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Blickwinkel
Die Werksangabe für den maximalen Blickwinkel liegt bei 178 Grad in der Horizontalen und Vertikalen. Die Angaben beruhen auf einem Restkontrast von 10:1. Das sind die für moderne IPS- und VA-Panels typischen Werte. Allerdings werden weitere, farbmetrische Veränderungen nicht oder nur unzureichend in die Angabe einbezogen.
Farb- und Kontraststabilität des PLS-Panels liegen auf dem Niveau eines aktuellen IPS-Panels. Farbton- und Gradationsveränderungen fallen damit deutlich geringer aus als bei Varianten mit VA-Panel. Bestimmendes Merkmal ist ein zunehmender Kontrastverlust. Er führt zu einem Aufscheinen dunkler Tonwerte aus dem Winkel.
Auch bei frontaler Betrachtung sinkt der wahrgenommene Kontrast damit etwas ab. Der Effekt fällt aber geringer aus als bei größeren Panels und vergleichbarem Betrachtungsabstand.
Farbmetrische Tests
Farbraumvergleich in Lab (D50)
Die folgenden Darstellungen basieren auf den farbmetrischen Daten nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt. Das Bezugsweiß für die Aufbereitung in Lab ist D50 (adaptiert mit Bradford).
Weißes Volumen: Bildschirmfarbraum
Schwarzes Volumen: Referenzfarbraum
Buntes Volumen: Schnittmenge
Vergleichsziele: sRGB, AdobeRGB, ECI-RGB 2.0, ISO Coated v2 (ECI)
Farbraum | Abdeckung |
ISO coated V2 | 89,5 % |
sRGB | 97,8 % |
AdobeRGB | 71,6 % |
ECI-RGB 2.0 | 64,9 % |
Video: Abdeckung ISO coated V2
Video: Abdeckung sRGB
Video: Abdeckung AdobeRGB
Video: Abdeckung ECI-RGB 2.0
Der Farbumfang reicht aufgrund der White-LED Hintergrundbeleuchtung (72% NTSC) nicht an den von Bildschirmen mit WCG-CCFL- oder RGB-LED-Hintergrundbeleuchtung heran. Ein sinnvolles Arbeiten mit AdobeRGB oder ECI-RGB als Arbeitsfarbraum ist damit nicht möglich. Auch farbkritisches Offset-Softproofing ist wegen der Unterabdeckungen nicht empfehlenswert. Für keines dieser Einsatzgebiete wurde der der Eizo EV2335W entworfen.
Die Übereinstimmung mit sRGB ist absolut ausreichend. Allerdings geht das gesamte Farbraumvolumen ein gutes Stück über diese Referenz hinaus. Die „Passgenauigkeit“ war beim EV2333W mit CCFL-Hintergrundbeleuchtung deutlich besser. In farbgemanagter Umgebung ist das kein Problem. Hier werden die notwendigen Transformationen auf Basis der Bildschirmcharakterisierung im ICC-Profil vorgenommen. Abseits dieses Workflows finden solche Umrechnungen nicht statt. Wir sind daher besonders auf den festen sRGB-Modus des EV2335W gespannt.
Messungen vor Kalibration und Profilierung
Graubalance
Wir überprüfen nachfolgend die Graubalance im unkalibrierten Zustand separat für drei verschiedene Weißpunkte.
Der Eizo EV2355W ist sehr neutral abgestimmt. Mit einem Weißpunkt von D65 werden die Vorgaben des UDACT bereits im unkalibrierten Zustand eingehalten. Nachdem wir 5800K eingestellt haben, liegt die Graubalance aufgrund von etwas erhöhten Schwankungen in Richtung verschiedener Farbtöne minimal über den hier definierten Grenzwerten. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei D50. Die Schwankungsbreite fällt noch etwas stärker aus. Schlecht ist das Ergebnis aber selbst hier nicht.
Werkseinstellung im Vergleich mit sRGB | |
White Point / CCT Kelvin | 6851K |
White Point XYZ (normalized) | 97.98 100.0 119.14 |
DeltaE to D50/ D65 | 26.18/ 7.94 |
DeltaE to Blackbody Curve * | 6.07 |
Assumed Target Whitepoint | 6900K |
DeltaE to Assumed Target Whitepoint | 5.89 |
Brightness / cd/m² ** | 254.1 |
Black Point / cd/m² ** | 0.28 |
Contrast / x:1 | 907:1 |
Gradation (Average) | 2.17 |
* Based on CCT / ** Measured with X-Rite DTP94
Auch die Werkseinstellung des EV2335W zeugt von der sorgfältigen Werksabstimmung. Die Graubalance ist gut und die erreichte Gradation passt zur Vorgabe im OSD (Gamma 2.2). Die RGB-Gain-Regler befinden sich standardmäßig in der Ausgangsposition. Der native Weißpunkt ist damit ein gutes Stück von der Blackbodykurve entfernt. Dafür kommt es zu keinen weiteren Kontrasteinbußen. Über das OSD können auch Weißpunkt-Voreinstellungen in Kelvin getroffen werden, die seine Neutralität auch ohne Kalibration verbessern.
Die Abweichungen in den Farbwerten ergeben sich aus dem Farbumfang des EV2335W. Er reicht etwas über die sRGB-Referenz hinaus.
Vergleich des Bildmodus „sRGB“ mit sRGB | |
White Point / CCT Kelvin | 6319K |
White Point XYZ (normalized) | 94.43 100.0 103.0 |
DeltaE to D50/ D65 | 16.2 / 4.65 |
DeltaE to Blackbody Curve * | 3.46 |
Assumed Target Whitepoint | 6300K |
DeltaE to Assumed Target Whitepoint | 3.38 |
Brightness / cd/m² ** | 246.8 |
Black Point / cd/m² ** | 0.28 |
Contrast / x:1 | 881:1 |
Gradation (Average) | 2.16 |
* Based on CCT / ** Measured with X-Rite DTP94
Die Umsetzung des sRGB-Modus enttäuscht. Zusätzliche Farbtransformationen werden nicht durchgeführt. Damit liefert das Vorgängermodell eine exaktere Darstellung von sRGB-Inhalten in nicht farbgemanagter Umgebung.
Letztlich können wir nur eine Anpassung des Weißpunktes feststellen. Er tendiert nun stärker in Richtung D65, ohne dieses Ziel exakt zu erreichen. Die positiven Neutralitäts- und Gradationseigenschaften bleiben erhalten.
Das Fehlen eines „echten“ sRGB-Modus muss man beim den EV2335W nicht überdramatisieren. Im Büroeinsatz und auch für Spiele ist seine Charakteristik keine ernsthafte Einschränkung. Wer hinreichend farbecht arbeiten möchte, kommt an Kalibration und Profilierung sowieso nicht vorbei.