Anschlüsse
Auf der Rückseite des Panelgehäuses sind die Anschlüsse des Eizo S1910-K angeordnet. Diese sind gut erreichbar, besonders wenn der S1910-K in die Portraitstellung gedreht wird. Verfügbar sind folgende Anschlüsse: DVI-D (digital), D-Sub (analog), USB-Anschluss und der Stromanschluss für das Netzkabel.
Der USB-Anschluss dient nur der Steurung des S1910-K per Screenmanagersoftware, ein USB-Hub ist nicht vorhanden. Der Eizo S1910-K hat keinen Netzschalter um das Display komplett vom Stromnetz zu trennen. Für eine komplette Trennung muss also das Netzkabel gezogen werden.
OSD
Das OSD (On-Screen-Display) des Eizo S1910-K ist zwar übersichtlich, aber von der Menüstruktur nicht bedienungsfreundlich. Es muss einfach zu viel mit den Pfeiltasten navigiert werden und deshalb sind recht viele Klicks nötig, um Einstellungen vorzunehmen. Die Bedientasten des OSD haben einen spürbaren Druckpunkt. Leider ist die Funktion der Tasten schon bei nicht ganz optimalen Lichtverhältnissen nur schwer zu erkennen. Da der Eizo S1910-K über 8 Bedientasten und zusätzlich noch eine Power Ein/Aus-Taste verfügt, erschwert die schlechte Erkennbarkeit der Tasten die Bedienung des OSD deutlich.
Ein farbliche Absetzung der Tasten bzw. der Symbole wäre wünschenswert und würde die Erkennbarkeit der Funktionen deutlich verbessern.
Mit der Taste S lässt sich zwischen dem analogen und digitalen Eingang umschalten. Mit der Taste M kann aus 5 Farbprofilen (sRGB, Text, Pictures, Movie und Custom) direkt ausgewählt werden. Über die Taste A wird im analogen Betrieb die automatische Bildanpassung aktiviert. Die Taste mit dem Kreissymbol ruft das OSD auf und dient im OSD auch als ENTER-Taste. Die Pfeiltasten dienen der Navigation durch das OSD Menü. Ganz rechts ist die Powertaste zum Ein-/Ausschalten zu finden.
Bilder und Informationen zum Funktionsumfang des OSDs:
Unter Bildparameter können im analogen Betrieb folgende Parameter eingestellt werden: Clock, Phase, Bildposition, Bereich und Glätten.
Unter Farbe können die Farbeinstellungen vorgenommen werden. Menüpunkte: Helligkeit, Temperatur, Gamma, Sättigung, Farbton, Gain-Einstellung, Zurücksetzen und Zurück.
Unter Powermanager kann die Powermanagerfunktion des S1910 aktiviert oder deaktiviert werden.
Im Untermenü Andere Funktionen sind weite Einstellungen und Funktionen zusammengefasst. Menüpunkte: Eingangssignal, Abschaltfunktion, VGA-Modus (nur analog), Menüposition, Transparenz, Einschaltzeit, Zurücksetzen und Zurück.
Unter Informationen kann der Betriebszustand, wie Auflösung, horizontale und vertikale Frequenz und weitere Informationen abgerufen werden.
Zu guter Letzt gibt es noch den Menüpunkt Sprache und hier kann die angezeigt Sprache im OSD gewählt werden: Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Schwedisch und Japanisch.
Dem Eizo S1910-K liegt ein USB-Kabel bei und zusammen mit dem Eizo ScreenManager Pro, der auf der mitgelieferten CD enthalten ist, lassen sich alle Einstellungen des S1910-K bequem und schnell per Mausklick durchführen.
Der Eizo Screenmanager bietet einen erweiterten Funktionsumfang. So können z.B. bestimmte Einstellungen mit einer Anwendung verknüpft werden.
Beim Start dieser Anwendung werden dann die Einstellungen automatisch vorgenommen. Es lassen sich auch Hot-Keys definieren, mit deren Hilfe bestimmt Einstellungen schnell durchgeführt werden können.
Der gelungene Screenmanager macht die eher mäßige Bedienung des Eizo S1910-K per Tastatur zum großen Teil wieder wett. Einstellungen können komfortabel und schnell mit der Maus vorgenommen werden.
Bildqualität
Der Eizo S1910-K hat ein PVA-Panel von Samsung, das in Kombination mit der 10 Bit Lookup Table eine hervorragende Bildqualität bietet. Feinste Farb- und Graustufenverläufe werden sauber dargestellt. Der hohe Kontrast von 1000:1 ist für den sehr guten Schwarzwert mit verantwortlich. Die Helligkeit des Gerätes ist mehr als ausreichend. Wir halten eine Einstellung um 50% für einen guten Wert. Die Ausleuchtung des Eizo S1910-K ist tadellos. Das Display zeigt auch keinen Pixel- oder Subpixelfehler.
Bereits bei Testbeginn viel uns auf, dass der Eizo S1910-K bei einigen wenigen Farbtönen, je nach Blickwinkel, eine sehr deutliche Farbtonänderung zeigt. Dieser Effekt tritt aber nur dann auf, wenn die entsprechende Farbe flächig z.B. als Balken dargestellt wird. In Farbverläufen, in denen die identischen Farben eingesetzt wurden, konnten wir diesen Effekt nicht oder nur in extrem abgeschwächter Form wahrnehmen. Diese Auffälligkeit wurde auch in unserem Forum bereits von verschiedenen Forenmitgliedern angesprochen. Man sollte diesen Effekt allerdings nicht überbewerten, denn dieser tritt ebenso mit dem L778, dem Eizo L768 oder dem Samsung 193P auf. Alle Modelle verwenden ein PVA Samsung Panel, auch wenn die beiden letztgenannten Modelle ohne Overdrive arbeiten.
Im Folgenden wollen wir den Blickwinkeleffekt verdeutlichen. Insbesondere die Veränderung des dunklen Blautons ist sehr deutlich erkennbar. Die Bilder wurden aus redaktionellen Gründen vom Eizo L768 abfotografiert. Der Effekt entspricht aber genau der Bilddarstellung auf dem S1910. Die Farbveränderung des oberen Farbtons ließ sich leider nicht auf einem Foto festhalten und wir haben ausdrücklich auf eine Nachbearbeitung der Farbwerte durch ein Bildbearbeitungsprogramm verzichtet.
Insgesamt stufen wir nach einem recht intensiven Test von Farben, Farbkombinationen und Farbverläufen, diesen Effekt als praktisch vernachlässigbar ein.
Wir halten die Bildqualität des Eizo S1910-K auch für anspruchsvolle Anwendungen im Bereich Grafik, Bildbearbeitung oder Design für absolut geeignet. Mit dem Colorimeter Eye-One Display von GretagMacbeth wurde der S1910-K farblich kalibriert und anschließend die Farbausgabequalität gemessen.
Messdiagram
Ich habe diesen tollen Monitor immer noch – weil ich nicht weiß, was ich mir neu kaufen soll, um nicht enttäuscht zu werden …
Benq EW277HDR hatte ein schlechteres Bild, ich konnte es nicht einstellen und musste es nach einer Woche zurückgeben. Ich überlege einen EIZO EV2785, aber der Preis ist für 27″ mit normalen Panel-Parametern (8 Bit, Standard-Gamut) der Wahnsinn. Und ich habe Zweifel, wie Grafiken und ältere Programme auf einem 4K-Monitor funktionieren würden.
Der BenQ PD3200Q hat eine mehr brauchbare Punktgröße, aber er ist ein bisschen groß auf dem Tisch und die Bewertungen einiger Leute sind auch kritisch (durchscheinendes Schwarz ?).
Ja ja ja !!! sehr gutes Modell . Benutze ihn noch heute und bin sehr zufrieden .