Technik
Betriebsgeräusch
Wir konnten keine Betriebsgeräusche beim EIZO EV3240X feststellen. Unabhängig von der Helligkeitseinstellung arbeitet der Monitor sowohl im Standby-Modus als auch während des Betriebs völlig geräuschlos. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es bei der Geräuschentwicklung zu Serienstreuungen kommen kann. Daher kann diese Beurteilung nicht unbedingt auf alle Geräte derselben Serie angewendet werden.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 196 W | 35 W |
Betrieb minimal | k. A. | 10,9 W |
Betrieb typisch | 18 W | – |
140 cd/m² (74 %) | k. A. | 19 W |
Energiesparmodus (Standby) | 0,35 W | 0,4 W |
Ausgeschaltet (Soft Off) | 0,3 W | 0,3 W |
Ausgeschaltet (Netzschalter) | k. A. | 0 W |
Messwerte ohne zusätzliche Verbraucher (Lautsprecher und USB)
Im Datenblatt gibt EIZO einen Maximalverbrauch von 196 Watt an. Dieser Wert ist sehr ehrlich, da er den Bedarf bei höchster Helligkeit und dem Betrieb aller Signal- und USB-Anschlüsse berücksichtigt. Unsere Messungen zeigen jedoch, dass die Leistungsaufnahme bei höchster Helligkeitsstufe lediglich 35 Watt beträgt. Der Soft-off-Button hat nur eine geringe Auswirkung, da wir bereits im Standby einen Verbrauch von 0,4 Watt messen. Da unser Messgerät nur eine Nachkommastelle anzeigt, ist der von EIZO genannte Wert von 0,35 Watt stimmig. Mit dem dedizierten Netzschalter kann der Strombedarf vollständig unterbrochen werden. Bei einer Helligkeit von 140 cd/m² am Arbeitsplatz zeigt das Messgerät eine Leistungsaufnahme von 19 Watt an. Die Effizienz bei dieser Leuchtdichte ergibt hervorragende 2 cd/W.
Anschlüsse
Der EIZO EV3240X verfügt über eine Vielzahl von Signaleingängen, darunter zwei HDMI-Schnittstellen, ein DisplayPort und ein USB-C-Anschluss, der den DisplayPort-Alternate-Mode unterstützt. All diese Schnittstellen sind mit HDCP 2.3 kompatibel. Der USB-C-Port kann sowohl als Daten-Upstream genutzt werden als auch zur Stromversorgung externer Geräte mit bis zu 94 Watt. Über DisplayPort und USB-C kann maximal 4K (3840 x 2160) bei 59,997 Hz dargestellt werden, während HDMI 60 Hz erreicht. Zusätzlich sind eine LAN-Buchse (RJ-45) und drei USB-Anschlüsse vorhanden, darunter einmal USB-B (Upstream) und zweimal USB-A 3 (Downstream) mit einer Geschwindigkeit von 5 Gbit/s.
Auf der linken Seite befinden sich ein zusätzlicher USB-C-Port (mit DisplayPort-Alternate-Mode und 15 Watt PD), ein weiterer USB-A-Anschluss (Downstream) mit einer Geschwindigkeit von 5 Gbit/s, ein Kopfhörerausgang und eine Stereo-Mini-Buchse für den Anschluss externer Lautsprecher.
Bedienung
Der EIZO EV3240X ist mit elektrostatischen Bedienelementen ausgestattet, die eine einfache Steuerung ermöglichen. Die schmale Frontblende beherbergt sowohl die Lautsprecher als auch den Helligkeitssensor. Bei der Bedienung ist jedoch Vorsicht geboten, um versehentliche Berührungen der Display-Oberfläche und damit unschöne Fingerabdrücke zu vermeiden. Dies könnte ein Kompromiss sein, den man für ein nahezu rahmenloses Design eingeht, das sich ideal für Mehrschirmsysteme eignet. Zusätzlich bietet die Software eine bequeme Möglichkeit zur Steuerung des OSDs.
Die Touchtasten sind gut gestaltet und reagieren sehr schnell, was eine angenehme und zuverlässige Bedienung ermöglicht. Es gibt keine akustische Rückmeldung, und die kleinen, strichartigen Erhebungen sind kaum sichtbar. Wenn man jedoch irgendein Bedienelement berührt, werden die einzelnen Funktionen auf dem Bildschirm angezeigt. EIZO hält an seinem bewährten Bedienkonzept fest. Wir finden allerdings, dass die Bedienung mit einem 5-Wege-Joystick mittlerweile etwas angenehmer ist.
Die Betriebs-LED, die sich rechts neben dem Ein-/Ausschalter befindet, ist sehr unauffällig. Sie leuchtet weiß, wenn der Monitor eingeschaltet ist, und wechselt zu Orange im Standby-Modus. Falls die LED-Beleuchtung als störend empfunden wird, kann sie im OSD-Menü vollständig ausgeschaltet werden.
OSD
Mit einem beliebigen Tastendruck kann man zunächst eine Schnellauswahl aufrufen, um Signalquelle, Display-Modi, EcoView und Lautstärke/Helligkeit ohne Umweg über das Menü anzusteuern. Mit der Taste „Menü“ gelangt man direkt in das Hauptmenü, das lediglich fünf Ebenen umfasst.
Leider kann die Anzeigedauer des OSDs nicht angepasst werden. Das OSD schließt sich automatisch nach etwa 40 Sekunden.
Die Funktionen, die der EIZO-Business-Monitor bietet, sind klar und einfach strukturiert und dabei gleichermaßen professionell und benutzerfreundlich. Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern sind die Funktionen, die als Direkttasten verfügbar sind, nicht auch im eigentlichen Hauptmenü zu finden. Lediglich die Helligkeit und der Benutzer-Modus können im Hauptmenü unter „Farbe“ ebenfalls eingestellt werden. Dies ergibt Sinn, weil man sonst immer erst wieder zur Schnellauswahl zurückgehen müsste.
Danke für den ausführlichen Test! Auf Seite 3 könnte man noch einen kleinen Fehler beheben:
Signalquelle: […]Der EIZO EV3240X (sollte sein: EV2740X) besitzt die PiP-Funktion nicht, sie ist dem EIZO EV3240X vorbehalten.
Danke für den Hinweis.
Danke für Deine Gedanken.
Einen 3285 habe ich hier stehen. Und ja, der Fuß dürfte besser sein. Allerdings steht der Monitor einmal aufgestellt seit 5 Jahren ohne viel Veränderung. Werde mir wohl einen 3285 daneben stellen. Ob der etwas höher angegebene Kontrast beim 3240x zu signifikanten Verbesserung führt, kann ich abschließend ohne Side-by-Side-Vergleich nicht beurteilen.
Es ist ja nicht so, als könnte man das „Altgerät“ nicht mehr ansehen. Ich arbeite bis zu 10h arbeitstäglich am Schirm und bin immer noch zufrieden.
Der EV3285 wurde hier ebenfalls schon getestet.
Schade, dass Ihr nicht auch einen Vergleich zu diesem Gerät kommentiert.
–> Mir stellt sich einfach die Frage, ob ich die derzeitigen Abverkaufsangebote nutzen sollte oder ob der EV3240X im Hinblick auf die Bildqualität einen erkennbaren Vorteil bringt.
KVM- oder Hub-Funktionalität ist hier nicht relevant. Die 60 W des EV3285 haben sowohl für ein MBP i9 als auch ein MBP M1Pro jeweils entspannt gereicht. Mehr wird nach meinen Erfahrungen nur bei längerfristiger Volllast gebraucht.
Danke für Euer Feedback.
Der EV3285 Test ist mehr als 5 Jahre alt. Der Monitor ist sicherlich weiterhin ein Gerät, was auf dem Schreibtisch eine gute Figur macht. Vergleiche anzustellen ist schwer, weil der Test, wie zuvor erwähnt, schon etwas länger her ist und beide Geräte von unterschiedlichen Redakteuren getestet wurden. Preislich ist der EV3285 sicherlich interessant und die 5-jährige Garantie hast du ja dennoch. Einzig der Standfuß ist eine wirklich sinnvolle Weiterentwicklung, aber ob das einen solchen Aufpreis rechtfertigt, kannst nur du entscheiden.