Einleitung
„Gaming neu erleben“, so lautet die Überschrift auf der Produkt-Webseite des ASUS MG24UQ. Auf den ersten Blick weiß man mit der Aussage nicht so recht was anzufangen, da zunächst die Spezifikationen genannt werden. So verfügt das IPS-Panel bei 23,6 Zoll über eine Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln bei einer Pixeldichte von 187 ppi und unterstützt HDMI 2.0, um UHD-Inhalte auch über diese Schnittstelle in 60 Hz wiedergeben zu können. 4 ms Reaktionszeit (GtG), FreeSync-Funktionalität und GamePlus-Technologie sind alles eindrucksvolle Eigenschaften, doch lassen sie bestimmt noch kein neues Gaming-Erlebnis entstehen.
Der Inhalt der Überschrift wird erst über einen Link auf die Republic-of-Gamers-Webseite erläutert, die aussagt, dass das Performance-hungrige Antialiasing (Kantenglättung) gegen störende Treppchenbildung in Spielen aufgrund der hohen Pixeldichte nicht benötigt werde. Wir haben den MG24UQ neben dieser Aussage etwas genauer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis unseres Testberichts lesen Sie auf den nächsten Seiten.
Lieferumfang
Der Motivkarton des ASUS MG24UQ wirkt fast schon winzig, wenn man den Trend der immer größer werdenden Monitore betrachtet. Abgesehen davon bringt das Display ein recht stattliches Bruttogewicht von 9,4 kg auf die Waage. Aufgrund der Trageschlaufe lässt sich das Display komfortabel transportieren.
Den Inhalt erreicht man über die obere schmale Öffnung. Das obere Styroporformteil trennt das Zubehör und die Bodenplatte sicher vom Display, um Schäden durch herumfliegende Teile zu vermeiden. Darunter befindet sich das Display mit bereits angesetztem Tragarm.
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Das Zubehör enthält ein HDMI- und ein DisplayPort-Kabel zur Bildübertragung. Als Papierbeilage sind ein Quick-Start-Guide, Sicherheitshinweise und ein Heftchen mit Garantiekarten in verschiedenen Sprachen zu finden. Die beigelegte CD-ROM enthält einen recht neuen AMD-Grafikkartentreiber für Windows und das Handbuch als PDF-Datei in verschiedenen Sprachen. Ein Farbprofil ist nicht zu finden.
Der Zusammenbau ist mit wenigen Handgriffen erledigt. Dafür muss die Lasche am Ende des Tragarms in die vorgesehene Aussparung der Bodenplatte geführt werden. Diese wird anschließend durch eine Schraube mit Bügel fixiert.
Optik und Mechanik
Der gesamte Monitor ist aus Kunststoff gefertigt und erscheint in einem dunklen Anthrazit. Zum Einsatz kommen verschiedene Texturen, die leider sehr anfällig gegenüber Fingerabdrücken sind. Im vorderen Bereich gleicht das Design fast zu 100 Prozent dem des ASUS MG279Q, jedoch in einem kleineren Format. Die Breite des Rahmens misst an allen Seiten 15 mm. Das silberne ASUS-Logo erscheint mittig am unteren Rahmen.
Auf der linken unteren Seite sind in einem unauffälligen Grau die Logos der Anschlussarten „HDMI“ und „DisplayPort“ aufgedruckt. Rechts unten befindet sich die Betriebs-LED. Während des Betriebs leuchtet sie weiß und im Stand-by gelb. Wird das Gerät am Power-Button ausgestellt, erlischt sie vollständig. Im OSD-Menü besteht zusätzlich die Möglichkeit, die LED abzustellen. Auf der rechten Rahmenseite sind die Symbole des OSD-Menüs zu finden, die Auskunft über die Platzierung der Tasten auf der Rückseite geben.
Die Tiefe an den äußeren Rändern beträgt etwa 20 mm. Auf der Rückseite gewinnt das Gehäuse von den äußeren Rändern zur Mitte etwas Platz und mündet in einem rechteckigen Gehäuse, unter dem sich die Elektronik befindet. Es verfügt über eine Tiefe von 15 mm. Oben und an den Seiten befinden sich zahlreiche Belüftungsschlitze, die die Elektronik passiv belüften.
Eigentlich produziert ein Monitor mit LED-Hintergrundbeleuchtung nicht mehr viel Wärme, jedoch ist auch das Netzteil innerhalb des Monitors untergebracht, was seinen Teil zur Erwärmung beiträgt. Die warme Luft entweicht hauptsächlich über die oberen Belüftungsschlitze. Dort wird in etwa eine Temperatur von 32 °C erreicht.
Oberhalb des kleinen Gehäuses ist abermals das ASUS-Logo zu finden. Es hebt sich durch seine glatte Oberfläche vom Rest der Textur ab.
Unterhalb des Gehäuses befindet sich das Anschluss-Panel mit vertikaler Kabelführung. Genau mittig ist das Display mit dem Tragarm verbunden. Durch einen Entriegelungsknopf unterhalb des kleinen Gehäuses kann das Display vom Tragarm getrennt werden. Dort steht eine VESA100-Aufnahme bereit, um den Monitor an alternativen Haltesystemen zu betreiben.
Die Verbindung des Displays zu dem Tragarm mündet in den Schlitten für die Höhenverstellung. Der Tragarm verfügt über eine Breite von etwa 80 mm. Im hinteren Bereich weiter unten befindet sich eine Leiste für die Kabelführung.
Diese kann bei Bedarf entfernt werden, wenn z. B. ein Kabelwechsel ansteht. So kann das Kabel ohne großartiges Gefummel einfach entnommen werden. Danach kann die Leiste durch eine Einrastfunktion komfortabel wieder eingeklickt werden. Der Übergang zur Bodenplatte mündet in dem Gelenk, das für den „Swivel-Modus“ (seitliche Drehung des ASUS MG24UQ) zuständig ist. Dieser Bereich des Monitors gibt dem Design durch das Ornament und der roten Umrandung am Gelenk etwas Pep.
Die trapezförmige Bodenplatte mit den Maßen von etwa 280 mm an der breitesten Stelle und einer Tiefe von etwa 210 mm gibt dem Konstrukt eine gute Standfestigkeit. Hier befindet sich an der vorderen Seite die Aufschrift „SUPREME GAMING EXPERIENCE“ in roten Versalien, wie sie bereits beim ASUS MG279Q eingesetzt wurde.
Ergonomisch bietet der MG24UQ alles an, um lange Spielsessions körperlich so angenehm wie möglich zu gestalten.
Das Display lässt sich durch die Liftfunktion über einen Bereich von 150 mm verstellen. Dabei befindet sich der untere Rand des Displays in der tiefsten Position 70 mm über der Tischoberfläche.
Durch die Neigefunktion kann das Display noch genauer an die Körpergröße angepasst werden. Es lässt sich um -5 Grad nach vorne und um 20 Grad nach hinten kippen.
Die seitliche Drehung ist bis zu 60 Grad zu jeder Seite möglich. Auch ein Pivot-Modus ist vorhanden, um eine bessere Lesbarkeit von langen Dokumenten zu erreichen.
Betrachtet man sich den ASUS MG24UQ nun ein wenig, wirkt das Design eher minimalistisch mit sehr wenig Effekthascherei. Zwar erinnert die Bodenplatte, insbesondere der Bereich nahe des Swivel-Gelenks, an die ROG-Swift-Reihe, wirkt allerdings sehr viel zurückhaltender. Auch die Rückseite kommt sehr nüchtern rüber. Puristen wird dieses Design gefälliger erscheinen.
Die Verarbeitung ist auf sehr hohem Niveau, da alle Spaltmaße übereinstimmen und das Panel sauber eingepasst wurde. Auch die Haptik ist sehr wertig. Die beweglichen Teile laufen über einen geringen Widerstand allesamt sehr ruhig und sauber.