Einleitung
Mit dem VC279H präsentiert ASUS einen preisgünstigen 27-Zoll-TFT-Monitor mit Full-HD-Auflösung und IPS-Panel. Besonders angepriesen wird die GamePlus-Funktion, welche per OSD-Einstellung ein Fadenkreuz und bis zu fünf Timer anzeigen lässt. Dieses Feature soll Unterstützung in Spielen bieten.
Der ASUS VC279H ist außerdem mit der Eye-Care-Technologie ausgestattet. Dahinter verbergen sich eine flimmerfreie Hintergrundbeleuchtung und die Möglichkeit, durch Einstellen eines Blaulichtfilters die Ermüdung der Augen bei längeren Arbeiten zu verzögern. Wie alle neuen ASUS-Modelle besitzt auch der VC279H die VividPixel-Funktion, eine Technologie, welche die Bildschärfe positiv beeinflussen soll.
Für die Signalübertragung stehen beim ASUS VC279H je ein DVI-, HDMI- und VGA-Anschluss zur Verfügung. Wir haben das Gerät einem ausführlichen Test unterzogen, um zu sehen, ob der preisgünstige Monitor auch in der Praxis überzeugen kann.
Angeschlossen und getestet haben wir das Produkt am DVI-Ausgang einer ASUS Radeon R9 280X. Die farbmetrischen Messungen wurden mit einem Spektralfotometer (X-Rite i1 Pro) in Verbindung mit der iColor-Software von Quato durchgeführt. Für die Ermittlung des minimalen Schwarzwertes wurde ein Colorimeter (X-Rite i1 Display Pro) verwendet. Als externe Zuspielquelle kam der Blu-ray-Player Sony BDP-S350 zum Einsatz, angeschlossen über ein HDMI-Kabel.
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Lieferumfang
Kompakt verpackt wird der ASUS VC279H geliefert. Ein Tragegriff an der Oberseite der Schachtel macht den Transport besonders komfortabel. Inklusive Verpackung wiegt der Monitor lediglich etwa 6,4 kg. Auf der Verpackung sind in schwarzer Farbe ein paar Spezifikationen des VC279H aufgedruckt.
Im Inneren des Kartons ist wenig Platz. Zwei Styroporteile fixieren den Monitor und trennen diesen vom restlichen Zubehör. Der Standfuß ist nicht vormontiert und befindet sich gesondert im Lieferumfang. Letzterer fällt überschaubar aus: Es wird ein analoges VGA- und ein digitales DVI-Kabel mitgeliefert. Außerdem noch ein 3,5-mm-Stereokabel, ein externes Netzteil sowie Kurzanleitung und Garantiekarte. Ein HDMI-Kabel fehlt, ebenso eine Software-CD.
Optik und Mechanik
ASUS-typisch fällt auch beim VC279H das Design wenig spektakulär, dafür umso mehr zurückhaltend aus. Das Gehäuse besteht größtenteils aus schwarz-matten Kunststoffteilen. Glänzende Elemente werden spärlich eingesetzt und betreffen nur das Verbindungsstück zwischen Standteller und Monitor sowie den äußeren Ring um den Standteller herum. Das Gehäuse ist am äußeren Rand nur circa 1,8 cm tief, nimmt aber zur Mitte hin bauchig zu.
Die Front des ASUS VC279H präsentiert sich im derzeit modernen rahmenlosen Design. Allerdings ist das Display selbst etwas eingerückt, und wenn der Monitor eingeschalten ist, wird dann doch ein Rand von etwa 1,3 cm sichtbar.
Am unteren Display-Rand bietet ein etwa 2,3 cm hoher Kunststoffrand Platz für den mittig platzierten Herstellerschriftzug sowie die in der rechten Ecke positionierten Bedientasten.
Ergonomische Funktionen bietet der ASUS VC279H fast keine. Lediglich eine Veränderung der Displayneigung lässt der Standfuß zu. Knapp 19 Grad nach hinten und 4 Grad nach vorne sind möglich. Da der Monitor sehr leicht ist, muss der Standteller mit einer Hand auf den Schreibtisch gedrückt werden, ansonsten kippt das Gerät nach vorne beziehungsweise hinten, wenn die Neigung verändert wird.
Das Display steht in einer fixen Höhe von etwa 9,5 cm. Viel zu niedrig für die meisten Anwender. Da keine Höheneinstellung vorhanden ist, bleibt nur die Möglichkeit, den Monitor auf ein Podest zu stellen oder eine alternative Befestigung in Betracht zu ziehen.
Erfreulicherweise unterstützt der ASUS VC279H den VESA-Standard. Im 100-x-100-mm-Lochabstand befinden sich die VESA-Bohrungen auf der Gehäuserückseite und ermöglichen damit auch, flexiblere Befestigungsmöglichkeiten einzusetzen.
Der noch nicht montierte Standfuß, der lediglich aus einem runden Standteller mit 20 cm Durchmesser besteht, wird mittels Daumenschraube einfach und schnell angebracht. Es wird kein Werkzeug benötigt. Der Standfuß gibt dem Monitor ausreichenden Halt, besonders effektiv gegen Schwingungen und Erschütterungen ist er aber nicht. Das liegt aber nicht zuletzt am insgesamt sehr leichten Gesamtgewicht (etwa 4,4 kg) des ASUS VC279H.
Belüftungsöffnungen sucht man beim VC279H vergebens. Das liegt wohl auch am externen Netzteil, da die LED-Hintergrundbeleuchtung wenig Abwärme produziert. Der Monitor wird an keiner Stelle fühlbar warm.
Technik
Betriebsgeräusch
Wir konnten keinerlei Betriebsgeräusche feststellen. Einerseits ist das Netzteil extern ausgelagert, andererseits fehlen Belüftungsöffnungen und das Gehäuse dämmt mögliche Geräuschquellen. Auch bei Veränderung der Hintergrundbeleuchtung ändert sich an der Geräuschkulisse nichts.
Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer großen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | Effizienz | |
Betrieb maximal (entspricht Werkseinstellung) | < 29,1 W | 26,0 W | |
Stand-by/Ruhemodus | < 0,5 W | 0,1 W | |
Soft-off | < 0,5 W | 0,1 W | |
50 % | k.A. | 17,0 W | |
140 cd/m² (47 %) | k.A. | 16,8 W | 1,70 cd/W |
0 % | k.A. | 9,1 W |
ASUS gibt für den VC279H einen maximalen Stromverbrauch von weniger als 29,1 Watt an, was dem Energy-Star 6.0 entspricht. Wir messen im Standardmodus bei maximaler Backlight-Helligkeit 26 Watt. Wird die Helligkeit auf 0 Prozent reduziert, verbraucht der Monitor noch geringe 9,1 Watt. Auch im Stand-by und Soft-off fällt der Stromverbrauch mit 0,1 Watt äußerst gering aus. Für einen 27 Zoll großen Monitor mit IPS-Panel verbraucht der VC279H sehr wenig Strom.
Im OSD gibt es noch eine Eco-Mode-Einstellung, die man ein- oder ausschalten kann. Dahinter verbirgt sich eine dynamische Helligkeitsanpassung, indem die Bildanzeige analysiert wird. Sind viele helle Bildinhalte vorhanden, steigt die Helligkeit, bei dunklen Bildinhalten reduziert sie sich. Diese automatische Helligkeitsanpassung sorgt stets für ein maximales Kontrastverhältnis. Allerdings ist bei schnell wechselnden Bildern die Helligkeitskorrektur gut sichtbar und kann womöglich störend wirken.