Judder-Test
Um die vom EIZO CG2730 unterstützten Frequenzen und Wiedergabeeigenschaften zu testen, haben wir verschiedene Signale zugespielt und das Ergebnis bewertet.
Unsere von 24 Hz bis 75 Hz reichenden Testsignale werden durchgängig unterstützt. Die Darstellung ist mit allen, insbesondere für die Videowiedergabe wichtigen Bildwiederholfrequenzen (24 Hz, 50 Hz, 60 Hz) judderfrei. Über 60 Hz kommt es ausnahmslos zu Mikrorucklern. Aufgrund unserer Testergebnisse vermuten wir, dass die interne Panel-Frequenz einen Bereich von etwa 47 bis 61 Hz abdeckt (24 Hz werden in diesem Fall über einen sogenannten 2:2-Pulldown mit 48 Hz unverfälscht angezeigt).
Deinterlacing
Da ein LC-Display immer vollbildbasiert (progressiv) arbeitet, muss ein eingebauter Deinterlacer aus eingehenden Halbbildern (interlaced) eine Vollbildfolge erstellen.
Wir überprüfen das Deinterlacing mit Halbbildfolgen im 3:2- und 2:2-Rhythmus und spielen danach noch echtes Videomaterial mit nicht zusammenhängenden Halbbildern zu. Im Optimalfall kann der Deinterlacer in den beiden ersten Fällen die Originalvollbildfolge verlustfrei rekonstruieren.
Der EIZO CG2730 muss, ebenso wie der CG2420, auf die aus anderen Modellen der CG-Reihe bekannte OSD-Einstellung Film Detection verzichten. Infolgedessen werden unsere 3:2- und 2:2-Testsignale nicht ideal dargestellt. Die vertikale Auflösung ist gegenüber dem ursprünglich vollbildbasierten Material reduziert. Allerdings war die Erkennungsgenauigkeit auch bei vorhandener Einstellung bislang stets mäßig.
Die Verarbeitung von Videomaterial liefert – in Anbetracht der Tatsache, dass es sich nicht um ein LCD-TV handelt – ansprechende Ergebnisse. Kammartefakte bleiben auch in schwierigen Szenen mit hoher Kompression und wenig Im-Bild-Bewegung aus.
Signalpegel und Farbmodell
Der EIZO CG2730 verarbeitet digitale RGB- und YCbCr-Signale. Eine Anpassung des Dynamikbereichs ist über die Einstellung Input Range möglich. Sie bündelt die Funktionalität zweier vormals getrennter Optionen. Limited unterstellt ein gemeinhin übliches Videosignal ohne btb- und wtw-Anteile (Tonwertumfang bei 8 Bit Präzision: 16 bis 235). Limited (109 % White) erhält dagegen mögliche Informationen in den Lichtern (Tonwertumfang bei 8 Bit Präzision: 16 bis 254). Full ist die korrekte Auswahl für Signale, die den vollen Dynamikumfang ausnutzen (Tonwertumfang bei 8 Bit Präzision: 0 bis 255).
Ausleuchtung
Die Ausleuchtung unseres Testgerätes ist sehr gut. Leichte Unregelmäßigkeiten am unteren rechten und oberen linken Rand treten erst in Aufnahmen mit langer Belichtungszeit deutlicher hervor. Blickwinkelbedingte Aufhellungen bleiben fast völlig aus.
Bildhomogenität
Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in Prozent und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert.
Der DUE (Digital Uniformity Equalizer) wurde auch beim EIZO CG2730 hervorragend implementiert. Die Darstellung ist über die gesamte Panel-Fläche und alle Mitteltöne hinweg ausgesprochen gleichmäßig. Helligkeits- und Farbabweichungen sind weder mit dem bloßen Auge noch durch Messung auszumachen.
Über eine im Handbuch dokumentierte Tastenkombination oder Color Navigator können die Eingriffe der Ausgleichsfunktion reduziert werden (DUE Priority: Brightness). Dadurch erhöht sich der Kontrastumfang.
Der Fokus scheint nun auf einer Reduktion des Farbdrifts zu liegen. Denn während sich die Helligkeitsverteilung klar verschlechtert (es reicht hier aber immerhin noch zu einer klar befriedigenden Bewertung), geben die Farbabweichungen weiter keinen Anlass zur Kritik.
Helligkeit, Schwarzwert, Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus, als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder, als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Leuchtdichte Weiß (Farbmodus: „Custom“, DUE Uniformity):
Helligkeit | Nativ | D65 | 5800K | D50 |
100% | 405,6 cd/m² | 378,3 cd/m² | 360,7 cd/m² | 336,1 cd/m² |
50% | – | 225,3 cd/m² | – | – |
0% | – | 41,8 cd/m² | – | – |
Leuchtdichte Schwarz (Farbmodus: „Custom“, DUE Uniformity):
Helligkeit | Nativ | D65 | 5800K | D50 |
100% | 0,33 cd/m² | 0,33 cd/m² | 0,33 cd/m² | 0,33 cd/m² |
50% | – | 0,19 cd/m² | – | – |
0% | – | 0,03 cd/m² | – | – |
Leuchtdichte Weiß (Farbmodus: „Custom“, DUE Brightness):
Helligkeit | Nativ | D65 | 5800K | D50 |
100% | 405,5 cd/m² | 405,5 cd/m² | 405 cd/m² | 395 cd/m² |
50% | – | 224,4 cd/m² | – | – |
0% | – | 42 cd/m² | – | – |
Leuchtdichte Schwarz (Farbmodus: „Custom“, DUE Brightness):
Helligkeit | Nativ | D65 | 5800K | D50 |
100% | 0,28 cd/m² | 0,30 cd/m² | 0,32 cd/m² | 0,33 cd/m² |
50% | – | 0,16 cd/m² | – | – |
0% | – | 0,03 cd/m² | – | – |
Mit nativem Weißpunkt erreichen wir eine maximale Leuchtdichte von gut 400 cd/m². Das liegt ein gutes Stück über der Werksangabe, korreliert aber dennoch gut mit der entsprechenden Auswahl im OSD. Dabei werden die Helligkeitsreserven sogar nicht ganz ausgeschöpft: Ausgehend von den Messwerten wären mit abgeschwächtem Flächenabgleich und nativem Weißpunkt über 470 cd/m² möglich.
Ein über die gesamte Helligkeitsspannbreite stabiles Kontrastverhältnis von rund 1400:1 ist schlicht sehr gut. Nach Umschaltung des DUE-Modus (Priority: Uniformity) sinkt das Kontrastverhältnis nur geringfügig auf weiterhin sehr gute 1200:1 ab. Alle Helligkeitseinstellungen werden ausschließlich über Intensitätsveränderungen der Hintergrundbeleuchtung umgesetzt.
„Why don’t you mentions in your tests if a monitors is tur 10-bit or, like most of them (even all 24″ and 27″ Eizo CG & CS monitors !), ‚only‘ 8-bit plus dithering?“
@strawbale: The visual difference is negligible. But I mentioned the used panel. In the case of this product lineup, a FRC stage would be always implemented to maintain the full advantage of the high internal bit depth of the Scaler pipeline.
In addition to that, the Panasonic 8bit/10bit IPS panel range (10bit LVDS, 8bit panel driver), is ahead even of true 10bit competitor’s panel range.
(sorry for writing in English – you can reply in German)
Thank you for all your great tests – very useful, also for people outside Germany!
A few questions:
Why don’t you test 10-bit monitors with a 10-bit graphic card in your system?
Why don’t you mentions in your tests if a monitors is tur 10-bit or, like most of them (even all 24″ and 27″ Eizo CG & CS monitors !), ‚only‘ 8-bit plus dithering?
Es bedarf ZWEIER Maßnahmen um die Standby Stromaufnahme wirksam zu begrenzen:
1. Deep-Sleep im Administrator-Menue aktivieren
UND
2. USB Upstream zum PC kappen
Nur beide Maßnahmen zusammen führen zu Erfolg!
Da frage ich mich schon, ob es nicht sinnvoller ist einfach den physikalischen Ein/Aus-Schalter zu verwenden, auch wenn er etwas fummelig von vorne nur zu erreichen ist.
Nachtrag:
Wenn der PC in Suspend to RAM geht, geht der CG2730 im Soft-OFF auf 8,1W
Bei meinem CG2730 verhält sich der Standby Stromverbrauch wie folgt:
Soft OFF -> 9,5W (sehr viel!!!)
OFF (Schalter Monitor Rückseite) -> =0,0W (gut!)
Schalter wieder auf ON -> Soft OFF jetzt aber 8,5W (woher kommt der 1W Unterschied???)
Einen Unterschied ob der CG2730 am PC USB angeschlossen ist oder nicht, kann ich nicht messen!
Hat Eizo das Power Management des CG2730 zwischen Juli und Oktober verändert?