Test Monitor Fujitsu P27-8 TE Pro
8/8

Bewertung

4.3

SEHR GUT

Fazit

Fujitsu präsentiert mit dem P27-8 TE Pro wieder einen würdigen Neuzugang in der Premium-Modellreihe. Bekanntlich isst das Auge mit, und so hat sich auch Fujitsu dem aktuellen Trend rahmenloser Designs angeschlossen. Erfrischend ist auch mal, eine andere Farbe als immer nur Schwarz zu sehen, und da ist sich der Hersteller treu geblieben und bietet mit dem P27-8 TE Pro auch ein Modell mit einem ganz in Weiß gehüllten Gehäuse an. Die Verarbeitung ist auf hohem Niveau, alle Kunststoffteile sind passgenau gefertigt und sauber entgratet.

Ergonomisch bietet der Fujitsu P27-8 TE Pro das Komplettpaket mit Höhenverstellung, Neigefunktion, Drehung um 340 Grad um die eigene Achse und Pivot-Funktion. Hier sei speziell erwähnt, dass sich das Display sowohl im als auch gegen den Uhrzeigersinn auf Hochkant drehen lässt und eine 45-Grad-Einrastung besitzt. Die Mechanik funktioniert sauber und präzise.

Auch was die Schnittstellenvielfalt betrifft, schöpft der Fujitsu P27-8 TE Pro aus dem Vollen: DisplayPort-Ein- und -Ausgang, HDMI-Anschluss, USB-3.0-Hub sowie zwei USB-3.0-Anschlüsse und ein 3,5-mm-Klinke-Audioeingang sind vorhanden.

Ebenfalls dabei ist beim Fujitsu P27-8 TE Pro ein Anwesenheits- und Lichtsensor. Allerdings wurde der Anwesenheitssensor im Vergleich zu den Vorgängermodellen sichtlich verbessert, denn selbst wenn man ganz ruhig vor dem Monitor sitzt, um beispielsweise etwas zu lesen, erkennt der Sensor die Anwesenheit des Anwenders.

Dreh- und Angelpunkt stellt natürlich das 27 Zoll große IPS-Panel mit 16:9-Breitbildformat und WQHD-Auflösung dar. Durch brillante Farbwiedergabe und kontrastreiche Darstellung kann die Bildqualität überzeugen. Der typische IPS-Glow ist vorhanden und kostet den Monitor bei der Blickwinkelabhängigkeit die Bestnote. Das ist aber keine spezielle Eigenschaft dieses Monitors, sondern liegt an der verwendeten Paneltechnologie. Der außerordentlich große Helligkeitsregelungsbereich und verschiedene sinnvolle Bildmodi machen das Einsatzgebiet für den Fujitsu P27-8 TE Pro sehr vielfältig. Für den normalen User ist der sRGB-Modus die optimale Wahl. Er verfügt über eine gute Farbabstimmung, so dass lediglich noch die Helligkeit an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden muss. Besser kann man es eigentlich kaum machen.

Natürlich gibt es auch beim Fujitsu P27-8 TE Pro Verbesserungspotenzial. Zuerst einmal sei der ab Werk nicht optimale Benutzermodus zu nennen. Man könnte diesem einfach die Einstellung des sRGB-Modus zuordnen und schon wäre das Problem gelöst. Dass 4:3 SD-Material per externer Zuspielung nicht verzerrungsfrei dargestellt werden kann und kein 24Hz unterstützt wird, ist für die Mehrheit der Nutzer sicherlich zu verkraften. Aus unserer Sicht besonders Schade ist, dass Fujitsu nun auf den „intelligenten Netzschalter“ verzichtet hat, der den Monitor nach Wechsel in den Ruhemodus automatisch vom Stromnetz trennt. Das war ein einzigartiges Feature, das es exklusiv bei Fujitsu gab

Fujitsu bewirbt den Monitor auf der eigenen Webseite für mittelständische und große Unternehmen. Das ist allerdings Understatement pur, denn zu diesem Preis darf der Monitor sicherlich auch die Mitarbeiter kleinerer Unternehmen und private Nutzer begeistern. Bei einem Straßenpreis von etwa 500 Euro überzeugt der Fujitsu P27-8 TE Pro mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis und erhält von uns eine klare Kaufempfehlung.

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Damian Köb

... stieß 2009 zum PRAD-Team und schreibt mit anhaltender Begeisterung fundierte Monitor-Testberichte. Als Vater von zwei Kindern verbringt er seine Freizeit mit der Familie, macht Sport, spielt Computerspiele und fährt Motorrad.

Interessante Themen

27 Gedanken zu „Test Monitor Fujitsu P27-8 TE Pro“

  1. Hallo, ich hier seit Jahren das Vorgängermodel (P27T-7 LED) stehen und bin damit sehr zufrieden. Hab mir jetzt als Zweitmonitor den Nachfolger (P27-8 TE Pro) bestellt. Leider gibt es deutliche Unterschiede bei der Weiss-Darstellung. Da die beiden Modelle nebeneinander stehen ist das sehr deutlich und ein Angleichen ist anscheinend nicht möglich. Beim neuen Modell scheint das weiss immer etwas gelblich zu sein … fällt aber nur im Vergleich zum alten Modell auf.

    Außerdem sind beim neuen Modell sehr deutlich Schatten an den Rändern zu erkennen. Beim alten Modell gibt es hier so gut wie keine Schatten.

    Könnt ihr das irgendwie bestätigen/nachvollziehen oder hab ich hier einfach ein schlechtes Panel erwischt?

    Danke und Grüße,
    Misios

    Antworten
    • Selbst mit Kalibrierung sehen identische Modelle unterschiedlich aus. Bei zwei identischen Monitoren ist das schwer hinzubekommen, also normal.

      Dass die Randbereiche etwas abdunkeln ist jetzt auch nicht so selten, es hängt halt davon ab wie breit dieser Teil ist. Letztendlich stellt sich ja die Frage wie sehr es dich stört. Ein Garantiefall ist das nicht. Hier kannst Du nur innerhalb von 14 Tagen zurücksenden und einen neuen Versuch starten.

      Antworten
  2. der Monitor scheint trotz „anti-glare“ zu spiegeln, wie man in dem Video gut sieht, wenn das Teil gedreht wird.
    Gibt es nicht auch gänzlich spiegelfreie Monitore?

    Antworten
    • Also hier wird eine Leuchte direkt auf das Display gerichtet. So etwas ist in einer normalen Nutzungsumgebung doch nicht real. Die Entspiegelung des Fujitsu wird sicherlich ausreichen.

      Antworten
  3. Guten Tag,
    grundsätzlich war ich sehr an dem Monitor interessiert, bin nun aber aufgrund der Kommentare von Florian (24.02.2019 um 20:12:59) und Niklas Hennings (23.04.2019 um 14:41:52) stark verunsichert und tendiere zum Iiyama ProLite XUB2792QSU-B1.

    Besteht die Möglichkeit, dass die Redaktion noch einmal hierzu Stellung nimmt?

    Vielen Dank im voraus!
    MfG

    Antworten
    • Hallo Roland, wie sollen wir Stellung nehmen zu Revisionen die nach unserem Test erschienen sind. So etwas kann immer passieren, denn unsere Test sind ja Momentaufnahmen eines einzelnen Monitors. Selbst Geräte der identischen Revision können unterschiedliche Ergebnisse liefern.

      Antworten
      • Indem ihr die Rev 04 beschafft und die testet, und dann die Kommentare hier bestätigt oder eben auch nicht! 😉
        Schade. hätte mich auch sehr über einen aktualisierten Test gefreut, aber jetzt hoffe ich, das bald zum Nachfolger P27-9 ein Test erscheint.

        Antworten
  4. Hallo an Alle!

    Bitte nicht lachen, aber ich habe ein ganz anderes Problem.
    Nach dem Auspacken und einschalten des Bildschirmes geht dieser nach wenigen Sekunden und einem Hinweisfenster (Kein Signal) in den Energiesparmodus – ich komme nicht in das Bildschirmmenü.
    Selbst nach Anschluss eines Fujitsu Notebook kommt kein Signal –
    In der Bedienungsanleitung finde ich leider keinen Punkt, hier weiter zukommen.
    Könnt ihr mir bitte weiterhelfen?
    DAnke!

    Antworten
    • Servus Alex,

      dann bekommt der Monitor kein Signal. Am Laptop musst du wahrscheinlich einstellen dass der HDMI oder DP genutzt wird. Am PC passt etwas nicht wenn der Monitor kein Signal bekommt. Ich denke nicht dass es am Fujitsu liegt außer wenn am Monitor beispielsweise HDMI als Eingangssignal eingestellt ist, du aber per DisplayPort verbindest aber üblicherweise ist da „Automatisch“ eingestellt.

      Antworten
  5. Ich habe diesen Monitor heute seit gestern, wundere mich aber über etwas, dass im Test nicht erwähnt wurde.
    Ich habe Revision A04
    Und zwar ist zwischen Diffusor der LED Hintergrundbeleuchtung und dem LCD ein Abstand von ich schätze mal 3 mm. Das führt dazu, dass wenn man näher als 70cm Abstand davor sitzt und in an die Ränder schaut, man das Ende des Diffusors sieht und und das LCD zu „schweben“ scheint. Das ist für mich, der das von Monitoren, bisher nur von großen Fernsehern kannte, überhaupt nicht gewohnt und es lenkt extrem das Auge ab. Im Extremfall verschwindet dadurch die komplette Taskleiste.

    Ich vermute, das ist durch das verbaute Panel bedingt. Ist das so normal und üblich, dass das gar nicht mehr in einem Test erwähnt wird, oder habe ich in meiner nun neueren Revision ein anderes Panel?

    Antworten
    • Hier wird bei einem anderen Test diese technische Gegebenheit ausdrücklich erwähnt und die daraus resultierenden Einschränkungen beschrieben:
      https://pcmonitors.info/reviews/lg-32gk850g/

      Ich würde mir wünschen, dass prad solche relevanten Dinge in Tests erwähnt, ansonsten ist der Test finde ich einfach unvollständig und vermittelt dem Leser keinen allumfassenden Eindruck über den Monitor. Da denkt man, wenn man den prad Test gelesen hat kann nichts mehr schiefgehen und dann muss man sich über so etwas wundern.

      Antworten
      • Ich möchte nicht unhöflich sein aber inwiefern ist dieses Verhalten in der Praxis relevant? Niemand sitzt 10 Zentimeter vor dem Panel und schaut in einem extrem spitzen Winkel auf die äußeren Ränder des Displays. Wenn wir bei Monitoren den Blickwinkeltest machen, sind insbesondere bei breiten 21:9 Bildschirmen die ganz äußeren Bildinhalte auch nicht mehr zu sehen. Das ist aber kein Fehler des Displays sondern dem Blickwinkel geschuldet.

        Wenn ein Monitor ein ungewöhnliches Verhalten in praxisnaher Anwendung zeigt, erwähnen wir das natürlich. Das hier kritisierte Verhalten gehört nicht dazu.

        Antworten
        • Es ist bei diesem Monitor praxisrelevant, da die äußeren Kanten auch bei 70 cm Sitzabstand und mehr noch verschwimmen sobald man den Kopf etwas aus dem Zentrum bewegt und auf Bildinhalte nahe der Kanten schaut. Wenn man das nicht gewohnt ist, weil man bisher nur Monitore mit anderem Panelaufbau hatte, fällt das extrem auf.

          In einer Amazon Rezension bemängelt ein anderer auch genau diesen Effekt mit recht markigen Worten, auch Januar 2019. Da vorher nie jemand etwas dazu geschrieben hat, könnte es ja vielleicht sein, dass in der aktuellen Revision A04 ein anderes Panel verbaut ist, und dieser Effekt vorher gar nicht da war?

          Antworten
          • Kurz als Ergänzung noch dazu, das scheint allgemein eine Eigenschaft neuerer LG IPS Panels zu sein, da bei denen der Abstand zwischen Diffusorschicht und LCD besonders groß ist, deutlich größer als bei anderen Panels. Das ist das, was dazu führt, dass dieser Effekt schon bei noch üblichen Sitzabständen schon auftritt, und nicht erst bei wenigen 10cm Abstand wie bei Panels, wo dieser Abstand deutlich geringer ist.

    • Was weiterhin nicht zu diesem Test passt bei meinem Modell:
      Der im Test beschriebene Unterschied der Farben zwischen den Modi „Büro“ und sRGB existiert bei mir nicht. „Büro“ und „sRGB“ sind exakt identisch, der EINZIGE unterschied dieser Modi ist, dass im Modus sRGB die Maximalhelligkeit begrenzt ist. 50% Helligkeit im Modus „Büro“ entsprechen exakt 30% bei sRGB, farblich gibt es absolut keinen Unterschied, ich sehe das „zu gelb“ nicht nur im Modus Büro, sondern bei allen Modi im selben Maße, auch sRGB. Die einzelnen Bildmodi ändern nichts an den Farben, ausgenommen „Low Blue light“ (setzt Farbtemperatur auf 5500) und der Modus D-Mode, der die komplette Gemma-Kurve und Farben anpasst um dem DICOM Standard zur Betrachtung Medizinischer Bilder (MRT usw) zu genügen. Die anderen ändern lediglich die Voreinstellungen bezüglich Helligkeit, Schärfe und automatischer Kontrast.

      An andere Leser daher eine Warnung, diesen Test 2019 noch als Grundlage für eine Kaufentscheidung heranzuziehen, es wurde scheinbar etwas am Modell verändert, so dass die Testergebnisse nicht mehr zutreffen.

      Antworten
      • Das kann ich so bestätigen. Wir haben in der Firma sowohl die alte Rev 03 als auch die neue Rev 04. Nebeneinander gestellt und unter exakt denselben Einstellungen (sowohl Werkseinstellungen als auch sRGB-Profil) ist die Bildqualität völlig unterschiedlich. Die neuere Revision hat einen massiven Gelbstich und kommt nicht annähernd an die Qualität des alten Monitors heran.

        Antworten
  6. Habe mich aufgrund des Berichts zum Kauf entschieden.

    Ist der schwarze P27-8 TS Pro der technisch gleiche Monitor?

    Mich irritiert der recht hohe Preisunterschied, kann aber keinen Unterschied außer der Farbe ausmachen.

    Antworten
  7. Hallo Peter. Ich würde darauf achten dass die Grafikkarte einen DisplayPort- und eventuell noch einen HDMI-Anschluss hat und nicht zu alt ist. Aber eine spezielle Anforderung an die Grafikkarte hat dieser Monitor bis auf die kompatiblen Anschlüsse nicht.

    Antworten

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