Test LG 27GP850-B: Gaming-Monitor mit Nano-IPS
7/7

Bewertung

Kein Angebot gefunden.
4.2

(GUT)

Fazit

Der LG 27GP850 kommt im üblichen minimalistischen Frontdesign und dem auffälligen runden Gehäuse mit roten Akzenten an der Rückwand. Auf eine Show-Beleuchtung muss bei diesem Monitor verzichtet werden, da sie einzig bei der 900er-Reihe zum Einsatz kommt. Auch bei diesem Probanden kann man in Sachen Verarbeitung und Mechanik nur Positives berichten. Ergonomisch wird eigentlich alles geboten, bis auf einen Swivel-Modus, den wir allerdings bei sämtlichen UltraGear-Displays vermissen.

Für Hobbyfotografen, die im sRGB-Farbraum unterwegs sind, ist der LG 27GP850 durchaus einen Blick wert. Die sRGB-Emulation bietet dafür eine gute Grundlage und lässt sich sogar in der Leuchtdichte anpassen, was eher selten anzutreffen ist. Nach einer Kalibrierung schrammt der Monitor nur knapp an einem sehr guten Ergebnis vorbei. Die Helligkeitsverteilung liegt in einem befriedigenden Bereich, während die Farbreinheit wiederum ein sehr gutes Ergebnis abliefert.

Für einen gelungenen Filmabend kommt es auf die Zuspielung an. Zwar kann das IPS-Panel mit einer guten Blickwinkelstabilität punkten, doch werden ältere BD-Player, die es nur auf ein HD-Signal bringen, vom 24-Hz-Modus ausgeschlossen. Einzig bei 1440p lässt das Gerät 24 Hz zu. Zusätzlich wird das Signal an HDMI nicht richtig gespreizt, und man muss mit einem flauen Bild leben. Am Computer kommen diese Probleme aber nicht zum Tragen, weshalb PCs als Wiedergabegerät für solche Abende herhalten können.

Als UltraGear-Display wird der LG 27GP850 natürlich als Gaming-Monitor beworben. Hier kann der Proband auch überzeugen. Zwar wird die Reaktionszeit von 1 ms nicht erreicht, doch bei der hohen Aktualisierungsrate von 165 Hz erzielt das Gerät so gute Schaltzeiten, dass es auch gehobenen Ansprüchen genügt. Zudem erhält man bereits jetzt ein Bild mit sehr wenig Bewegungsunschärfe. Wem das nicht reichen sollte, der kann nun endlich auf „Motion Blur Reduction“ zugreifen, was bei den Vorgängermodellen noch nicht Teil der Toolbox war. Die Option ist sogar bis zu hohen 165 Hz möglich und wird samt einer rekordverdächtigen Gesamtlatenz von nur 2,8 ms Freunde schneller Shooter glücklich stimmen. Die Möglichkeit, den LG 27GP850 auf 180 Hz übertakten zu können, ist zwar „nice to have“, aber dient wohl eher als Werbeaussage, denn die Wenigsten werden einen Unterschied von 15 Hz in solchen Sphären bemerken können.

Bei einem derzeitigen Straßenpreis von rund 470 Euro liegt der LG 27GP850 etwa im Durchschnitt gegenüber anderen Displays mit ähnlicher Ausstattung. In Anbetracht der gebotenen Leistung, die man insgesamt mit einem Gut bis Sehr gut bewerten kann, erhält der Proband von uns eine Kaufempfehlung.

Testlogo LG 27GP850-B

Hinweis in eigener Sache: PRAD erhielt den 27GP850 leihweise von LG zu Testzwecken. Herstellerseitig gab es weder eine Einflussnahme auf den Testbericht noch eine Verpflichtung zur Veröffentlichung oder eine Verschwiegenheitsvereinbarung.

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Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

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8 Gedanken zu „Test LG 27GP850-B: Gaming-Monitor mit Nano-IPS“

  1. Soweit ich es durchschauen kann, so gilt euer Test für den „LG 27GP850-B „. Wie steht es denn um den „LG 27GP850-B.AED“? Ist dies der identische Monitor?

    Der Monitor ist wohl auch dieses Jahr noch einen Kauf Wert? In meiner Nähe wird der Monitor für 330€ angeboten. Bin am überlegen zuzuschlagen.

    Gruß von Joe

    Antworten
  2. Für den aktuellen Preis schon ein ziemlich guter Gaming Monitor. Ich hoffe LG packt nicht mehr diese neuen Netzteile dazu. Ich hatte den Monitor vor einigen Wochen mal zum Testen zuhause. Dort war wie bei Apple eine Art Duckhead Netzteil dabei. Es ist fast unmöglich das zusammen mit einer Steckdosenleiste in eine Kabelwanne unter dem Schreibtisch zu bekommen 😉

    Antworten
    • Hallo Oliver,

      vielen Dank für die Info.
      Mir ist grad aufgefallen, dass der 27gn880 so einen Ergo-Ständer hat. Da ich den Monitor wg. Platzproblemen immer verschieben muss, kann ich ihn nicht nutzen.

      Jetzt schwanke ich zwischen 27gp850-b und 34gn850-b…
      Nicht einfach.

      Antworten
      • Hallo Markus,
        mit Deinem Platzproblem kannst Du vielleicht komfotabler umgehen, wenn Du den Monitor an die Wand schraubst. Ich habe zwei Monitore mit Ergotron-Armen plus Verlängerung an der Wand und kann sie damit zum einen recht weit nach oben schwenken (Arme in gleicher Höhe an Wand festgeschraubt, konnte ich zwei 27″ auch direkt übereinander schwenken) um Platz zu gewinnen, vor allem aber auch recht weit zur Seite.
        „Ergotron LX Arm für LCD-Wandmontage“ und „Ergotron LX Verlängerung“.

        Antworten

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