Ende der WebSeite.
Genug. So bleibe ich fort!
Das kann ich so leider nicht nachvollziehen. Das sollte nicht sein und ich habe diesbezüglich auch noch keine Kommentare dazu erhalten. Nähere Infos, ob Desktop oder Mobile, welcher Browser, welche Werbung, wären hilfreich.